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Paris

Frankreich: 217 Festnahmen nach heftigen Protesten wegen Rentenreform

  • Aktualisiert: 17.03.2023
  • 12:10 Uhr
  • Anne Funk

Tausende Menschen gingen am Donnerstag auf die Straße, um gegen Macrons Durchboxen der umstrittenen Rentenreform zu protestieren. Die Polizei setzte Wasserwerfer und Tränengas ein, mehr als 200 Personen wurden festgenommen.

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Ohne Abstimmung hatte die Regierung in Frankreich die umstrittene Rentenreform am Donnerstag (16. März) durchs Parlament geboxt, in der Folge kam es in Paris zu Demonstrationen. Auf dem Place de la Concorde im Zentrum der Hauptstadt eskalierte die Situation und es kam zu heftigen Ausschreitungen. Das berichtet der Sender France Info.

Um den Platz zu räumen, setzte die Polizei Tränengas und Wasserwerfer ein. Die Demonstranten hatten einen Brand mit Holzpaletten entfacht und warfen Gegenstände auf die Beamten. Insgesamt sollen 6.000 Teilnehmer gezählt worden sein. 217 Personen wurden festgenommen. Auch in anderen Städten wie Nizza, Marseille, Nantes, Dijon, Rennes, Grenoble, Toulouse oder Rouen sei es zu Protesten gekommen.

Stoppt ein Misstrauensvotum die Reform?

Die Rentenreform ist das wohl wichtigste Vorhaben von Präsident Emmanuel Macron. Seine Regierung hatte die Anhebung des Rentenalters von 62 auf 64 Jahre in letzter Minute durch einen Sonderartikel der Verfassung ohne Abstimmung durchgedrückt. Nun kann sie nur noch durch ein Misstrauensvotum gestoppt werden. Zwar kündigten Linke und Rechtsnationale bereits Misstrauensanträge an, doch dass die Regierung damit tatsächlich gestürzt wird, gilt als unwahrscheinlich.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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