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Fokus auf finanzielle Zusammenarbeit

BRICS-Gipfel und Ukraine-Konflikt: Wie Putin die Weltordnung verändern will

  • Aktualisiert: 23.10.2024
  • 08:38 Uhr
  • Lara Teichmanis
Der russische Präsident Wladimir Putin nimmt am BRICS-Wirtschaftsforum teil.
Der russische Präsident Wladimir Putin nimmt am BRICS-Wirtschaftsforum teil. © Alexander Zemlianichenko/AP Pool/dpa

Der Krieg gegen die Ukraine hat Russlands Staatschef Putin international isoliert. Nun will er beim BRICS-Gipfel zeigen, dass er dennoch viele Verbündete hat.

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Inhalt

Zweieinhalb Jahre nach dem Befehl zum Angriff auf die Ukraine wird Russlands Präsident Wladimir Putin Gastgeber für verbündete und neutrale Staaten beim Gipfeltreffen der sogenannten BRICS-Gruppe sein.

Das Treffen findet in Kasan, der Hauptstadt der muslimisch geprägten Teilrepublik Tatarstan an der Wolga, statt und wird bis Donnerstag (24. Oktober) dauern. Es werden insgesamt 24 ausländische Staats- und Regierungschefs erwartet, darunter der chinesische Staatschef Xi Jinping, mit dem Putin bilaterale Gespräche führen wird.

Die Abkürzung BRICS steht für Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika - die ersten fünf Mitglieder dieser Staatengruppe aufstrebender Industrienationen. Bei den Gesprächen zwischen Putin und den Gästen, darunter auch UN-Generalsekretär António Guterres, wird auch die Ukraine ein Thema sein, wie Putins Berater Juri Uschakow ankündigte.

Im Video: Putin reagiert auf Selenskyjs Äußerung zu Atomwaffen - "Gefährliche Provokation"

Währenddessen bemühen sich westliche Länder um weitere Hilfen für die von Russland angegriffene Ukraine. Der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sagte bei seinem Besuch in Kiew eine Militärhilfe im Wert von 400 Millionen US-Dollar zu.

Großbritannien bestätigte ebenfalls seinen Anteil an einem Kredit über 50 Milliarden US-Dollar für die Ukraine, der durch Zinserträge aus eingefrorenem russischen Vermögen abgesichert werden soll. Dieser Kredit wurde im Juni von den sieben großen westlichen Industriestaaten (G7) beschlossen, zu denen die USA, Kanada, Großbritannien, Italien, Japan, Frankreich und Deutschland gehören.

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Putin will die Vorherrschaft der USA brechen

Russlands Präsident Wladimir Putin sieht die BRICS-Gruppe als Möglichkeit, die Vorherrschaft der USA in der internationalen Politik zu brechen und eine neue multipolare Weltordnung aufzubauen. Die Staatengruppe besteht aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika und hat inzwischen auch die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten, Äthiopien und den Iran als Mitglieder aufgenommen. Die Türkei, ein NATO-Mitglied, nimmt als Interessent am Gipfeltreffen in Kasan teil.

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Bei dem Gipfeltreffen hofft Russland, vor allem die finanzielle Zusammenarbeit innerhalb der BRICS-Gruppe voranzutreiben. Putin betonte vor dem Gipfel, dass es um eine Alternative zum westlichen System des Finanzdatenaustauschs Swift gehe und um den Aufbau einer gemeinsamen Bank. Es ist jedoch zu beachten, dass nicht alle BRICS-Mitglieder den antiwestlichen Kurs des Kremlchefs unterstützen. Länder wie Indien und Brasilien pflegen außenpolitische und wirtschaftliche Kooperationen in verschiedene Richtungen.

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Vorschläge der BRICS-Mitglieder für den Ukraine-Krieg

Kaum eines der bei dem Gipfeltreffen vertretenen Länder hat den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verurteilt. Im Gegenteil, der Iran unterstützt Russland sogar militärisch und China gewährt Rückendeckung sowie Zugang zu waffentauglicher Technologie.

Dennoch haben die BRICS-Mitglieder China, Brasilien und Südafrika jeweils eigene Vorschläge für ein Ende der Kämpfe in der Ukraine gemacht. Diese Vorschläge weichen jedoch kaum von der russischen Position ab und sind für Kiew unannehmbar. Die Vereinigten Arabischen Emirate haben hinter den Kulissen mehrmals bei der Vermittlung des Gefangenenaustauschs zwischen Russland und der Ukraine geholfen.

Der Gipfel in Kasan findet unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt. Teile der Stadt sind für die Konferenz abgesperrt, um die Straßen während der Gipfeltage leer zu halten. Aus diesem Grund wurden Kinder in verlängerte Ferien geschickt und viele Arbeitnehmer:innen arbeiten im Home-Office.

US-Verteidigungsminister Austin besucht Ukraine

US-Verteidigungsminister Austin traf in der ukrainischen Hauptstadt mit Präsident Wolodymyr Selenskyj und Verteidigungsminister Rustem Umjerow zusammen. Er betonte, dass die Vereinigten Staaten zusammen mit der internationalen Gemeinschaft weiterhin an der Seite der Ukraine stehen, um zu zeigen, dass sie die ukrainische Regierung unterstützen. Austin bezeichnete den Krieg, den Putin führt, als eine Bedrohung für die europäische Sicherheit.

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News

Ukraine-Krieg

Nach langer Funkstille: US-Verteidigungsminister Austin telefoniert mit russischem Kollegen

Moskau droht den USA nach einem ukrainischen Raketenangriff auf die Hafenstadt Sewastopol mit Konsequenzen. Nun greift der US-Verteidigungsminister nach langer Funkstille zum Telefonhörer.

  • 26.06.2024
  • 13:45 Uhr

Das US-Verteidigungsministerium kündigte an, dass das neue Unterstützungspaket Munition für Raketenwerfersysteme vom Typ Himars, Artilleriemunition, Mörsergranaten, weitere Transportpanzer, Handfeuerwaffen und zugehörige Patronen umfasst. Die USA sind seit Beginn des Krieges im Februar 2022 der wichtigste Unterstützer der Ukraine sowohl militärisch als auch finanziell.

Im Video: Kriegsende "nächstes Jahr" - Selenskyj stellt "Siegesplan" vor

Selenskyj ruft ukrainische Soldaten zum Durchhalten auf

Präsident Selenskyj hat in einer Videobotschaft seine Soldaten auf dem eroberten Brückenkopf im russischen Gebiet Kursk zum Durchhalten aufgerufen. Trotz Berichten über den Vormarsch russischer Truppen betonte Selenskyj, dass die Ukrainer ihre Stellung halten und dankte jedem Soldaten für seine Tapferkeit. Er habe mit Oberbefehlshaber Syrskyj und Generalstabschef Barhylewytsch über die Lage beraten.

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Selenskyj betonte, dass die Kursk-Operation einen strategischen Zweck verfolge und der Krieg auf das Gebiet zurückkehren müsse, von dem er ausgegangen ist. Mit dem überraschenden Vorstoß Anfang August hat die Ukraine erstmals den Bodenkrieg auf russisches Territorium ausgeweitet.

Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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