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Neue Masche

Achtung vor diesem WhatsApp-Betrug: Hacker kapern Accounts über Gruppenchats

  • Aktualisiert: 03.09.2024
  • 09:14 Uhr
  • Stefan Kendzia
Eine neue Betrugsmasche bei WhatsApp kann zum Entzug des eigenen Accounts führen.
Eine neue Betrugsmasche bei WhatsApp kann zum Entzug des eigenen Accounts führen.© Zacharie Scheurer/dpa-tmn

Immer wieder tauchen neue Betrugsmaschen auf, die WhatsApp-Nutzern das Handy-Leben schwer machen. Neuerdings rücken Gruppenchats ins Visier von Kriminellen. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Immer wieder gibt es neue Betrugsmaschen bei WhatsApp.

  • Jede:r Nutzer:in sollte aktuell bei WhatsApp-Gruppenchats Acht geben.

  • Betrüger:innen haben eine Masche entwickelt, Accounts zu kapern.

Auf WhatsApp scheint es nichts zu geben, was es nicht gibt. Zumindest, wenn es um den Erfindungsreichtum bei Betrugsmethoden gibt. Eine neue hinterlistige Praktik kann nun Accounts kapern, die dann nicht mehr den ursprünglichen Besitzer:innen gehören.

Im Video: Angst vor Online-Betrug - Umfrage zeigt Bedenken von Verbrauchern bei KI

Achtung bei Gruppenchats

Wer WhatsApp und dabei Gruppenchats nutzt, sollte derzeit ganz besonders aufpassen. Wie "Action Fraud" mitteilt, geben sich Betrüger:innen als bekannte Kontakte aus, um WhatsApp-Konten zu stehlen und Geld zu verlangen.

Und das funktioniert so: Betrüger:innen verwenden gefälschte Profilbilder oder falsche Namen und kontaktieren ihre Opfer per Anruf. Der oder die Betrüger:in teilt dem Opfer mit, dass er ihm einen Einmal-Passcode schickt, mit dem es an einem bevorstehenden Videoanruf für Gruppenmitglieder teilnehmen kann. Der Kriminelle bittet das Opfer dann, ihm diesen Passcode mitzuteilen, damit es für den Videoanruf "registriert" werden kann.

Der Code selbst ist aber gar nicht dazu da, um einen Videocall zu initiieren. Er soll vielmehr Kriminellen ermöglichen, das WhatsApp-Konto des Opfers auf einem neuen Gerät zu registrieren. So kann es ganz einfach gekapert werden. Das Opfer hat dann keinen Zugriff mehr auf den eigenen Account, die Täter können Nachrichten an Verwandte schicken und um eine dringende Geldüberweisung bitten, weil sie angeblich dringend Hilfe benötigen.

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Auf keinen Fall Kontodaten, Passwörter oder Verifizierungscodes an Dritte weitergeben

Damit diese und ähnliche Betrugsmaschen nicht stattfinden können, wird dringend davor gewarnt, Kontodaten, Passwörter oder Verifizierungscodes an Dritte weiterzugeben.

Ein WhatsApp-Sprecher kommentierte die Meldung von "Action Fraud": "Alle persönlichen Nachrichten, die über WhatsApp verschickt werden, sind durch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt, aber wir alle können dazu beitragen, dass unsere Konten sicher sind." Man empfehle allen Nutzer:innen, eine zweistufige Verifizierung einzurichten, um die Sicherheit zu erhöhen, sowie ihren sechsstelligen PIN-Code niemals an andere weiterzugeben, auch nicht an Freunde oder Verwandte.

So kann man sich schützen:

  • Eine zweistufige Verifizierung einrichten, um das eigene Konto zusätzlich zu schützen. Dazu einfach auf "Einstellungen" tippen, dann "Konto", "Zweistufige Bestätigung" und dann nur noch "Aktivieren".
  • Anrufen. Wenn ein Familienmitglied oder Freund eine ungewöhnliche Anfrage über WhatsApp stellt und man sich unsicher ist, dann sollte man die betreffende Person außerhalb von WhatsApp anrufen, um die Identität zu bestätigen.
  • Spam-Nachrichten melden oder Absender in WhatsApp blockieren. Das geht einfach, indem man länger auf die betreffende Nachricht drückt und "Melden" klickt. Danach den Anweisungen folgen.
  • Verwendete Quellen:
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