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Mini-Auto, maximaler Nutzen: Das können die neuen kleinen E-Autos

  • Veröffentlicht: 12.12.2020
  • 19:45 Uhr
  • André Marston Alvarez

Sie sollen ein wichtiger Teil der Verkehrswende werden: kleine, leistungsfähige Mini-E-Autos, die auch bezahlbar sind. Im Clip: Reporter Jan testet, wie praktisch Mini E-Autos wirklich sind.

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Das Wichtigste zum Thema Mini-E-Autos

  • E-Autos werden immer beliebter. 2019 wurden laut Kraftfahrtbundesamt (KBA) 63.281 Stromer neu zugelassen. Klingt bei insgesamt rund 47 Millionen Autos auf deutschen Straßen nicht viel, entspricht aber einem Zuwachs von 75 Prozent im Vergleich zu 2018. Insgesamt sind 220.000 E-Autos und Plug-in-Hybride unterwegs.

  • Laut einer Verbraucher-Umfrage sind 55 Prozent der Meinung, dass Elektroautos das Transportmittel der Zukunft sind. Viele Deutsche entscheiden sind trotzdem nicht für einen Stromer. Grund ist neben der geringen Reichweite oft der hohe Kaufpreis.

  • Eine Alternative zu den herkömmlichen Elektro-Kleinwagen der Kompaktklasse, könnten E-Autos der Fahrklasse L6e oder L7e sein.

  • Diese E-Autos gehören zur Leichtbau-Fahrzeugklasse und sind hauptsächlich für die Innenstadt ausgelegt. Sie haben eine geringere Reichweite und Maximal-Geschwindigkeit, kosten dafür aber deutlich weniger.

  • Mini-E-Autos gibt es teilweise schon für unter 10.000 Euro. Wir zeigen euch welche Modelle jetzt schon auf dem Markt sind, welche noch rauskommen und was die Vor- und Nachteile sie haben.

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Das kann die E-Auto-Leichtbauklasse

👀 Mini-Stromer der Klasse L6e dürfen eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h und eine Maximalleistung von 4 kW nicht überschreiten. Das Besondere: man darf die Autos schon mit einem Mofa-Führerschein (AM) und damit schon mit 16 Jahren fahren.

🚘 In der Klasse L7e ist die Leistung auf 15 kW begrenzt. Eine erlaubte Höchstgeschwindigkeit gibt es nicht.

👍 Aufgrund ihrer winzigen Statur bieten die Modelle zwar wenig Komfort und Platz im Innenraum, dafür sind sie um einiges effizienter, umweltfreundlicher und beanspruchen wenig Verkehrsfläche.

🚗 Auch die Parkplatzsuche im Alltag fällt leichter. Auf einen herkömmlichen PKW-Parkplatz passen 2 bis 4 Leichtelektrofahrzeuge.

🏙 Die kleinen Autos sind im Grunde nur für Innenstädte zu gebrauchen. Zwar haben Autos der L7e Klasse keine Begrenzung der Geschwindigkeit, doch schaffen die meisten maximal 90 km/h. Für Autobahn sind die Autos nicht ausgelegt.

🔋 Auch die Akkus sind mit Reichweiten von im Schnitt 100 bis 200 Kilometern nicht für längere Strecken ausgelegt.

👎 Ein weiteres Defizit gibt es beim Sicherheitsniveau. Tests des ADAC zeigten, dass die Insassen in einem Micro-Flitzer schlechter geschützt sind als in einem normalen PKW.

Diese Mini-E-Autos gibt es bereits oder kommen 2021

Mini-Auto, maximaler Nutzen: Das können die neuen kleinen E-Autos

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Den Renault Twizy gibt es in 2 Varianten. Der Twizy 45 hat eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h und eine Reichweite von 100 Kilometern. In Deutschland liegt sein Preis bei 6.950 Euro. Der Twizy 80 schafft 80 km/h und kostet 7.650 Euro.
© imago images / Ralph Lueger

Den Renault Twizy gibt es in 2 Varianten. Der Twizy 45 hat eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h und eine Reichweite von 100 Kilometern. In Deutschland liegt sein Preis bei 6.950 Euro. Der Twizy 80 schafft 80 km/h und kostet 7.650 Euro.

Der Aixam eCity Pack ist mit 6 kW Leistung ausgestattet, seine Reichweite liegt bei 80 Kilometer (normal) und 130 in der Spitze. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 45km/h. Das E-Auto ist in Deutschland bereits erhältlich, ab 14.390 Euro.

Der Aixam eCity Pack ist mit 6 kW Leistung ausgestattet, seine Reichweite liegt bei 80 Kilometer (normal) und 130 in der Spitze. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 45km/h. Das E-Auto ist in Deutschland bereits erhältlich, ab 14.390 Euro.

Ab Anfang 2021 soll der "Ami" von Citroën in Deutschland erhältlich sein. Der Würfel ist 45 km/h schnell und hat eine Reichweite von 70 Kilometern. Das Mini-Gefährt soll um die 6.000 Euro kosten, aber auch als Carsharing-Modell erhältlich sein - und das für 20 Euro pro Monat.
© imago images / Sebastian Geisler

Ab Anfang 2021 soll der "Ami" von Citroën in Deutschland erhältlich sein. Der Würfel ist 45 km/h schnell und hat eine Reichweite von 70 Kilometern. Das Mini-Gefährt soll um die 6.000 Euro kosten, aber auch als Carsharing-Modell erhältlich sein - und das für 20 Euro pro Monat.

2021 soll der Zweisitzer Microlino auf dem Markt erscheinen. Das schweizer E-Auto soll abhängig von der Batteriegröße entweder 125 oder 200 Kilometer weit fahren. Der Basispreis wird voraussichtlich bei 12.000 Euro liegen.
© imago images / Arnulf Hettrich

2021 soll der Zweisitzer Microlino auf dem Markt erscheinen. Das schweizer E-Auto soll abhängig von der Batteriegröße entweder 125 oder 200 Kilometer weit fahren. Der Basispreis wird voraussichtlich bei 12.000 Euro liegen.

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Dieser Wasserstoff-Stromer will mit mehr Sicherheit und Reichweite punkten

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt hat nun einen neues Kleinfahrzeug der Klasse L7e selbst entwickelt. Das neue E-Auto trägt den etwas sperrigen Namen "Safe Light Regional Vehicle" (SLRV) und wird mit Brennstoffzellen in Kombination mit einer Pufferbatterie angetrieben, die eine Reichweite von 400 Kilometern ermöglichen soll.

Der 3,8 Meter kurze SLVR ist für ein Mini-E-Auto auffällig flach.
Der 3,8 Meter kurze SLVR ist für ein Mini-E-Auto auffällig flach.© DLR, CC-BY 3.0

Das Auto zeichnet sich besonders durch seine 90 Kilogramm leichte Karosserie aus, die zudem eine hohe passive Sicherheit bieten soll.

Möglich macht das die Sandwichbauweise der Karosserie, die aus Metall und Kunststoffschaum besteht. Zudem gibt es eine wannenförmige Fahrgastzelle die Kräfte aufnehmen soll, die während der Fahrt auf das Auto wirken und Insassen bei einem Crash schützt.

Einen ersten Prototyp  hat das DLR-Institut am 1. Oktober 2020 vorgestellt.

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