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Nationale Aufgabe

Angesichts "Energieterror": Selenskyj ruft Bevölkerung zum Durchhalten auf

  • Veröffentlicht: 04.11.2022
  • 09:46 Uhr
  • MSS
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© Imago

Nach den russischen Angriffen auf ukrainische Infrastruktur sind Millionen Ukrainer:innen immer wieder ohne Heizung und Strom. Präsident Selenskyj spricht von "Energieterror.

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DAS WICHTIGSTE IN KÜRZE:

  • Millionen Ukrainer:innen sind durch die russischen Angriffe auf die Energieinfrastruktur ohne Strom und Heizung.
  • Moskau versuche damit, den Willen der Bevölkerung zu brechen.
  • Diesen "Energieterror" auszuhalten, sei laut Präsident Selenskyj nun "unsere nationale Aufgabe".

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Bevölkerung angesichts der massiven russischen Angriffe auf die Energieinfrastruktur des Landes zum Durchhalten aufgerufen. "Den russischen Energieterror auszuhalten, ist jetzt unsere nationale Aufgabe", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Donnerstag. Er sprach von rund 4,5 Millionen Menschen, die insbesondere in Kiew und zehn weiteren Gebieten immer wieder von Notabschaltungen betroffen seien.

Dass Russland zuletzt verstärkt Heizkraftwerke und Stromanlagen attackiere, sei "ein Zeichen von Schwäche", sagte Selenskyj. Die russische Armee könne auf dem Schlachtfeld keine Erfolge erzielen und versuche nun, die Ukrainer:innen auf diesem Weg zu "brechen". Dies werde aber nicht gelingen.

Selenskyj ruft zum Stromsparen auf

Der Präsident rief die Kommunen mit Nachdruck zum Stromsparen auf. "Jetzt ist definitiv nicht die Zeit für helle Vitrinen, Schilder, Werbung und andere ähnliche Beleuchtung." Zudem müssten die Versorger den Menschen erklären, wann und warum Bereiche abgeschaltet würden.

"Wenn jemand acht oder zehn Stunden keinen Strom hat und auf der anderen Straßenseite alles angeschlossen ist, einschließlich der Straßenbeleuchtung, ist das definitiv unfair", sagte Selenskyj.

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Baerbock kündigt G7-Winterhilfe für Ukraine an

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat zur Winterhilfe für die Ukraine eine koordinierte Aktion der G7-Runde wirtschaftsstarker Demokratien angekündigt. "Den gemeinsamen Sanktionen, die wir auf den Weg gebracht haben, denen folgen jetzt die gemeinsamen Winterhilfen von G7-Partnern", sagte die Grünen-Politikerin am Donnerstag zum Auftakt der Beratungen in Münster.

Viele andere Länder hätten bereits angekündigt, sich dem anzuschließen. Russland hatte zuletzt gezielt die Energieinfrastruktur der Ukraine angegriffen. "Diese Winterhilfe bedeutet auch, dass wir nicht akzeptieren, dass der Frieden und das internationale Recht über den Winter gebrochen werden", so Baerbock.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
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