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Anlage im Bau

Baden-Württemberg: Italienische "Problembärin" Gaia soll nach Deutschland umsiedeln

  • Aktualisiert: 11.07.2024
  • 15:02 Uhr
  • dpa
Bisher lebt die Bärin Gaia, die im April 2023 einen Jogger getötet hatte, in der italienischen Provinz Trentino. Nun soll sie in den Alternativen-Wolf- und Bärenpark im Schwarzwald umgesiedelt werden.
Bisher lebt die Bärin Gaia, die im April 2023 einen Jogger getötet hatte, in der italienischen Provinz Trentino. Nun soll sie in den Alternativen-Wolf- und Bärenpark im Schwarzwald umgesiedelt werden.© Robert Messer/dpa

Bärin Gaia tötete in Italien einen Jogger. Ein Reservat im Schwarzwald will das Tier aufnehmen. Noch ist unklar, wann die "Problembärin" kommt. Die Anlage für sie ist im Bau.

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Inhalt

  • Bärin soll nicht zur Schau gestellt werden
  • Streit um Schicksal der Bärin
  • Bärische Familienzusammenführung

Der Alternative Wolf- und Bärenpark im Schwarzwald (Baden-Württemberg) errichtet für "Problembärin" Gaia aus Norditalien ein eigenes Gehege. "Wir sind am Bauen der Anlage", sagte ein Sprecher des Parks. Wann das Wildtier aus der Provinz Trentino kommt, ist nach wie vor unklar. Es laufen dem Sprecher zufolge noch Gespräche. Die Bärin hatte im April vergangenen Jahres in Italien einen 26-jährigen Jogger angegriffen und getötet.

Aus der Provinzregierung von Trentino hieß es diese Woche, dass die Bärin bis Herbst in das Bärenreservat umgesiedelt werden solle. Der Parksprecher im Schwarzwald äußerte sich zum zeitlichen Rahmen noch zurückhaltend und verwies darauf, dass die Anlage auf schwierigem Gelände errichtet wird. Zur geplanten Größe sagte er zunächst nichts.

Im Video: Landrätin will bewaffnete Einheit gegen Bären in Bayern

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Bärin soll nicht zur Schau gestellt werden

Wer darauf hofft, das Tier, das auch unter dem Codenamen JJ4 bekannt ist, im Schwarzwald bald zu sehen, dürfte enttäuscht werden: Gaia soll Besucher:innen des Parks in Bad Rippoldsau-Schapbach (Kreis Freudenstadt) nicht gezeigt werden.

Wir wollen das Tier nicht zur Schau stellen und keinen Attraktionstourismus.

Sprecher Alternative Wolf- und Bärenpark im Schwarzwald

"Es ist eine Tierschutzaktion", erläuterte der Sprecher. "Wir wollen das Tier nicht zur Schau stellen und keinen Attraktionstourismus."

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Streit um Schicksal der Bärin

Seit dem tödlichen Vorfall im April 2023 streiten sich die Provinzregierung um den Regionalpräsidenten Maurizio Fugatti und Tierschützer vor Gericht um das Schicksal der Bärin.

Die Provinz ordnete an, das Tier zu erlegen. Gerichte stoppten das Dekret nach Eilanträgen von Tierschützer:innen. JJ4 wurde lebend gefangen und vorläufig in ein Gehege nahe Trient gebracht. Seither schwelt in Italien eine hitzige Debatte um das Zusammenleben von Bär und Mensch in den Wäldern der bei Tourist:innen und Wanderern beliebten Provinz.

Im Video: "Tupak" ist zurück - Gefährlicher Bär ist wieder frei

Bärische Familienzusammenführung

Im Alternativen Wolf- und Bärenpark im Schwarzwald leben Tiere, die aus Notlagen gerettet wurden. Unter ihnen ist die Braunbärin Jurka, Gaias Mutter. Gaias Bruder Bruno war im Sommer 2006 der erste Bär, der nach 170 Jahren seine Tatzen auf bayerischen Boden setzte. Er wurde im bayerischen Rotwandgebiet abgeschossen.

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