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Artemis: NASA stellt neue Weltraumanzüge für Mondmission vor

  • Aktualisiert: 17.03.2023
  • 12:03 Uhr
  • Anne Funk

Sogar Kniebeugen sind möglich: Die NASA hat die neuen Anzüge für die "Artemis"-Mission vorgestellt. Die Outfits für kommende Mondlandungen seien flexibler und bieten besseren Schutz.

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Besserer Schutz, mehr Flexibilität und neue Farben: Die NASA hat am Mittwoch (15. März) die neuen Raumanzüge für ihre Astronaut:innen vorgestellt. Gemeinsam mit der US-Firma Axiom wurde in Houston im US-Bundesstaat Texas das Outfit für künftige Mondlandungen gezeigt. 

Die Anzüge, die in etwa zehnjähriger Arbeit entstanden sind, sollen besseren Schutz vor den harschen Bedingungen im All bieten. Außerdem seien sie wesentlich flexibler als ihre Vorgänger, Raumfahrer:innen seien nun auch in der Lage, sich besser bücken oder sogar hocken zu können, um etwa Gesteine von der Mondoberfläche aufzuheben. Sogar Ausfallschritte und Kniebeugen seien möglich, wie Chef-Ingenieur Jim Stein bei der Veranstaltung demonstrierte. 

40 Jahre alte Anzüge müssen ersetzt werden

Auch Helm, an dem sich Kameras und Lampen befinden, Visier, Stiefel und eine Art Rucksack des Anzugs sind neu. In dem Rucksack befindet sich ein Lebenserhaltungssystem, eine Art "Mischung aus sehr schicker Taucherflasche und Klimaanlage". Bei dem vorgestellten Anzug handelt es sich um einen Prototypen in schwarz, mit orangefarbenen, blauen und weißen Applikationen. Die endgültigen Anzüge werden allerdings weiß sein, um die Astronaut:innen vor den extremen Temperaturen auf dem Mond zu schützen. 

Die aktuellen Raumanzüge, die derzeit bei Außeneinsätzen an der ISS getragen werden, sind bereits seit 40 Jahren im Einsatz. Die Entwicklung der neuen Anzüge sei schon lange geplant gewesen, wegen verschiedener Probleme kam es immer wieder zu Verzögerungen.

Axiom Space will der NASA die Anzüge im Spätsommer für Trainingszwecke zur Verfügung stellen. Sie sollen für die "Artemis"-Mission verwendet werden, die Mondlandung ist für 2025 geplant. In ferner Zukunft sollen auch Flüge zum Mars hinzukommen. 

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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