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Hohe Mehrbelastung

Familienbarometer: Wer besonders unter der Inflation leidet 

  • Aktualisiert: 21.03.2023
  • 08:30 Uhr
  • Anne Funk
Durch die steigenden Preise stehen besonders Familien unter Druck.
Durch die steigenden Preise stehen besonders Familien unter Druck.© Hendrik Schmidt/dpa

Die steigenden Preise in Deutschland werden besonders für Familien zum Problem. Das zeigt das Familienbarometer, welches am Montag vom Familienministerium vorgestellt wurde.

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Die hohe Inflation trifft alle im Land, ob Unternehmen oder Einzelpersonen. Ganz besonders betroffen sind allerdings Familien. Die steigenden Preise aufgrund der Corona-Pandemie und infolge des Krieges in der Ukraine setzen sie besonders unter Druck.

Wie aus dem Familienbarometer hervorgeht, gaben im Dezember 2022 70 Prozent der Eltern mit Kindern unter 18 Jahren an, dass sie die Inflation stark persönlich belastet. Von der Inflation in ihrem Alltag stark belastet fühlten sich 47 Prozent. Den Bericht stellte Familienministerin Lisa Paus (Grüne) am Montag (20. März) in Berlin vor.

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Hohe Mehrbelastung für geringere Einkommen

Je geringer das Haushaltseinkommen, umso höher ist demnach die Mehrbelastung für Familien. So müssten geringverdienende Alleinerziehende zum Beispiel über sieben Prozent ihres Haushaltseinkommens für die inflationsbereinigten Preissteigerungen aufbringen. Bei Paaren mit Kind im oberen Einkommensquartil mache die Mehrbelastung 4,5 Prozent ihres Einkommens aus. 

Das Familienbarometer hat zum Ziel, Stimmung und Wünsche von Eltern in Deutschland zu analysieren, woraus drei Handlungsfelder folgen: "Finanzielle Sicherheit für Familien erhöhen", "Kinderbetreuung bedarfsgerecht weiterentwickeln" und "Zeitautonomie in herausfordernden Familienphasen erhöhen".

Familienministerin Paus will konkret in eine gute und verlässliche Kinderbetreuungsinfrastruktur investieren, außerdem soll die Kindergrundsicherung weiterverfolgt werden. "Das sind die Punkte, wo der Schuh am meisten für die Familien drückt", so die Grünen-Politikerin. 

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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