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Unter anderem in Leipzig

Brandsätze in DHL-Paketen: Offenbar geheime russische Sabotage-Operation aufgedeckt

  • Veröffentlicht: 05.11.2024
  • 12:57 Uhr
  • Max Strumberger

Im Juli sind in mehreren DHL-Zentren - darunter auch in Leipzig - Pakete in Brand geraten. Nun werden deshalb schwere Vorwürfe laut. Die Spuren führen offenbar nach Russland.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In Deutschland und Großbritannien wurden im Juli in DHL-Zentren Brandsätze gezündet.

  • Diese waren Medienberichten zufolge Teil einer verdeckten russischen Operation.

  • Zum Glück brachen die Brände am Boden und nicht in der Luft aus - so entging die DHL nur knapp einem möglichen Flugzeugabsturz.

Seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges steht Russland bereits mehrfach im Verdacht, in Deutschland Sabotage-Aktionen durchgeführt zu haben. Jetzt werden neue Vorwürfe gegen den russischen Geheimdienst laut. Wie das "Wall Street Journal" berichtet, wurden in Deutschland und Großbritannien in DHL-Zentren Brandsätze gezündet, die Teil einer verdeckten russischen Operation gewesen sein sollen.

Diese hatte das Ziel, Brände an Bord von Fracht- und Passagierflügen in die USA und nach Kanada zu entfachen, schreibt das WSJ unter Berufung auf westliche Sicherheitsbehörden. Dass die Brände bereits am Boden und nicht in der Luft ausgebrochen sind, hat dabei eine mögliche Katastrophe verhindert.

Die Explosionen der Vorrichtungen in den DHL-Logistikzentren in Leipzig und Birmingham lösten im Juli eine intensive Fahndung nach den Tätern aus. Ein Sprecher von DHL Express bestätigte gegenüber CNN, dass das Unternehmen über zwei kürzliche Vorfälle mit Sendungen in ihrem Netzwerk informiert sei. Er betonte, dass DHL eng mit den zuständigen Behörden zusammenarbeite, um die Vorfälle aufzuklären und die Sicherheit ihrer Logistikprozesse zu gewährleisten.

Russland sucht offenbar Schwachstellen

Laut WSJ handelte es sich bei den eingesetzten Geräten um elektrische Massagegeräte, die mit einer magnesiumbasierten, brennbaren Substanz präpariert waren. Diese wurden aus Litauen nach Großbritannien verschickt und dienten offenbar als Testlauf, um herauszufinden, wie solche Brandsätze an Bord von Flugzeugen nach Nordamerika gelangen könnten.

Im Video: Sicherheitsbehörden warnen vor Brandsätzen in Luftfracht

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Kreml dementiert Vorwürfe

Auf Anfrage des WSJ wies der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow die Vorwürfe zurück. Er erklärte, dass es keine offiziellen Anschuldigungen gegen Russland gebe und bezeichnete die Berichte als "traditionelle, unbegründete Unterstellungen der Medien".


Im Oktober gaben die polnischen Behörden bekannt, dass vier Personen unter dem Verdacht der Beteiligung an internationaler Sabotage festgenommen wurden. Eine internationale Fahndung nach zwei weiteren Verdächtigen wurde eingeleitet. Laut einer Erklärung der nationalen Staatsanwaltschaft wurden Pakete mit getarnten Sprengstoffen und gefährlichen Materialien per Kurier nach Großbritannien und in EU-Länder verschickt, die während des Land- und Lufttransports spontan sich entzündeten oder explodierten.

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