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NATO-Konferenz

Einsatz von Atomwaffen im Ukraine-Krieg: USA mahnen zur Wachsamkeit gegenüber Putin 

  • Aktualisiert: 19.04.2023
  • 17:52 Uhr
  • Anne Funk

Die NATO-Verbündeten müssten genau die Anzeichen bezüglich des Verhaltens von Kreml-Chef Putin beobachten, insbesondere den möglichen Einsatz von Atomwaffen. Das betonte die stellvertretende US-Außenministerin Wendy Sherman.

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Die USA haben ihre NATO-Verbündeten aufgefordert, aufmerksam im Hinblick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine zu sein. Sie müssten wachsam bleiben und auf Anzeichen achten, ob Präsident Wladimir Putin bei einer "kontrollierten" Eskalation seines Krieges in der Ukraine eine taktische Atomwaffe einsetzen könnte. Das betonte die stellvertretende US-Außenministerin Wendy Sherman bei der jährlichen NATO-Rüstungskontrollkonferenz am Dienstag (18. April) in Washington.

"Wir alle haben beobachtet und uns Sorgen gemacht, dass Wladimir Putin eine seiner Meinung nach nicht-strategische taktische Atomwaffe einsetzen oder einen Demonstrationseffekt nutzen könnte", erklärte sie. Der Kreml-Chef könnte damit eine Eskalation mit einem kontrollierten Risiko erzwingen. Daher sei es "sehr wichtig, dass wir in dieser Hinsicht wachsam bleiben."

Russland ignoriert Vereinbarungen

Auch NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg warnte bei der Konferenz, dass aktuell eine "sehr herausfordernde Zeit für die Rüstungskontrolle und für unsere Sicherheit im Allgemeinen ist". Russland würde "einen Großteil des Netzes internationaler Rüstungskontrollvereinbarungen, die die Welt sicher gemacht haben, ignorieren, verletzen oder aufgeben".

Stoltenberg betonte, dass die Bündnispartner die bestehenden globalen Rüstungskontrollregimes stärken müssten, besonders den Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen sowie die Übereinkommen über chemische und biologische Waffen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
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