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Sturmfront

Donnerwetter: 90.000 Blitze in der Schweiz in nicht einmal 24 Stunden

  • Veröffentlicht: 12.07.2023
  • 12:39 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Auch die Schweiz ist in der Nacht auf Mittwoch von einer schweren Gewitterfront heimgesucht worden. Knapp 90.000 Blitze wurden innerhalb weniger Stunden registriert. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine heftige Sturm- und Gewitterfront hat in der Nacht zum Mittwoch auch die Schweiz getroffen.

  • Dabei gingen innerhalb von nicht einmal 24 Stunden rund 90.000 Blitze nieder.

  • Im Kanton Freiburg wurde eine Frau vom Blitz getroffen und schwer verletzt.

Auch die Schweiz ist in der Nacht zu Mittwoch (12. Juli) von einer heftigen Unwetterfront heimgesucht worden. Nach dem bisher heißesten Tag des Jahres gab es zahlreiche Gewitter und Stürme im ganzen Land.  Dabei gingen in nicht einmal 24 Stunden knapp 90.000 Blitze über der Schweiz nieder, wie SRF Meteo mitteilte.

Sturmfront: 90.000 Blitze in der Schweiz

Im Kanton Freiburg wurde eine Frau vom Blitz getroffen und schwer verletzt. Nähere Umstände nannte die Polizei nicht. Teils wurden Orkanböen von mehr als 140 Kilometern in der Stunde gemeldet. Mancherorts hagelte es heftig. Am Flughafen Zürich wurde am Dienstagabend aus Sicherheitsgründen die Abfertigung für rund eine Stunde unterbrochen. Chur im Kanton Graubünden hatte am Dienstag die höchste Temperatur des Jahres in der Schweiz gemeldet: 37,6 Grad.

Auch in Teilen Österreichs führte die Unwetterfront zu zahlreichen Einsätzen der Feuerwehr. Allein in Tirol mussten die Helfer nach Angaben der Behörden wegen des Starkregens und der Sturmböen 300 Mal ausrücken und unter anderem Geröll und entwurzelte Bäume von den Straßen räumen. Auch das Stromnetz wurde im Westen des Landes in Mitleidenschaft gezogen. Tausende von Haushalten waren vorübergehend ohne Strom.

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Tornado verwüstet Gemeinde im Saarland

Auch der Westen und Süden Deutschlands war von der Sturmfront stark betroffen. In der saarländischen Gemeinde Asweiler wurden rund 50 Häuser beschädigt, einige darunter schwer. Bei zwei Häusern flogen die Dächer komplett weg. Der Katastrophenschutz geht inzwischen davon aus, dass es sich um einen Tornado handelte.

In Baden-Württemberg und Bayern sorgte die Gewitterfront ebenfalls für zahlreiche Schäden. Feuerwehrleute mussten zahlreiche Straßen von heruntergefallenen Ästen und umgestürzten Bäumen freiräumen. Auf einem Campingplatz in Allensbach am Bodensee fiel eine 70 Zentimeter dicke Eiche während des Unwetters auf einen Wohnwagen, in dem eine dreiköpfige Familie war. Alle drei Insassen erlitten Verletzungen und mussten in ein Krankenhaus. Eine 30-jährige Camperin musste ebenfalls in eine Klinik.

Mehrere Verletzte auch in Deutschland

In Bayern gab es ebenfalls Verletzte. Ein Zirkuszelt bei Marktoberdorf (Landkreis Ostallgäu) wurde vom Sturm umgeworfen, zwei Frauen im Alter von 25 und 33 Jahren befanden sich darunter. Sie seien schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht worden, teilte ein Polizeisprecher mit. 

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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