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Nach Schuldspruch in New York

"Bin politischer Gefangener": Ex-US-Präsident Trump bittet um Spenden

  • Aktualisiert: 31.05.2024
  • 11:55 Uhr
  • Franziska Hursach
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump wurde im Strafgericht von Manhattan in 34 Fällen für schuldig befunden.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump wurde im Strafgericht von Manhattan in 34 Fällen für schuldig befunden.© Seth Wenig/POOL AP/AP

Donald Trump wurde im Prozess um die Verschleierung von Schweigegeld-Zahlungen schuldig gesprochen. Direkt nach dem Urteil warb sein Wahlkampfteam um Spenden.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Wahlkampfteam des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hat direkt nach dem Schuldspruch im New Yorker Schweigegeld-Prozess um Spenden gebeten.

  • "Ich bin ein politischer Gefangener", hieß es in einer E-Mail des Trump-Teams und auf der Spenden-Webseite des Republikaners.

  • Auch das Wahlkampfteam von Amtsinhaber Joe Biden appellierte an seine Anhänger:innen, die Kreditkarten zu zücken - zugunsten des Demokraten.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump wurde im New Yorker Schweigegeld-Prozess in allen 34 Anklagepunkten für schuldig gesprochen - juristisch ein eher schwarzer Tag für den Republikaner. Das Wahlkampfteam Trumps nutzte die Gunst der Stunde, um bei seinen Anhänger:innen um Spenden zu bitten.

Trump: Wurde in Hexenjagd-Prozess verurteilt

"Ich bin ein politischer Gefangener", hieß es in einer E-Mail des Trump-Teams und auf der Spenden-Webseite des Republikaners.

Ich wurde gerade in einem manipulierten Hexenjagd-Prozess verurteilt: Ich habe nichts falsch gemacht.

Donald Trump

"Aber mit eurer Unterstützung in diesem Moment der Geschichte werden wir das Weiße Haus zurückgewinnen und Amerika wieder großartig machen", hieß es weiter.

Im Video: Schweigegeld-Prozess: Jury spricht Trump in allen Anklagepunkten schuldig

Schweigegeld-Prozess: Jury spricht Trump in allen Anklagepunkten schuldig

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Biden-Kampagne appelliert an ihre Unterstützer:innen

Auch das Wahlkampfteam von Amtsinhaber Joe Biden appellierte an seine Anhänger:innen die Kreditkarten zu zücken - zugunsten des Demokraten.

"Verurteilter Verbrecher oder nicht, Trump wird der republikanische Kandidat für das Präsidentenamt sein", schrieb das Biden-Team.

Trump werde wegen des Schuldspruchs vermutlich Rekordsummen an Spenden einsammeln und könne dieses Geld dann für den Wahlkampf ausgeben: "Wenn ihr auf den perfekten Zeitpunkt gewartet habt, um eure erste Spende für die Wiederwahlkampagne von Joe Biden zu leisten, dann ist heute der richtige Tag dafür". 

Jubel und Auseinandersetzungen vor Gerichtsgebäude

Kurz zuvor war Trump im Prozess um die Verschleierung von Schweigegeld-Zahlungen an eine Pornodarstellerin in New York schuldig gesprochen worden. Der 77-jährige Republikaner wird aller Voraussicht nach bei der Präsidentenwahl im November gegen den 81-jährigen Joe Biden antreten.

Vor dem Gerichtsgebäude in New York trafen jubelnde und protestierende Menschen aufeinander.
Vor dem Gerichtsgebäude in New York trafen jubelnde und protestierende Menschen aufeinander.© Julia Nikhinson/AP

Vor dem Gerichtsgebäude in New York spielten sich US-Medienberichten zufolge nach der Urteilsverkündung teils chaotische Szenen ab. Zahlreiche Schaulustige bejubelten demnach den Schuldspruch gegen den Ex-Präsidenten. Auf Plakaten waren Aufschriften wie "Lock him up" (Sperrt ihn ein) und "Guilty" (Schuldig) zu lesen. Teilweise kam es auch zu heftigen Diskussionen zwischen Trump-Unterstützer:innen und seinen Kritiker:innen.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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