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Fehlende Friedensbereitschaft

Baerbock an Putin: "Beenden Sie diesen Krieg"

  • Veröffentlicht: 24.02.2024
  • 04:36 Uhr
  • Malika Baratov
Annalena Baerbock spricht bei der Sondersitzung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen zur Wahrung des Friedens und der Sicherheit der Ukraine.
Annalena Baerbock spricht bei der Sondersitzung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen zur Wahrung des Friedens und der Sicherheit der Ukraine.© Bernd von Jutrczenka/dpa

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock fordert zum zweiten Jahrestag der russischen Invasion in die Ukraine den russischen Präsidenten Wladimir Putin auf, den Krieg zu beenden und kritisiert seine Eroberungslust. Sie verteidigt die Notwendigkeit von Waffenlieferungen an die Ukraine.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Baerbock fordert Putin auf, den Krieg in der Ukraine zu beenden und wirft ihm Eroberungslust vor.

  • Sie verteidigt die Entscheidung, Waffen an die Ukraine zu liefern und weist Kritik zurück, die besagt, dass dies den Krieg verlängern würde.

  • Die Außenministerin lehnt Verhandlungen mit Putin über ein Ende des Angriffskrieges ab und betont die fortgesetzte Unterstützung für die Ukraine.

Zum zweiten Jahrestag der Invasion Russlands in die Ukraine hat Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) den russischen Präsidenten Wladimir Putin eindringlich aufgefordert, den Krieg zu beenden.  "Lassen Sie die ukrainischen Kinder frei. Ziehen Sie Ihre Truppen zurück. Beenden Sie diesen Krieg. Dann wäre morgen Frieden. Und die ganze Welt könnte endlich wieder aufatmen", sagte sie in einem Gastbeitrag für "Bild". Sie warf Putin zugleich Eroberungslust und fehlende Friedensbereitschaft vor. "So erschütternd es ist: Putin will keine Verhandlungen. Er will keinen Frieden - er will 'Eroberungen'. Das sagt er selbst."

Baerbock wies Kritik an Waffenlieferungen an die Ukraine zurück. "Wer behauptet, dass Waffenlieferungen den Krieg verlängern, spielt Putin in die Hände. Denn es ist eine Lüge zu sagen, dass der Westen die Ukraine von Verhandlungen abhält", sagte Baerbock. Bereits im März 2022 habe die Ukraine in Istanbul mit Russland verhandelt und sei zu Zugeständnissen bereit gewesen, sagte die Außenministerin. Dabei sei natürlich die Grundlage gewesen, dass Russland seine Truppen zurückzieht. "Doch statt eines Rückzugs kam Butscha", sagte Baerbock. "Menschen, die mit verbundenen Händen vor ihren Häusern erschossen wurden. Vergewaltigte Frauen."

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Baerbock weist Forderungen nach Verhandlungen mit Putin zurück

Baerbock hat Forderungen nach Verhandlungen mit Präsident Wladimir Putin über ein Ende des russischen Angriffskrieges in der Ukraine zurückgewiesen. Man höre Aufrufe, mit Putin zu verhandeln, sagte die Grünen-Politikerin am Freitag (23. Februar) vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen in New York. Doch Putin mache deutlich, dass er nicht über Frieden verhandeln, sondern seine "Eroberungen" komplettieren wolle, ergänzte die Bundesaußenministerin.

"Russland, ein ständiges Mitglied dieses Rates, möchte, dass ein souveräner Staat sein Existenzrecht aufgibt. Wo wären wir, wenn sich dieses Prinzip durchsetzen würde", fragte Baerbock in den Saal. Wer werde dann der Nächste sein, der von einem rücksichtslosen Nachbarn überfallen werde, ergänzte sie. "Wenn wir dem nachgeben würden, wäre dies das Ende der Charta" der Vereinten Nationen. Deshalb werde man die Unterstützung für die Ukraine nicht einstellen.

Baerbock wies auf das kürzlich unterzeichnete bilaterale deutsch-ukrainische Sicherheitsabkommen hin, das der Ukraine verlässliche und dauerhafte Unterstützung biete. "Wir stehen an der Seite der Ukraine", versicherte die Bundesaußenministerin.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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