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Russischer Sender

Facebook-Konzern Meta macht kurzen Prozess: RT wird global aus Apps verbannt

  • Veröffentlicht: 17.09.2024
  • 08:06 Uhr
  • Michael Reimers

Meta greift durch: Der Konzern wirft RT global aus seinen Apps, zu denen auch Instagram und Facebook zählen. Der Vorwurf: verdeckte Einflussnahme und Verbreitung von russischer Propaganda.

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Das Wichtigste in Kürze

  • RT sowie mehrere angeschlossene Organisationen werden weltweit aus den Meta-Apps verbannt, wie der Konzern nun mitteilte.

  • Der Schritt erfolgt nur Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl und kurz nach Vorwürfen aus Washington gegen RT.

  • In der EU ist RT schon länger wegen Desinformation rund um den russischen Angriffskrieg in der Ukraine gesperrt.

RT (vormals Russia Today) sowie mehrere angeschlossene Organisationen werden weltweit aus den Apps des Facebook-Konzerns Meta verbannt. Das teilte Meta in der Nacht zum Dienstag (17. September) mit.

US-Regierung wirft RT verdeckte Einflussnahme vor

Sieben Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl schiebt das Unternehmen der Verbreitung russischer Staatspropaganda über Medien wie RT damit der Deutschen Presse-Agentur zufolge einen Riegel vor.

Erst am vergangenen Freitag hatte die US-Regierung RT Einmischung in "die souveränen Angelegenheiten von Ländern auf der ganzen Welt" vorgeworfen. Der Staatssender beteilige sich an Operationen zur verdeckten Einflussnahme und arbeite Hand in Hand mit dem russischen Militär, sagte Außenminister Antony Blinken.

Zuvor hatte die Regierung in Washington Russland Einmischung in den US-Präsidentschaftswahlkampf vorgeworfen - nachdem es im Umfeld früherer Wahlen schon ähnliche Anschuldigungen gegeben hatte. Die USA belegten nun mehrere Personen und Organisationen mit Sanktionen, darunter auch Vertreter:innen von RT.

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Musk lässt RT auf X weiter gewähren

Bereits nach Russlands Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 war Meta gegen russische Staatsmedien vorgegangen und hatte laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) unter anderem die Verbreitung deren Beiträge gebremst. Russland bleibt aus Sicht des Konzerns die größte Quelle für verdeckte Operationen zur Einflussnahme. Zum Konzern gehören neben Facebook unter anderem Instagram, WhatsApp und Threads.

In der EU ist RT bereits seit Frühjahr 2022 wegen Desinformations-Kampagnen rund um den russischen Angriffskrieg in der Ukraine gesperrt.

Bei Elon Musks Online-Plattform X (ehemals Twitter) sind die Accounts von RT unterdessen außerhalb der EU und einiger anderer Länder weiterhin verfügbar. Der Tech-Milliardär ließ nach der Übernahme des Dienstes auch Markierungen entfernen, mit denen Twitter zuvor Staatsmedien kenntlich gemacht hatte.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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