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Ukraine-Krieg

Atomwaffen für Belarus: Ukraine sieht Putin von Angst getrieben

  • Veröffentlicht: 26.03.2023
  • 19:20 Uhr
  • Benedikt Rammer

Am Samstagabend hatte Wladimir Putin angekündigt, Atomwaffen in Belarus stationieren zu wollen. Die Ukraine sieht darin ein Zeichen der Schwäche.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Wladimir Putin will taktische Atomwaffen in Belarus lagern.

  • Die Ukraine sieht darin eine Schwäche des Kremlchefs.

  • Putin habe Angst vor einer Niederlage.

Die Ukraine sieht Kremlchef Wladimir Putin mit seiner angekündigten Stationierung taktischer Atomwaffen in Belarus von Angst vor einer möglichen Niederlage im Krieg getrieben. "Putin ist so berechenbar", schrieb der Berater des Präsidentenbüros in Kiew, Mychajlo Podoljak (26. März). Der Kremlchef gebe mit der Ankündigung zu, dass er Angst habe, den Krieg gegen die Ukraine zu verlieren. Zudem bestätige er einmal mehr, dass er in Verbrechen verwickelt sei, weil er nun den Vertrag zur Nichtweiterverbreitung atomarer Waffen verletze.

Putin: Manchen nicht anderes wie die USA

Der russische Präsident hatte am Samstag (25. März) gesagt, dass Russland die Kontrolle über die Waffen nicht an Belarus abgebe, sondern die Raketen lediglich vorhalte in dem Land. Moskau handele nicht anders als Washington, das bei seinen Verbündeten in Europa ebenfalls US-Atomwaffen stationiert habe. Russland halte sich an internationale Vereinbarungen, betonte Putin.

Belarus erhält nach der freiwilligen Abgabe seiner Atomwaffen nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion nun erstmals seit den 1990ern Jahren wieder nukleare Raketen. In Belarus hatte Machthaber Alexander Lukaschenko, der von Putin politisch und wirtschaftlich abhängig ist, schon vor dem Krieg Russland darum gebeten. Dazu hatte er auch die Verfassung ändern lassen, in der kein atomwaffenfreier Status mehr festgeschrieben ist. Die Ausbildung an den Waffen in Belarus soll laut Putin im April beginnen, die Depots für die Atomraketen sollen am 1. Juli fertig gebaut sein.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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