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Wegen "Notwendigkeit des Sparens"

Audi-Chef plädiert für Tempolimit und autofreie Tage

  • Veröffentlicht: 26.10.2022
  • 13:40 Uhr
  • afu
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© dpa

Es ist eine ungewöhnliche Aussage für jemanden, der sein Geld mit dem Bau und Verkauf von Automobilen verdient: Der Audi-Chef hat sich in einem Interview offen für autofreie Tage und ein Tempolimit gezeigt. "Wir müssen umdenken", so Markus Duesmann.

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Der Sonntagsspaziergang auf der Autobahn? Was Ende des Jahres 1973 aufgrund der wegen der Ölkrise verordneten autofreien Sonntage möglich war, sei auch ein Modell für die aktuelle Krise. Das zumindest kann sich Markus Duesmann, Chef von Audi vorstellen und überrascht damit die Branche - immerhin verdient er mit dem Verkauf von Autos sein Geld.

"Um uns in Deutschland besser einzustimmen auf die Lage und die Notwendigkeit des Sparens, könnte es wieder autofreie Tage geben, so wie in den 1970er-Jahren", sagte der Vorstandsvorsitzende des Ingolstädter Autobauers nach Berichten der Deutschen Presse-Agentur (dpa) gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" (SZ). Zusätzlich wäre auch ein Tempolimit ein hilfreiches Symbol. "Wir müssen umdenken, uns klar werden, dass sich unser Leben ändert." 

Audi-Chef: Mit dem Rennrad über die Autobahn 

Duesmann sehe bereits, dass die Menschen sparen - wegen hoher Treibstoffpreise würden viele Autofahrer:innen schon jetzt nur rechts mit Tempo 100 fahren. Für die aktuell außergewöhnliche Situation reiche Geld "als einziger Regler" allerdings nicht aus, so der Audi-Chef. Er selbst würde autofreie Tage dann auch für sein privates Vergnügen nutzen: "Wenn es ein Sonntag ist, werde ich mit meinem Rennrad über die gesperrte Autobahn fahren." 

Verwendete Quellen:

Nachrichtenagentur dpa

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urn:newsml:dpa.com:20090101:241126-935-345451
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