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Bericht der Bundesnetzagentur

Fiese Enkeltrick-Masche: Tausende Bürger betroffen

  • Veröffentlicht: 15.01.2024
  • 16:22 Uhr
  • Anne Funk
Immer wieder fallen Menschen auf die Enkeltrick-Masche herein.
Immer wieder fallen Menschen auf die Enkeltrick-Masche herein.© Fernando Gutierrez-Juarez/dpa

Immer wieder fallen gutgläubige Menschen auf den sogenannten Enkeltrick herein, bei dem sich Kriminelle als Verwandte ausgeben, einen Notfall vortäuschen und Geld verlangen.

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"Hallo Mama, mein Handy ist kaputt ...": Sie geben sich als Verwandte aus und verlangen meist Geld - bei der sogenannten Enkeltrick-Betrugsmasche nutzen Kriminelle die Gutgläubigkeit der Menschen aus. Immer häufiger werden so Bürger:innen hinters Licht geführt. 2023 seien insgesamt etwa 60.000 Beschwerden eingegangen, so die Bundesnetzagentur, der Großteil davon betraf Enkeltricks. 

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Da die Enkeltrick-Betrugsart erst im Herbst 2022 bei der Bundesbehörde im größeren Ausmaß aktenkundig wurde, gibt es keine Vergleichszahl zu den Beschwerden. Damals wurde sie in der Statistik noch nicht gesondert erfasst.

Kommunikation nur über Nachrichten

Bei der Masche melden sich Kriminelle per SMS, Whatsapp oder anderem Chat-Programm bei oft älteren Menschen und geben sich als Verwandte:r oder enge:r Freund:in aus, dann wird eine Notsituation vorgegaukelt. Der oder die angebliche Verwandte ist dann aber erstaunlicherweise telefonisch meistens nicht zu sprechen, sonst würde der Betrug vermutlich auffliegen. Die Kommunikation läuft nur über Nachrichten.

Dennoch fallen immer wieder Menschen darauf herein, da sie die angebliche Notsituation schockiert und sie schnelles Handeln für nötig halten. Einige überweisen dann das geforderte Geld an den vermeintlichen Verwandten.

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Meldet man solche Nachrichten an die Bundesnetzagentur, wird diese tätig und schaltet die Rufnummer ab, von der aus die Nachrichten verschickt wurden - im vergangenen Jahr waren das bezüglich der Enkeltricks rund 6.500 deaktivierte Nummern. "Der Schutz von Verbraucherinnen und Verbrauchern hat höchste Priorität", sagte Netzagentur-Präsident Klaus Müller. "Wir dämmen den Missbrauch konsequent ein." Inklusive anderer Fälle des Rufnummernmissbrauchs wurden sogar fast 10.000 Nummern abgeschaltet.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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