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Esperanto: Alles Wissenswerte rund um die Weltsprache

  • Veröffentlicht: 02.09.2021
  • 15:00 Uhr
  • Bianca Leppert

Lust eine ganz neue Sprache zu lernen, die man überall in der Welt versteht? Esperanto ist die am weitesten verbreitete Plansprache und einfach zu lernen - oft sogar innerhalb weniger Tage. Wir verraten dir, wer sie erfunden hat und wofür sie gut ist.

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Das Wichtigste zum Thema Esperanto

  • Esperanto ist eine sogenannte Plansprache, also eine künstlich erschaffene Sprache. Und von denen ist sie die populärste. Die Menschen, die Esperanto sprechen, werden Esperantisten genannt.

  • Erfinder von Esperanto war 1887 der Augenarzt Ludwik Zamenhof. Er wurde in Biaystok geboren, das damals zum Russischen Reich und heute zu Polen gehört (sprachliche Vielfalt aus Polen, Litauen, Deutschland und jüdischen Personen). Seine Vision: Sprachbarrieren zwischen den einzelnen Völkern überwinden.

  • Der Name der Plansprache basiert auf einem Pseudonym des Arztes. Übersetzt bedeutet Esperanto soviel wie "ein Hoffender".

  • Wie viele Menschen wirklich Esperanto sprechen, ist unklar. Schätzungen gehen von 500.000 bis 2 Millionen Menschen aus.

  • Der Begriff Esperanto kommt dir irgendwie bekannt vor? Die Hip-Hop-Gruppe Freundeskreis brachte 1999 ihr zweites Studio-Album mit diesem Titel heraus.

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Wo kann man Esperanto lernen und wie lange dauert es?

Esperanto ist eine Sprache, die relativ einfach erlernbar ist. Man spricht von wenigen Stunden beziehungsweise Wochenendkursen, bis man sich gut verständigen kann. 

So kannst du die Kunstsprache Esperanto erlernen:

  • Esperanto kannst du bei einigen Sprachen-Websites online lernen.
  • Alternativ kannst du sie in Kursen bei Volkshochschulen und Esperanto-Ortsgruppen oder in verschiedenen Fernkursen erlernen.
  • Eine weitere Möglichkeit, um Esperanto eigenständig zu erlernen, ist ein Selbststudium mit Büchern und Lernmaterialien.
  • Auch in Sprachschulen kannst du Esperanto erlernen. Die wohl coolste Sprachschule befindet sich in Amerika - was sie so besonders macht: Dort kannst du 15 Sprachen in 15 Dörfern rund um einen See erlernen.

Die Vorteile von Esperanto: Es gibt kaum Grammatik-Regeln, die Wörter lassen sich leicht herleiten, es gibt keine schwierigen Deklinationen und keine weibliche/männliche/sachliche Form.

Esperanto-Fans betonen immer wieder, dass Englisch-Muttersprachler:innen so auch keinen Vorteil haben. Heißt: Esperanto ist eine Weltsprache, die jede:r neu lernt. Esperanto ist also perfekt für alle Sprachtalente

Galileo

Kann man eine Sprache in 5 Tagen lernen?

Ist es möglich, eine Fremdsprache innerhalb von fünf Tagen zu erlernen? Das behaupten zumindest die Youlden-Zwillinge, die dafür eine ganz spezielle Lernmethode entwickelt haben.

  • Video
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Wo ist Esperanto im Alltag zu finden?

🖥️ Die Programme Firefox oder Open Office kannst du auf Esperanto installieren. Auch Wikipediagibt es auf Esperanto.

📖 Es gibt einige Bücher auf Esperanto. Sogar die Bibel wurde schon in die Kunstsprache übersetzt.

Warum hat sich Esperanto bisher nicht durchgesetzt?

🌎 Mit Englisch gibt es bereits eine Weltsprache, die im Geschäftsleben dominiert. Da hatte es Esperanto schwer, sich daneben zu behaupten. Wusstest du übrigens, dass Forscher:innen davon ausgehen, dass es bis zum Jahr 2050 eine neue Weltsprache gibt?

🌎 Esperanto konnte sich auch im Schulsystem nicht als gelehrte Fremdsprache durchsetzen.

🌎 Es wurde politisch nicht so gefördert und war deshalb im Vergleich zu "gelebten" Landes-Sprachen immer im Nachteil.

🌎 Da die Kunstsprache Esperanto in keinem Land wirklich aktiv gesprochen wird, gibt es häufig auch Probleme bei Übersetzungen.

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Welche Plansprachen gibt es noch?

Klingonisch

Kommt dir bekannt vor? Kein Wunder. Klingonisch spricht man in der Kult-Serie "Star Trek". Die Sprache wurde eigens dafür entwickelt.

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Volapük

Die Weltsprache wurde noch vor Esperanto erfunden. Die Idee hatte im Jahr 1879 Johann Martin Schleyer, ein deutscher Pfarrer. Die Grundzüge gehen auf englische Wörter zurück. Die Sprache setzt sich aber nach ersten Erfolgen doch nicht durch.

Solresol

Diese Kunstsprache geht auf den Franzosen Françoise Sudre zurück. Sie ist musikalisch inspiriert und basiert auf den Tonsilben do, re, mi, fa, sol, la und si. Regisseur Steven Spielberg nutzte die Sprache in seinem Film "Unheimliche Begegnung der dritten Art".

Häufige Fragen zur Plansprache Esperanto

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