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Vor Südkorea-Manöver

Abschreckung: Nordkorea testet Marschflugkörper

  • Veröffentlicht: 21.08.2023
  • 12:09 Uhr
  • Stefan Kendzia
Diese von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA zur Verfügung gestellte, undatierte Aufnahme soll den Abschuss von Marschflugkörpern zeigen.
Diese von der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA zur Verfügung gestellte, undatierte Aufnahme soll den Abschuss von Marschflugkörpern zeigen.© Uncredited/KCNA/KNS/dpa

Die USA und Südkorea starten gemeinsame Militärübungen über elf Tage hinweg. Unter dem Namen "Ulchi Freedom Shield" will man sich auf die Bedrohungen durch Nordkoreas Raketen- und Atomwaffenprogramme vorbereiten. Pjöngjang soll in den Übungen die Vorbereitungen auf einen Angriff sehen und feuerte wohl als Abschreckung militärische Lenkflugkörper ins Meer ab.

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Das völlig isolierte und abgeschottete Nordkorea macht immer wieder auf sich aufmerksam. Die selbst ernannte Atommacht verurteilt die gemeinsame, tagelange Militärübung von Südkorea in Kooperation mit den USA: Das Kim-Regime vermutet dahinter die Vorbereitung auf einen Angriff. Präventiv soll Nordkorea nun unter Aufsicht von Kim Jong-un militärische Lenkflugkörper ins Meer abgefeuert haben.

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Bedrohung durch Nordkoreas Raketen- und Atomwaffenprogramme

Wenn die USA und Südkorea eine tagelange Militärübung abhalten, muss Nordkorea zumindest seine Position dazu klarstellen: Mit dem Abschuss von militärischen Lenkflugkörpern will Pjöngjang ganz klar eine Warnung an sein Nachbarland und den amerikanischen Verbündeten senden. Laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) richtet sich die gemeinsame Übung Südkoreas und der USA gegen die Bedrohungen durch Nordkoreas Raketen- und Atomwaffenprogramme - Nordkorea hingegen sieht darin eine Provokation und die Vorbereitung auf einen Angriff. Der Generalstab in Südkorea bezeichnete die Angaben des abgeschotteten Nachbarlands als "übertrieben und abweichend von den Fakten".

Wann der Waffentest Nordkoreas erfolgt sei, ist nicht bekannt. Nur soviel: Nordkorea wolle die Gefechtsfunktion des Schiffs, von dem aus "strategische Marschflugkörper" abgeschossen worden sein sollen, bestätigen. Eine wichtige Aufgabe der eigenen Marine sei es, "die Kriegsabsicht der Feinde zu frustrieren".

Bei einem Gipfeltreffen zwischen den USA, Japan und Südkorea einigte man sich wohl darauf, die Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich deutlich auszubauen. Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol erhoffe sich, durch dieses Engagement "das Risiko nordkoreanischer Provokationen" zu reduzieren.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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