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Heuschnupfen und Pollenallergie

Deshalb können Allergiker auch bei Regen nicht aufatmen

  • Veröffentlicht: 17.04.2024
  • 16:35 Uhr
  • Christina Strobl
Wenn das Taschentuch zum stetigen Begleiter wird: Viele Menschen sind vor allem im Frühling von Heuschnupfen betroffen.
Wenn das Taschentuch zum stetigen Begleiter wird: Viele Menschen sind vor allem im Frühling von Heuschnupfen betroffen.© Angelika Warmuth/dpa

Im Frühling klagen viele Menschen über Heuschnupfen. Normalerweise bringt Regen Linderung mit sich. Da die Pollen dadurch jedoch aufgewirbelt werden, kann es zu "Gewitter-Asthma" kommen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Aktuell seien vor allem Birken-, Eichen-, Weiden- und Buchenpollen in der Luft.

  • Regen bringt meist Linderung, kann aber durch das Aufwirbeln der Allergene auch zu "Gewitter-Asthma" führen.

  • Expert:innen raten dazu, erst eine Stunde nach Ende des Regens das Fenster zu öffnen, sowie zu Lüften am Abend.

Mit dem Frühling lebt auch die Natur auf. Doch nicht nur Blumen und Bäume erwachen wieder zum Leben: Auch Pollen fliegen wieder durch die Luft und machen vielen Allergiker:innen das Leben schwer.

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Derzeit vor allem Birken-, Eichen-, Weiden- und Buchenpollen in der Luft

Insbesondere im Frühling klagen viele Menschen über Heuschnupfen. Die Symptome sind nicht zu übersehen: "Die Augen jucken, brennen, sind gerötet, schwellen zu, die Nase juckt fürchterlich und läuft unentwegt", erklärt der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) im Gespräch mit T-Online. Aktuell seien vor allem Birken-, Eichen-, Weiden- und Buchenpollen in der Luft. Außerdem beginne vielerorts die Gräserblüte. Allergiker:innen steht also eine harte Zeit bevor.

Üblicherweise verschaffen Regen und kühleres Wetter Linderung. Denn dann ist die Luft laut DAAB "im wahrsten Sinne gereinigt und ein Großteil der Pollen wurde aus der Luft gespült". Dies ist jedoch nicht immer der Fall: Wetterkapriolen wie Starkregen und Gewitter, die gerade über Deutschland ziehen, bringen zusätzliche Herausforderungen für Menschen, die an Heuschnupfen leiden. Denn in manchen Fällen führt das nasskalte Wetter sogar dazu, dass sich die Symptome verschlimmern.

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Regen kann zu "Gewitter-Asthma" führen

So reichen kurze Schauer oder Gewitter nicht aus, um den Pollenflug merklich zu dämpfen. Hinzu kommt, dass die Belastung während des Regens selbst tatsächlich höher sein und zu heftigen allergischen Reaktionen führen kann, so die Allergie-Expert:innen.

Erklären lässt sich dies folgendermaßen: Sehr starker Regen führt dazu, dass die Pollenkörner einen sogenannten osmotischen Schock erleiden. Das bedeutet, dass sie in kurzer Zeit sehr viel Flüssigkeit aufnehmen, dann schnell zu Boden fallen und dort platzen. So kämen "noch mehr und kleinere Allergene frei", warnt der DAAB. Diese könnten sogar in die Lunge gelangen und dort starkes Asthma auslösen - ein Phänomen, das von Allergolog:innen als "Gewitter-Asthma" bezeichnet wird.

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Expert:innen raten zum Lüften am Abend

Menschen, die an einer Pollenallergie leiden, raten die Expert:innen demnach, bei Regen oder Gewitter zu Hause zu bleiben. Auch sollen sie die Fenster erst dann öffnen, wenn der Regen schon seit mindestens einer Stunde vorbei ist. Dann hat der osmotische Schock der Pollen nachgelassen und Allergiker:innen können wieder entspannter atmen.

Doch nicht nur das Wetter spielt beim Pollenflug eine entscheidende Rolle: Auch die Tageszeit trägt ihren Teil dazu bei. Laut den Expert:innen werden allergieauslösende Pollen besonders in den Morgen- bis Mittagsstunden freigesetzt. Sie empfehlen daher, eher in den Abendstunden zu lüften.

  • Verwendete Quellen:
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