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DIY-Food-Box: Wie du Ramen in 10 Minuten selber machst

  • Veröffentlicht: 24.02.2023
  • 19:45 Uhr
  • Heike Predikant

Appetit auf japanische Nudelsuppe? Wir haben ein Ramen-Set bestellt und getestet. Außerdem verraten wir dir, wie du das traditionelle Gericht zu Hause selbst zubereiten kannst - und warum es sogar ins All geflogen wird. Im Clip: Ein Besuch beim ZEN-Nudelmeister

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Das Wichtigste zum Thema Ramen

  • Ramen sind eine traditionelle Nudel-Sorte der japanischen Küche. Und auch die damit hergestellte Nudelsuppe, die ursprünglich aus China stammt, nennt sich Ramen.

  • Der Teig besteht aus Weizenmehl, Salz, Wasser und Kansui. Das alkalische Wasser (und nicht etwa ein Ei) verleiht den handgezogenen Nudeln ihre gelbliche Farbe und ihren speziellen Geschmack.

  • Die Suppe wird in verschiedenen Variationen angeboten - je nach der verwendeten Brühe und den Beilagen. Sie wird in Schüsseln angerichtet und mit Stäbchen gegessen.

  • In Japan bekommt man frische Ramen in Restaurants, Steh-Imbissen und mobilen Garküchen. Im gesamten Land gibt's mehr als 200.000 Ramen-Lokale, über 5.000 allein in Tokio.

  • Außerhalb Japans findet man oft auch Instant-Ramen, die nur ein paar Minuten in kochendem Wasser gegart werden müssen.

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KW 9

Mit DIY-Food-Box Ramen in 10 Minuten selber machen

Für eine richtig gute japanische Nudelsuppe steht man normalerweise 2 Tage in der Küche. Einige Restaurants haben für solche Gerichte eine einfache, aber geniale Lösung gefunden: DIY-Food-Boxen.

  • Video
  • 05:34 Min
  • Ab 16

Alles im Ramen: 5 beliebte japanische Suppen-Typen

  • Shoyu-Ramen: Das Gericht basiert auf einer Fleisch-Brühe (Huhn und Schwein), die mit Soja-Soße gewürzt und dadurch bräunlich wird. Diese Ramen-Art ist in Tokio am meisten verbreitet.
  • Miso-Ramen: Den Geschmack bestimmt Miso - eine Paste aus fermentierten Soja-Bohnen, die in die Hühner- oder Fisch-Brühe kommt. Chilli sorgt für die typische Schärfe.
  • Shio-Ramen: Hier spielt Salz die Hauptrolle. Zubereitet wird die Suppe mit Fisch- und Meeresfrüchte-Brühe.
  • Tonkotsu-Ramen: Die weißliche, trübe Brühe entsteht durch langes Auskochen von Schweineknochen. Dabei wird Gelatine freigesetzt, die für die cremige Note sorgt.
  • Karē-Ramen: Sie sind eine Variation der Tonkotsu-Ramen und gelten als Trendsetter. Unverkennbares Merkmal: der milde Curry-Geschmack.
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Das kommt rein! 6 typische Ramen-Beilagen

DIY-Food-Box: Wie du Ramen in 10 Minuten selber machst

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Chāshū: Gekochtes, geschmortes oder gegrilltes Schweinefleisch
© Getty Images

Chāshū: Gekochtes, geschmortes oder gegrilltes Schweinefleisch

Nori: getrocknete Algen-Blätter
© Getty Images

Nori: getrocknete Algen-Blätter

Kamaboko: Scheiben von püriertem, gedämpftem und geformtem Fisch-Fleisch (mit rötlicher und weißer Haut)
© Getty Images

Kamaboko: Scheiben von püriertem, gedämpftem und geformtem Fisch-Fleisch (mit rötlicher und weißer Haut)

Menma: würzig eingelegte Bambus-Sprossen
© Getty Images

Menma: würzig eingelegte Bambus-Sprossen

Negi: in Ringe geschnittene Lauchzwiebeln
© Getty Images

Negi: in Ringe geschnittene Lauchzwiebeln

Ajitsuke Tamago: weichgekochtes Ei, mariniert in Soja-Soße und Reiswein
© Getty Images

Ajitsuke Tamago: weichgekochtes Ei, mariniert in Soja-Soße und Reiswein

DIY: Wie du Ramen zu Hause selbst zubereitest

Das brauchst du für 3 Portionen

Für die Brühe:

• 1 L Hühnerbrühe
• 2 Knoblauchzehen
• 1 Stück Ingwer
• 3 TL Soja-Soße
• 2 TL Reiswein (Mirin)

Für die Einlage:

• 200 g Ramen
• 1 Hühnchenbrust
• 3 Eier
• Frühlingszwiebeln

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Und so geht's

1. Hühnerbrust würzen und von beiden Seiten in einer Pfanne mit etwas Butter anbraten, bis das Fleisch durch ist.
2. Eier kochen.
3. In der Zwischenzeit Öl in einem Topf heiß werden lassen und die gehackten Knoblauch- und Ingwer-Stücke kurz anbraten. Reiswein und Soja-Soße hinzugeben, kurz umrühren, anschließend mit der Hühnerbrühe auffüllen. Deckel drauf und bei kleiner Flamme köcheln lassen.
4. Nudeln nach Anleitung kochen.
5. Nudeln in Schüsseln füllen und Brühe darüber gießen. Mit Fleisch-Scheiben, je zwei halbierten Eiern und klein geschnittenen Frühlingszwiebeln servieren.

Schnell & lecker: Dieses Ramen-Gericht lässt sich in 30 Minuten zubereiten.
Schnell & lecker: Dieses Ramen-Gericht lässt sich in 30 Minuten zubereiten.© Getty Images

Der Ramen-Knigge: Wie man die Nudelsuppe isst

👃 Zunächst lässt man den Dampf der Suppe in die Nase steigen, um die Kraft der Brühe zu riechen.

🥢 Mit den Stäbchen holst du die Nudeln hoch, dann lässt du sie abdampfen und ziehst sie in den Mund. Schlürfen ist ausdrücklich erlaubt!

🥚 Die Beilagen werden ebenfalls mit den Stäbchen gegessen. Ist ein Ei dabei, fischt man es erst mit dem Löffel aus der Suppe und führt es anschließend mit den Stäbchen zum Mund.

🥣 Zum Schluss darfst du den Brühe-Rest aus der Schale trinken. Dafür beide Hände benutzen.

🚫 Die Stäbchen nicht in die Nudeln stecken, wenn man sie gerade nicht braucht - senkrecht eingesteckte Stäbchen verbinden Japaner mit dem Tod. Die Sticks am besten auf dem Rand der Schale ablegen.

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Like a Pro: Küchen-Chefs geben Tipps für einen "sinnlichen" Ramen-Genuss

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Dampfende Frage: Warum sind Ramen so beliebt?

In Japan gelten Ramen als Nationalgericht. Auch bei uns liegen die Nudelsuppen kulinarisch im Trend. Vor allem in Großstädten wie Berlin, Hamburg oder München eröffnen immer mehr Ramen-Restaurants, die Frisches in der Schüssel und verrückte Kreationen wie Ramen-Burger anbieten.

Das Soul Food besteht aus vier Bestandteilen: Brühe, Würze, Nudeln, Einlagen. Im Land des Lächelns sagt man, sie würden den vier Säulen des Lebens entsprechen: Familie, Umgebung, Berufung und Träume. Das scheint (man) zu schmecken.

Ramen sind übrigens nicht nur ein irdischer Genuss. Der japanische Astronaut Sōichi Noguchi nahm 2005 "Space Ramen" der Marke Nissin mit ins All.

Spacig! Diese Ramen flogen 2020 zur ISS

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