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EU-weite Regelung

Apple gibt sich geschlagen: USB-C für iPhones kommt

  • Veröffentlicht: 04.11.2022
  • 09:01 Uhr
  • glö
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© dpa

Weniger Kabelsalat, weniger Müll, weniger Kosten: Elektrogeräte wie Handys und Kopfhörer müssen künftig mit dem gleichen Kabel aufladbar sein. Auch Apple wird sich der EU-weiten Einheit beugen.

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Ab Herbst 2024 gilt: einheitliche Ladegeräte für alle Elektrogeräte.
  • Auch Apple hat inzwischen bekannt gegeben, dass man sich der Entscheidung beugen werde.
  • Ohne den unnötigen Kauf von Ladekabeln sollen Verbraucher 250 Millionen Euro pro Jahr einsparen.

Der einheitliche Ladestandard USB-C für Smartphones und andere Geräte in der Europäischen Union kommt. Der Rat der EU-Staaten gab am Montag (24. Oktober) die endgültige Zustimmung für die neue Regelung, die ab Herbst 2024 gelten wird.

Damit ist auch der US-Technologiekonzern Apple gezwungen, sich von dem bisher genutzten Lightning-Port zu verabschieden. Dies bestätigte jetzt auch der Marketingchef des Tech-Riesen, Greg Joswiak, bei einem Event des amerikanischen "Wall Street Journal".

250 Millionen Euro Einsparung pro Jahr ohne unnötigen Kauf von Ladekabeln

Neben Smartphones fallen auch etwa Tablets, E-Reader, Digitalkameras, Kopfhörer, tragbare Lautsprecher und Tastaturen unter die neuen Regeln. Für Laptops gelten die Vorgaben, auf die sich Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments im Juni verständigt hatten, ab Frühjahr 2026. Tatsächlich nutzt der kalifornische Hersteller bei seinen Macbooks schon seit einiger Zeit ausschließlich einen USB-C-Anschluss.

In Zukunft soll schon beim Kauf klar werden, ob ein Gerät mit oder ohne Ladegerät verkauft wird. Darüber hinaus sollen spezielle Etiketten deutlich machen, ob bereits vorhandene Ladegeräte mit dem Gerät kompatibel sind. Nach Angaben des EU-Parlaments sollen die neuen Leitlinien dazu führen, dass Verbraucher in der EU 250 Millionen Euro pro Jahr einsparen, weil unnötige Ladegerätkäufe vermieden werden.

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Gesetz bremst laut Kritiker:innen Innovation aus

Die EU-Kommission soll künftig zudem an einem einheitlichen Standard für kabelloses Laden arbeiten. Kritiker:innen monieren, das neue Gesetz bremse Innovation etwa bei Ladedauer oder Datenübertragung aus. Es laufe der Technologieoffenheit zuwider.

"Ein Ladegerät, das für mehrere Geräte geeignet ist, spart Geld und Zeit und hilft uns außerdem, Elektroschrott zu vermeiden", sagte der tschechische Industrieminister Jozef Sikela im Namen der derzeitigen EU-Ratspräsidentschaft. "Wir alle haben mindestens drei Ladegeräte für unser Handy zu Hause. Die Suche nach dem richtigen Ladegerät, entweder zu Hause oder am Arbeitsplatz, kann ziemlich nervig sein."

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