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Tarifverhandlungen

Erneut Warnstreiks im Öffentlichen Dienst - einige Bundesländer betroffen

  • Aktualisiert: 09.02.2023
  • 17:44 Uhr
  • Clarissa Yigit

In Nordrhein-Westfalen und weiteren Bundesländern sind für Donnerstag (9. Februar) Warnstreiks vorgesehen. Hintergrund sind die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaft Verdi fordert 10,5 Prozent mehr Einkommen – mindestens aber 500 Euro mehr.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gewerkschaften Verdi und Komba haben für Donnerstag zum Streik aufgerufen.

  • Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst.

  • 10,5 Prozent mehr Einkommen – mindestens aber 500 Euro mehr – sind die Forderungen für die 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst.

Auf Grund des laufenden Tarifstreits im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen bestreikt Verdi am Donnerstag (9. Februar) in einigen Großstädten Nordrhein-Westfalens (NRW) den Nahverkehr, Stadtverwaltungen und Kitas. Aber auch in anderen Bundesländern könnte es zu Warnstreiks kommen.

Die Gewerkschaften Verdi und Komba hatten zu diesen Arbeitsniederlegungen aufgerufen, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. Mit dem Streik wollen die Beschäftigten ihren Forderungen im laufenden Tarifstreit Nachdruck verleihen. Zu den Demonstrationen werden mehrere tausend Beschäftigte des öffentlichen Dienstes erwartet.

Für den 22. und 23. Februar ist die zweite Runde der Tarifverhandlungen in Potsdam geplant.

Wie sehen die Forderungen aus?

Die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund (DBB) fordern in der aktuellen Tarifrunde 10,5 Prozent mehr Einkommen – mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Der neue Tarifvertrag solle zwölf Monate laufen.

Diese Forderung betreffe alleine in NRW rund 640.000 Beschäftigte, wie Verdi erklärt.

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Wo und was wird bestreikt?

Am Donnerstagmorgen bestätigte eine Verdi-Bezirkssprecherin in Düsseldorf, dass Beschäftigte dem Aufruf gefolgt seien. Der Nahverkehr in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt sei daher von den Warnstreiks betroffen. Neben Düsseldorf waren auch für die Städte Bielefeld, Dortmund, Oberhausen, Remscheid, Solingen und Wuppertal Warnstreiks im städtischen Nahverkehr geplant.

Aber auch Stadtverwaltungen, Kitas, Müllentsorgungsbetriebe und Kliniken seien laut Verdi von den Arbeitsniederlegungen betroffen.

Auch in Berlin kommt es am Donnerstag zu Warnstreiks. Beschäftigte der Krankenhäuser Vivantes und Charité, der Berliner Stadtreinigung, der Wasserbetriebe sowie der Berliner Universitäten hat die Gewerkschaft Verdi dazu aufgerufen, ebenfalls die Arbeit niederzulegen.

Bereits vor einigen Tagen teilte die stellvertretende Verdi-Landesbezirksleiterin von Berlin-Brandenburg, Andrea Kühnemann mit: „Die Arbeitgeber haben bislang auf die Forderung nicht reagiert und kein Angebot vorgelegt. Daher ist es jetzt wichtig, den Druck zu erhöhen und für die Forderungen auf die Straße zu gehen.

Kommunale Einrichtungen wie Kliniken, Verwaltungen oder Schwimmbäder könnten auch in Hessen von den Arbeitsniederlegungen betroffen sein. In Fulda ist am Vormittag eine Demonstration geplant, schreibt der "Spiegel".

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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