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Amtshilfe bei Suche

Bundeswehr hilft mit: Luftwaffe sucht vermissten Pawlos aus Weilburg

  • Aktualisiert: 01.04.2025
  • 15:55 Uhr
  • dpa
Noch fehlt jede Spur von dem sechsjährigen Pawlos.
Noch fehlt jede Spur von dem sechsjährigen Pawlos.© Boris Roessler/dpa

Auf der Suche nach einem vermissten Jungen hat die hessische Polizei jetzt die Bundeswehr um Hilfe gebeten. Ein Flugzeug soll Luftaufnahmen machen. Auch am Boden läuft die Suche weiter.

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Inhalt

  • Was ist bisher bekannt? 
  • Die Suche dauert an

Eine Woche nach dem Verschwinden des sechsjährigen Pawlos steigt die Bundeswehr mit einem Aufklärungsflugzeug in die Suche nach dem Jungen ein. Dazu habe das Polizeipräsidium Westhessen ein Ersuchen auf Amtshilfe gestellt, das militärisch gebilligt worden sei, sagte eine Sprecherin des Operativen Führungskommandos der Bundeswehr in Berlin der Deutschen Presse-Agentur. Auch am Boden in Weilburg gingen die Suchmaßnahmen weiter. In der mittelhessischen Stadt war der Junge am Dienstag vergangener Woche (25. März) verschwunden.

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Ein für die Luftaufklärung gerüsteter Eurofighter ("Recce") soll hochauflösende Aufnahmen liefern, um das Kind aufzuspüren. Nach dem Stand der Planungen sollte die Maschine am frühen Nachmittag in Nörvenich starten, wo das Taktische Luftwaffengeschwader 31 "Boelcke" beheimatet ist. Man erhoffe sich von dem Einsatz Bildaufnahmen, die helfen, das Kind zu finden, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Westhessen.

Was ist bisher bekannt? 

Der Junge, der laut Polizeiangaben "autistisch veranlagt" ist, war am vergangenen Dienstagmittag ohne ersichtlichen Grund von seiner Förderschule davongelaufen. Zuletzt tauchte ein Video auf, das den Jungen laut Polizei "mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit" zeigt. Darauf sei zu sehen, wie er auf einer stark befahrenen Straße stehe. Ein Verkehrsteilnehmer begleite ihn daraufhin von der Fahrbahn.

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Nach Polizeiangaben hatte der Mann unmittelbar danach den Polizeinotruf gewählt und seine Beobachtungen geschildert, doch sei der Junge weggelaufen. Auch weitere Anrufer:innen hätten sich gemeldet. Die Polizei habe die Hinweise ernst genommen, sei bereits kurz darauf vor Ort gewesen, habe das Kind aber nicht finden können, sagte der Sprecher.

Die Suche dauert an

Im Tagesverlauf sei erneut ein Polizeiboot im Einsatz, das die Lahn absuche, und Beamt:innen seien in der Stadt unterwegs, die sowohl Hinweise aus der Bevölkerung entgegennehmen als auch als "visueller Ankerpunkt" für den Jungen sein könnten. Man hoffe, dass der Sechsjährige die Beamten ansprechen würde, falls er sie sehe, sagte der Sprecher.

Auch Kräfte von Rettungsdiensten seien rund um die Uhr im Einsatz. Insgesamt sei eine niedrige zweistellige Zahl an Polizisten im Tagesverlauf mit der Suche nach dem Kind befasst, so der Sprecher.

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Darüber hinaus sollten bundesweit mehr als 13.000 digitale Informationstafeln etwa an Bahnhöfen, Autobahnraststätten und Flughäfen im öffentlichen Raum genutzt werden, um nach dem Jungen zu suchen, auch damit erhoffe man sich Hinweise auf seinen Verbleib. An einem eigens geschalteten Telefon sei bis zum Vortag eine dreistellige Zahl von Hinweisen eingegangen, man gehe jedem einzelnen nach, sagte der Polizeisprecher.

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:newstime vom 2. April 2025 | 18:00
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