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Bevölkerung soll zu Hause bleiben

18 Tote nach Massen-Schießerei in Lewiston - flüchtiger Täter "bewaffnet und gefährlich"

  • Aktualisiert: 26.10.2023
  • 17:16 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Die Polizei errichtete Straßensperren rund um die Tatorte in Lewiston.
Die Polizei errichtete Straßensperren rund um die Tatorte in Lewiston.© REUTERS

Ein neuer Fall brutaler Waffengewalt erschüttert die USA. In Lewiston im Nordosten des Landes schießt ein Mann um sich. 18 Menschen werden getötet. Der Täter ist auf der Flucht.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In den USA sind bei einer Schuss-Attacke mehrere Menschen gestorben.

  • Der Täter sei noch auf der Flucht, den Anwohner:innen wurde geraten, zu Hause zu bleiben.

  • Präsident Biden sprach von einem "schrecklichen Anschlag" und versicherte seine Unterstützung.

Bei dem Schusswaffenangriff in der Stadt Lewiston im US-Bundesstaat Maine sind 18 Menschen getötet worden. Das teilte die Gouverneurin von Maine, Janet Mills, am Donnerstag (26. Oktober) in Lewiston mit. 13 Menschen seien verletzt worden. Sie warnte, der flüchtige Schütze sei "bewaffnet und gefährlich". Der von den Behörden als der 40-jährige Robert C. identifizierte Angreifer hatte am Mittwochabend (Ortszeit) in der kleinen Stadt im Nordosten der USA in einem Grillrestaurant und in einem Freizeitzentrum mit Bowlingbahn ein Blutbad angerichtet.

Schusswaffenangriffe an mehreren Orten

Der mutmaßliche Täter flüchtete nach der Attacke. Seither läuft eine Großfahndung. Auf Fotos von Überwachungskameras ist der Flüchtige mit einem vorgehaltenen Sturmgewehr zu sehen. Bei C. soll es sich um einen Militär-Reservisten und einen trainierten Schusswaffenausbilder handeln, der den Angaben zufolge im Sommer in psychiatrischer Behandlung gewesen sei. Zu möglichen Motiven war zunächst nichts bekannt.

Das von der Polizei veröffentlichte Bild soll den bisher nicht identifizierten Schützen zeigen.
Das von der Polizei veröffentlichte Bild soll den bisher nicht identifizierten Schützen zeigen.-/Androscoggin County Sheriff's Office via AP/dpa
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Bewohner:innen sollen in ihren Häusern bleiben

Anwohner:innen in der Gegend wurden aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen und die Polizei zu rufen, wenn sie den Gesuchten sehen. Dem schloss sich auch die Gouverneurin von Maine an: "Ich fordere alle Menschen in der Region dringend auf, den Anweisungen der staatlichen und lokalen Durchsetzungsbehörden zu folgen", schrieb Janet Mills auf der Plattform X.

Mehrere Schulen blieben geschlossen. Am Donnerstag weitete die Polizei die Sicherheitshinweise auf weitere Orte rund um Lewiston auf, da der Täter auch viele Stunden nach der Attacke noch nicht gefasst war.

Um 18.56 Uhr Ortszeit am Mittwochabend waren nach Polizeiangaben die ersten Notrufe eingegangen. Etwa zehn Kilometer von Lewiston entfernt fanden Einsatzkräfte das Auto des Gesuchten, einen kleinen weißen SUV.

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Der Ort Lewiston hat etwa 39.000 Einwohner:innen und liegt im Südwesten von Maine, etwa 200 Kilometer nördlich von Boston an der Ostküste der USA. Maine gehört zu den kleineren und eher dünn besiedelten Bundesstaaten und liegt im nordöstlichsten Zipfel des Landes. Große Attacken mit Schusswaffen kommen dort deutlich seltener vor als in anderen Landesteilen. Die Krankenhäuser in der kleinen Stadt seien nicht dafür ausgelegt, mit einer Lage wie dieser fertig zu werden – "sie tun, was sie können". Die Lage sei surreal.

In den USA gehören Amokläufe und tödliche Schießereien auf traurige Weise zum Alltag. Schusswaffen sind dort leicht erhältlich und massenhaft im Umlauf. Regelmäßig erschüttern blutige Attacken mit vielen Opfern das Land - etwa an Schulen, in Supermärkten, Nachtclubs oder bei großen Veranstaltungen. Nach jeder größeren Attacke gibt es neue Forderungen nach einer Verschärfung des Waffenrechts, etwa nach einem Verbot von Sturmgewehren, die regelmäßig bei Amokläufen zum Einsatz kommen. Die Forderungen laufen jedoch ins Leere, nicht zuletzt wegen Widerständen aus den Reihen der Republikaner.

Präsident Biden informiert

Wie das Weiße Haus in Washington mitteilte, sei US-Präsident Joe Biden über den Vorfall informiert worden und werde weiter auf dem Laufenden gehalten. Er habe mit der Gouverneurin von Maine, Janet Mills, telefoniert, wie auch mit Kongressmitgliedern aus dem Bundesstaat, und habe die volle Unterstützung des Bundes nach dem "schrecklichen Anschlag" angeboten.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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