Anzeige
Rente mit 70?

CDU streitet über Pläne, das Renteneintrittsalter zu erhöhen

  • Aktualisiert: 22.08.2024
  • 11:49 Uhr
  • Lara Teichmanis
Dennis Radtke (rechts) auf der Betriebsrätekonferenz von CDU und CDA.
Dennis Radtke (rechts) auf der Betriebsrätekonferenz von CDU und CDA.© IMAGO/Metodi Popow

Uneinigkeit in den eigenen Reihen? Das Renteneintrittsalter sorgt für Diskussionen in der Union. Der Vorschlag des CDU-Wirtschaftsflügels sei "strategisch nicht durchdacht". 

Anzeige

Rente mit 70? Wenn es nach der CDU-Mittelstandsvereinigung geht, der richtige Schritt. Widerstand gegen den Vorschlag kommt aus dem CDU-Sozialflügel (CDA). Dennis Radtke, Vorsitzender der CDA Nordrhein-Westfalen, äußerte sich kritisch zu den Debatten über ein höheres Renteneintrittsalter.

"Wir haben nun einen gesellschaftlichen Konsens für die Rente mit 67. Nun pausenlos immer neue Debatten über Verschärfungen bringen uns nicht weiter", zitiert die "Welt" Radtke. Diskussionen über Verschärfungen seien daher nicht zielführend.

Im Video: Rente dauerhaft weniger wert - Diese Berufe trifft es besonders

Die Forderung der CDU-Mittelstandsvereinigung

Gitta Connemann, Vorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung, hatte zuvor gefordert, die Regelaltersgrenze an die Lebenserwartung anzupassen. Radtke stellte sich dieser Forderung entgegen und betonte, dass es mit der CDA keine Annäherung in Richtung einer Rente mit 70 oder höher für alle geben werde.

Die Forderung nach einer generellen Rente mit 70 oder mehr sei "gewiss nicht Konsens mit den CDU-Sozialausschüssen", sagte der CDA-Vorsitzende. Weiter erklärte er, dass besonders Menschen mit körperlich anstrengenden Berufen wie in der Pflege oder auf dem Bau nicht durch eine Erhöhung des Renteneintrittsalters verängstigt werden sollten.

Anzeige
Anzeige
:newstime

Radkte sieht Chancen auf Wahlsieg gefährdet

Weiter sei für ihn der Vorstoß der CDU-Mittelstandsvereinigung strategisch nicht durchdacht. Es sei wichtig, den gesellschaftlichen Konsens für die Rente mit 67 aufrechtzuerhalten und nicht immer neue Debatten über Verschärfungen anzustoßen. Eine solche Vorgehensweise könnte sich negativ auf die Chancen der CDU bei der nächsten Bundestagswahl auswirken.

Anzeige
Anzeige
Munich-Re-Chef Joachim Wenning fordert weniger Feiertage in Deutschland.
News

Munich-Re-Chef zur Wirtschaftslage

Mächtiger Dax-Konzern-Boss fordert: Feiertage streichen und später in Rente

Das Saarland und Teile Bayerns freuen sich am 15. August auf einen Feiertag. Die restliche Republik muss arbeiten. Ungerecht findet das Munich-Re-Chef Wenning - und fordert generell weniger Feiertage in Deutschland.

  • 14.08.2024
  • 08:06 Uhr
  • Verwendete Quellen:
Mehr News und Videos
urn:newsml:dpa.com:20090101:241126-99-154776
News

Kurz vor Feuerpause: Israel bombardiert libanesische Grenzübergänge

  • 26.11.2024
  • 23:54 Uhr