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Im Clinch mit Komikern

Vorsicht, Satire! Baerbock wehrt sich gegen Fake-Account

  • Aktualisiert: 07.08.2023
  • 17:46 Uhr
  • Michael Reimers

Annalena Baerbock wird auf einem neuen Twitter-Account parodiert, der ihrem offiziellen zum Verwechseln ähnlich sieht. Das Auswärtige Amt reagierte prompt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Twitter / X begeistert eine Satire-Seite immer mehr Follower, die identisch gestaltet ist wie der offizielle Account der Bundesaußenministerin.

  • Das Auswärtige Amt hat den Kurznachrichtendienst auf die Verwechslungsgefahr hingewiesen und um Maßnahmen gebeten, dem entgegenzuwirken.

  • Inzwischen ist der Fake-Account als Parodie gekennzeichnet.

Seit Juli sorgt bei Twitter / X der Account @baerbockpress für Aufregung, der Annalena Baerbock auf die Schippe nimmt. Die anonyme Berliner Seite sieht dem offiziellen Account der Bundesaußenministerin @ABaerbock zum Verwechseln ähnlich, parodiert jedoch die Außenpolitik der Grünen-Politikerin. Neben lustigen Bildern der 42-Jährigen werden originale Zitate von ihr verwendet, in denen sie sich verspricht oder unglückliche Formulierungen wählt. Andere Posts beinhalten fiktive Aussagen.

Im Netz kommt die Baerbock-Parodie an

Innerhalb von nur einer Woche hat sich die Zahl der Follower:innen auf der Satire-Seite verdoppelt. 47.000 Menschen ergötzen sich (Stand 7. August) bereits daran, die Außenministerin einmal anders auf Social Media zu erleben. Insbesondere kleine Missgeschicke wie unbeabsichtigt komisch ins Englische übersetzte Redensarten bescheren dem Fake-Account viel Zuspruch. Als scheinbar unerschöpfliche Themen erweisen sich vor allem das Gendern und die von Annalena Baerbock propagierte feministische Außenpolitik.

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Das Auswärtige Amt verlangte von Twitter Gegenmaßnahmen

Keinerlei Spaß hingegen versteht das Bundesministerium des Auswärtigen, was die nicht vorhandene Abgrenzung der Fake-Meldungen zu offiziellen Statements von Annalena Baerbock angeht. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, hatte das Auswärtige Amt Twitter/X am 28. Juli auf die Verwechslungsgefahr der Satire-Seite mit dem offiziellen Account der Außenministerin hingewiesen und um Maßnahmen gebeten, dem entgegenzuwirken. Daraufhin war die Parodie-Seite vorübergehend nicht erreichbar. Inzwischen ist sie wieder online. Seit dem Wochenende fehlt jedoch der Verifizierungshaken und es wurde der Zusatz "Parodie" hinzugefügt.

Diplomatische Krisen befürchtet

Das Auswärtige Amt kritisierte dem Bericht zufolge, dass der Satire-Account auch zu hochbrisanten politischen Vorgängen twitterte. So habe er "inmitten einer gefährlichen Krise im Anschluss an den Putschversuch in Niger einen Tweet des demokratisch gewählten und von den Putschisten bedrohten nigrischen Außenministers mit einem französischen Kommentar retweetet, der bei flüchtiger Lektüre nicht unmittelbar für alle Nutzerinnen und Nutzer als Fake erkennbar war".

  • Verwendete Quellen:
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urn:newsml:dpa.com:20090101:241126-99-154776
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