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Tech-Gigant legt Quartalszahlen vor

Dem iPhone sei Dank: Apple übertrifft die Erwartungen

  • Veröffentlicht: 05.05.2023
  • 09:44 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Das iPhone hat die Quartalszahlen von Apple gerettet.
Das iPhone hat die Quartalszahlen von Apple gerettet.© REUTERS

Das iPhone rettet Apple einmal mehr. Das Smartphone-Geschäft des Tech-Giganten kann gegen den Trend zulegen. Unterm Strich steht für den US-Konzern allerdings das zweite Umsatzminus in Folge. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Tech-Gigant Apple muss zum zweiten Mal in Folge ein Umsatzminus hinnehmen.

  • Das iPhone kann aber gegen den Trend zulegen und rettet die Quartalszahlen.

  • Apple-Chef Tim Cook will Künstliche Intelligenz weiter nur "sehr umsichtig" einsetzen.

Im Video: Darum ist dieses Notfall-Update fürs iPhone so wichtig

Mit wieder steigenden iPhone-Absätzen kann sich Apple der schwächelnden Konjunktur teilweise entziehen. Zwar verbuchte der US-Konzern den zweiten Rückgang des Quartalsumsatzes in Folge. Das Minus fiel aber nur etwas mehr als halb so hoch aus wie befürchtet. Die Erlöse mit iPhones wuchsen sogar überraschend um 1,5 Prozent auf 51,33 Milliarden Dollar.

iPhone rettet die Apple-Zahlen

"Wir verzeichnen in sämtlichen geografischen Regionen Rekorde bei der Zahl der genutzten iPhones", sagte Apple-Chef Tim Cook am Donnerstag (4. Mai). Besonders stark habe die Nachfrage in Schwellenländern wie Brasilien, Indien und Mexiko angezogen.

Im Weihnachtsquartal waren die Verkäufe des teureren und lukrativeren iPhone 14 Pro durch Corona-Lockdowns in chinesischen Fabriken gebremst worden. Dadurch gab es eine aufgestaute Nachfrage im vergangenen Vierteljahr. Wie stark genau das die Umsätze angetrieben habe, sei schwer zu beziffern, sagte Cook in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Der branchenweite Smartphone-Absatz war derweil nach Berechnungen von Marktforschern um rund 15 Prozent gesunken.

Auf dieser Basis stellte Cook eine Dividende von 0,24 Dollar je Aktie und einen Aktienrückkauf im Volumen von weiteren 90 Milliarden Dollar in Aussicht. Apple-Aktien stiegen daraufhin im nachbörslichen US-Geschäft um zwei Prozent. Vor einem Jahr hatte er eine Ausschüttung von 0,23 Dollar und Rückkäufe von ebenfalls 90 Milliarden Dollar angekündigt.

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iPhone legt gegen den Smartphone-Trend zu

Der Umsatz mit Mac-Computern fiel um gut 31 Prozent auf 7,17 Milliarden Dollar. Das Geschäft sei unter anderem von der schwachen Wirtschaft gebremst worden. Apple verwies aber auch darauf, dass im vergangenen Quartal der Marktstart von Mac-Modellen mit Chips aus eigener Entwicklung den Verkäufen einen starken Schub gegeben habe.

Der Absatz von Computern war nach dem Boom zu Beginn der Corona-Pandemie zuletzt deutlich geschrumpft. Nach Berechnungen der Marktforschungsfirma IDC fiel der PC-Absatz im vergangenen Quartal branchenweit um 29 Prozent. Apple sei mit einem Rückgang von gut 40 Prozent auf 4,1 Millionen besonders stark betroffen gewesen.

Mac-Computer und iPads schwächeln

Auch der iPad-Umsatz ging deutlich zurück, während das Dienstleistungsgeschäft mit einem Plus von 5,5 Prozent auf 20,9 Milliarden Dollar einen Rekordwert erreichte. Die Zahl der Abos für verschiedene Dienste wie Apple Music oder Fitness erreichte zuletzt 975 Millionen - ein Plus von 40 Millionen binnen drei Monaten. Auch die Sparte Wearables, zu der die Kopfhörer AirPods und die Uhr Apple Watch gehören, entwickelte sich überraschend gut. Statt des prognostizierten Rückgangs von 4,4 Prozent fielen die Umsätze um weniger als ein Prozent auf 8,76 Milliarden Dollar.

Insgesamt sank der Umsatz im zweiten Geschäftsquartal bis Ende März um drei Prozent auf 94,8 Milliarden Dollar (86 Mrd Euro). Unterm Strich blieb ein Gewinn von 24,15 Milliarden Dollar übrig, nach rund 25 Milliarden Dollar im Vorjahr.

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Apple-Chef Cook: KI nur dosiert einsetzen

Angesichts des aktuellen Hypes um Software auf Basis Künstlicher Intelligenz wie der Chatbot ChatGPT wurde Cook auch nach Apples Strategie in dem Bereich gefragt. Seine Antwort war, Apple sehe zwar "interessantes Potenzial" in KI-Anwendungen, man werde sie aber weiterhin "sehr umsichtig" in die eigenen Produkte einflechten. Zugleich betonte Cook, dass der Konzern bereits auf Künstliche Intelligenz für Funktionen wie die Erkennung von Stürzen bei seiner Computer-Uhr zurückgreife.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • Nachrichtenagentur dpa
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