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Streitkräfte

Deutlicher Rückgang: Immer weniger Menschen wollen zur Bundeswehr

  • Veröffentlicht: 02.08.2023
  • 08:17 Uhr
  • Carolin Ritter

Die Bundeswehr wird als Arbeitgeber zunehmend unattraktiver. Im ersten Halbjahr 2023 gab es rund sieben Prozent weniger Bewerber:innen als im Vorjahreszeitraum.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bundeswehr verzeichnet einen deutlichen Rückgang ihrer Bewerberzahlen.

  • Grund dafür seien vor allem der gesellschaftliche und demographische Wandel sowie die Corona-Pandemie.

  • Nun soll vor allem der Bewerbungsprozess verbessert, vereinfacht und beschleunigt werden.

Immer weniger Menschen bewerben sich bei der Bundeswehr als Soldatin oder Soldat. Das ergibt sich aus den aktuellen Bewerberzahlen aus diesem Jahr. Wie der "Spiegel" am Mittwoch (2. August) unter Berufung auf einen Bundeswehr-Sprecher berichtete, hatten sich im ersten Halbjahr 2023 nur 23.414 Frauen und Männer für den Soldatenberuf beworben. Das waren rund sieben Prozent weniger als im Vorjahr.

Immer weniger wollen zur Bundeswehr

Grund für den deutlichen Rückgang seien vor allem die Auswirkungen des demographischen und gesellschaftlichen Wandels sowie die sich immer weiter verschärfende Lage auf dem Arbeitsmarkt. Auch die Corona-Pandemie könnte noch einmal zu einem deutlichen Einbruch der Bewerberzahlen geführt haben.

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) besucht an diesem Mittwoch das Karrierecenter der Bundeswehr in Stuttgart, um sich über Personalthemen der Bundeswehr zu informieren.

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Bewerbungsprozess soll optimiert werden

Rund 16 Karrierecenter in Deutschland sollen flächendeckend dazu beitragen, Menschen für eine Karriere bei der Bundeswehr zu gewinnen. Aktuell sind rund 183.000 Soldat:innen bei der Bundeswehr beschäftigt.

Bereits Anfang Juni hatte Pistorius angezweifelt, dass die Aufstockung des Personals auf 203.000 Soldat:innen bis 2031 eingehalten werden könne.

Um der Personalnot entgegenzuwirken, soll nach den Vorstellungen von Pistorius vor allem der Bewerbungsprozess wieder optimiert werden. Bewerber:innen sollen deutlich schneller und verbindlicher Klarheit darüber bekommen, wann sie anfangen könnten, damit sie nicht gleich wieder das Interesse verlieren. Erreichen wolle man auch wieder mehr Frauen sowie Menschen mit Migrationshintergrund.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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