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Protokoll

Das passiert, wenn Putin stirbt

  • Aktualisiert: 22.12.2022
  • 17:16 Uhr
  • Lisa Apfel
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© Gavriil Grigorov/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Ein Machtwechsel in Moskau scheint derzeit in weiter Ferne zu liegen. Doch wer hat im Kreml das Sagen, sollte Russlands Präsident Wladimir Putin sterben?

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Wladimir Putin ist der Präsident Russlands - und hat sich diese Position bereits für mehrere Jahre gesichert.
  • Doch auch für weitere mögliche Szenarien wurde in Moskau vorgesorgt.
  • Sollte Wladimir Putin sterben, gibt es einen Folgeplan.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat seine Machtposition fest gesichert. Nach einer Verfassungsänderung im Jahr 2018 darf Putin bis mindestens 2036 im Amt bleiben. Ein Machtwechsel an der Spitze Russlands scheint derzeit also denkbar unrealistisch. Doch im Kreml hat man auch für den Fall von Putins Ableben einen Plan.

Sollte der Tod Putins eintreten, würde zunächst der Premierminister zum Interimspräsidenten ernannt werden, so Fabian Burkhardt vom Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung im "n-tv"-Podcast "Wieder was gelernt". Besagtes Amt bekleidet derzeit Michail Mischustin.

Übergangspräsident nach Putins Tod: Diese Kompetenzen hätte er

Der neue Übergangspräsident hätte demnach im Anschluss die Pflicht, innerhalb von drei Monaten Neuwahlen auszurufen. Sollte dies nicht passieren, würde es der Zentralen Wahlkommissionen zuteil werden, Neuwahlen zu organisieren.

Über so viel Macht, wie sie Putin derzeit innehat, würde der Interimspräsident jedoch nicht verfügen: Zwar hätte er beispielsweise ebenfalls die Kompetenz zur Entscheidung über den Einsatz von Atomwaffen - einige Kompetenzen Putins würden dem Übergangspräsidenten jedoch nicht übertragen werden. Darunter seien unter anderem das Recht, die Staatsduma aufzulösen oder eine Verfassungsänderung anzustoßen.

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Putins Gesundheitszustand: Eine Gefahr für seine Macht?

Ob nur Putins Tod ihn untauglich für sein Amt macht, oder es auch noch andere Szenarien hierfür gibt, sei laut Burkhardt nicht eindeutig in der Verfassung des Landes festgelegt. "Das könnte auch eine schwere Krankheit sein. Es ist nicht klar definiert, was dazu führen könnte, dass er nicht fähig ist, sein Amt auszuüben", so Burkhardt.

Klar ist: Der Gedanke an Putins Ableben kommt nicht von irgendwo: Der Kremlchef ist bereits 70 Jahre alt - und über seinen aktuellen Gesundheitszustand ranken sich viele Gerüchte. Einige wollen eine schwere Erkrankung bei Putin erkennen. Als Anzeichen dafür werden oftmals zitternde Hände sowie ein aufgedunsenes Gesicht genannt. Beweise für diese Theorien gibt es nicht.

Putin selbst hält Informationen über seine gesundheitliche Verfassung streng geheim.

Verwendete Quellen:

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