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Orangensaft wird teurer: Das ist der Grund

  • Aktualisiert: 28.01.2024
  • 08:30 Uhr
  • Clarissa Yigit
Verbraucher:innen müssen sich bei Orangensaft auf höhere Preise einstellen.
Verbraucher:innen müssen sich bei Orangensaft auf höhere Preise einstellen.© REUTERS/Muhammad Hamed

Er ist eines der beliebtesten Obstsäfte in Deutschland, nun müssen sich Verbraucher:innen auf Preissteigerungen einstellen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Orangensaft wird vermutlich teurer.

  • Gründe hierfür seien die Pflanzenkrankheit "Citrus Greening",  Hurrikans und schlechtes Wetter.

  • Dies führte zu schlechten Ernten und sinkenden Vorräten.

Dass Lebensmittel teuer geworden sind, ist ja nichts Neues. Nun kommt eine weitere Preissteigerung bei einem Produkt hinzu – Orangensaft. Wie der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF) mitteilte, müssten sich Verbraucher:innen in den nächsten Monaten auf höhere Preise einstellen.

Verantwortlich hierfür seien die sinkenden Vorräte an Orangensaftkonzentrat in Brasilien und schlechte Ernten in zahlreichen Regionen, wie Klaus Heitlinger, VdF-Geschäftsführer, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erklärt.

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Märkte seien leer gefegt

So sei Orangensaftkonzentrat an der Warenterminbörse in den USA zurzeit um ein Mehrfaches teurer als normal. "Die Ware ist knapp und die Rohstoffkosten steigen. Das heißt: Auch die Verbraucher müssen sich darauf einstellen, dass Orangensaft teurer wird", so Heitlinger.

Tino Mocken, Chef des Mönchengladbacher Saftherstellers Valensina, ergänzt gegenüber der "Lebensmittel Zeitung", dass die Märkte leer gefegt seien und es aktuell nichts zu kaufen gebe. Zudem lägen die Preise für Orangensaftkonzentrat auf einem Rekordniveau.

Alleine in Deutschland würden Verbraucher:innen circa 28 Liter Fruchtsaft und Fruchtnektar pro Kopf trinken. Dabei sei nach Angaben des VdF Orangensaft eines der beliebtesten Fruchtsaftgetränke.

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Einbruch in der Orangenproduktion

Verantwortlich für den Einbruch in der Orangenproduktion seien sowohl die Ausbreitung der Pflanzenkrankheit "Citrus Greening" und die Auswirkungen von Hurrikans auf die Erntemengen. In Brasilien und Europa habe zudem schlechtes Wetter Einfluss auf die Erntemenge genommen.

Um rund fünf Prozent unter dem Vorjahresniveau dürfte somit die weltweite Orangenproduktion im Wirtschaftsjahr 2022/23 liegen, heißt es im jüngsten Marktbericht des US-Landwirtschaftsministeriums. So betrug die Orangenproduktion noch 47,5 Millionen Tonnen. Alleine in den USA würde die Produktion um 697.000 Tonnen auf 2,5 Millionen sinken – der niedrigsten Stand seit mehr als 56 Jahren.

Rund sieben Prozent müsse zudem die Orangensaftproduktion weltweit einbüßen, so Schätzungen des US-Ministeriums. Insbesondere in Brasilien seien die Lagerbestände von Orangensaftkonzentraten so niedrig wie selten zuvor. Aus dem Land kämen circa 90 Prozent der EU-Importe.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • United States Department of Agriculture: "Citrus: World Markets and Trade"
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