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WM im Newsticker

Frauen-Fußball-WM: Spanien ist Weltmeister

  • Aktualisiert: 20.08.2023
  • 21:24 Uhr
  • Emre Bölükbasi
Olga Carmona und das spanische Team haben die Frauen-WM gewonnen.
Olga Carmona und das spanische Team haben die Frauen-WM gewonnen.© AP

Olga Carmona schießt Spanien zum Titel +++ Australien verpasst Finale +++ Alle Neuigkeiten zur Frauen-Fußball-WM 2023 im Newsticker

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+++ 20. August, 14:20 Uhr: Spaniens Fußballerinnen haben erstmals den WM-Titel gewonnen. Das Nationalteam von Trainer Jorge Vilda setzte sich am Sonntag in Sydney im Endspiel gegen Europameister England mit 1:0 (1:0) durch. Kapitänin Olga Carmona von Real Madrid erzielte in der 29. Minute den Siegtreffer für Spanien.

Jennifer Hermoso scheiterte vor 75.784 Zuschauern mit einem Handelfmeter an der englischen Torhüterin Mary Earps (70.). England stand wie Spanien erstmals im Finale einer Weltmeisterschaft.

Das deutsche Nationalteam war bei der Endrunde in Australien und Neuseeland bereits in der Vorrunde ausgeschieden. Platz 3 hatte sich am Samstag Schweden durch ein 2:0 gegen Co-Gastgeber Australien gesichert.

Australien verpasst Finale

+++ 16. August, 15:01 Uhr: Die Lionesses jubeln: Mit einem 3:1 haben die englischen Fußballfrauen gegen Co-Gastgeber Australien im Halbfinale gewonnen und stehen damit im Finale der Frauen-Fußball-WM 2023. Die Engländerinnen ließen sich am Mittwoch von der lautstarken Kulisse von 75.784 Zuschauer:innen wenig beeindrucken und versetzten durch die Tore von Ella Toone (36. Minute), Lauren Hemp (71.) und Alessia Russo (86.) die australische Sport-Nation in Trauer. Am Sonntag (20. August) zieht England dann um 12:00 Uhr (MESZ) gegen Spanien in den Kampf um den WM-Titel - beide Teams haben zum ersten Mal die Chance auf einen Gewinn des Turniers.

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Spanien im Finale

+++ 15. August, 13:45 Uhr: Mit einem 2:1 im Halbfinale gegen Schweden zieht Spanien zum ersten Mal in das Finale einer Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft ein. Die eingewechselte Salma Paralluelo (81. Minute) und Kapitänin Olga Carmona (89.) führten die Südeuropäerinnen mit ihren Toren zum Sieg. In einer turbulenten Schlussphase hatte Rebecka Blomqvist (88.) vor 43.217 Zuschauer:innen im Eden Park von Auckland das zwischenzeitliche 1:1 erzielt.

Australien feiert seine Matildas nach Zittersieg

+++ 14. August, 14:48 Uhr: Co-Gastgeber Australien feiert seine Nationalmannschaft: Mit einem dramatischen 7:6 nach Elfmeterschießen gegen Frankreich sind die Matildas ins Halbfinale der Frauen-Fußball-WM eingezogen - erstmals in der Geschichte des Teams.

"Ich bin so unglaublich stolz auf mein Team", sagte Australien-Coach Gustafsson nach dem nervenaufreibenden Zittersieg. "Der Mut, die Courage, die alle gezeigt haben, ist unfassbar." Er habe seinen Spielerinnen vorher gesagt: "Hier geht es nicht um die Medaille, hier geht es um das Herz, das schlägt."

Auch Australiens Premierminister feierte den Sieg der Matildas - und will sich dafür einsetzen, dass es im Falle eines Sieges einen einmaligen Feiertag geben soll. 

Im zweiten Viertelfinale am Samstag (12. August) mühte sich England gegen Kolumbien mit einem 2:1 zu Sieg. Am Mittwoch (16. August) treffen dann die australischen Damen im Kampf um den Einzug ins Finale um 12:00 Uhr (MESZ) auf die englischen Lionesses. Bereits am Dienstag (15. August, 10:00 Uhr (MESZ)) entscheidet sich im Spiel Spanien gegen Schweden der zweite Finalteilnehmer.

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Schwedens Fußball-Frauen kicken Japan aus dem Turnier

+++ 11. August, 13:31 Uhr: Die Freude bei den Schwedinnen ist groß: Mit einem 2:1 schossen sie am Freitag (11. August) Japans Fußballerinnen aus dem Turnier und können sich nun über den Einzug ist Halbfinale freuen. Bittere Tränen dagegen bei den Japanerinnen: Nach Deutschland, den USA und Norwegen ist mit ihnen jetzt auch der letzte bisherige Titelträger seit der ersten WM-Auflage 1991 ausgeschieden. Für Schweden geht es am kommenden Dienstag (15. August) in Auckland gegen Spanien weiter. Spanien fand mit einem 2:1 nach Verlängerung gegen die Niederlande erstmals den Weg in ein WM-Halbfinale. 

Schweden zieht ins WM-Halbfinale ein.
Schweden zieht ins WM-Halbfinale ein.© Abbie Parr/AP/dpa

Frankreich und Kolumbien im Viertelfinale der Fußball-WM

+++ 8. August, 17:10 Uhr: Die letzten beiden Viertelfinalisten der WM stehen fest: Frankreich zieht nach dem 4:0-Sieg gegen Marokko souverän in die nächste Runde ein, Kolumbien hat mit einem knappen 1:0-Sieg die WM für das Überraschungsteam Jamaika beendet.

Die Offensive um Le Sommer und Kadidiatou Diani, die ein Tor selbst erzielte und zwei weitere vorlegte, war gegen Marokko von Beginn an blendend aufgelegt. Diani (15. Minute), Dali (20.) und Le Sommer (23.) entschieden die einseitige Partie mit ihren Toren früh. Vor 13.557 Zuschauerinnen und Zuschauern in Adelaide besorgte Le Sommer für Frankreich nach der Pause den Endstand (70.). In der nächsten Runde treffen die Französinnen auf Co-Gastgeber Australien.

Mit dem Sieg in Melbourne gelang den Kolumbianerinnen der erste Einzug ins WM-Viertelfinale. Ein Tor von Kapitänin Catalina Usme in der 51. Minute besiegelte das Achtelfinal-Aus der einsatzfreudigen Reggae Girlz. Im Viertelfinale müssen sie sich jetzt gegen England beweisen.

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Australien und England stehen im Viertelfinale

+++ 7. August, 16:50 Uhr: Australien und England ziehen in das WM-Viertelfinale ein. Im Achtelfinale bezwangen die Co-Gastgeberinnen Dänemark mit 2:0. Den Sieg schossen Caitlin Foord (29. Minute) und Hayley Raso (70.) heraus. Im Viertelfinale treffen die Matildas am Samstag (12. August) in Brisbane auf Frankreich oder Marokko, die in Adelaide ums Weiterkommen spielen.

Die Matildas freuen sich über den Einzug ins Viertelfinale.
Die Matildas freuen sich über den Einzug ins Viertelfinale.© Mark Baker/AP/dpa

Die englischen Fußballerinnen konnten sich gegen Nigeria erst im Elfmeterschießen mit 4:2 durchsetzen. Lauren James, mit drei Toren bislang beste Turnierschützin der Lionesses, verabschiedete sich vor 49.461 Fans im Stadion Brisbane mit einer unnötigen Tätlichkeit aus dem Spiel - vielleicht sogar vom Turnier. Im Viertelfinale müssen die Lionesses am Samstag (12. August) in Sydney gegen Kolumbien oder Jamaika spielen. Die beiden Teams treffen im Achtelfinale in Melbourne aufeinander.

Trotz Blamage: Darum bleibt Voss-Tecklenburg Bundestrainerin

+++ 5. August, 7:13 Uhr: Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg bleibt nach dem historischen Vorrunden-Aus der deutschen Fußballerinnen bei der WM in Australien im Amt. "Ich bin noch nie weggelaufen, wenn es schwierig wird. Deshalb habe ich weiter den festen Willen, mit allen Beteiligten die nächsten Schritte im deutschen Frauenfußball zu gehen", sagte die 55-Jährige bei einer DFB-Pressekonferenz in Wyong am Samstag, zwei Tage nach dem enttäuschenden 1:1 in Brisbane gegen Südkorea und dem Verpassen des Achtelfinals. Sie will die deutsche Auswahl nun zu den Olympischen Spielen im kommenden Jahr nach Paris führen.

Voss-Tecklenburgs erste Aufgabe nach dem WM-Debakel ist das Duell am 22. September in Dänemark zum Auftakt der neuen Nations League. Bernd Neuendorf hatte zuvor als Präsident des Deutschen Fußball-Bundes der Trainerin mehrfach den Rücken gestärkt. "Ich bin von ihr überzeugt", sagte der 62-Jährige bei einer Veranstaltung des DFB im hessischen Hanau am Freitag. Neuendorf verwies auch darauf, dass man ihren Vertrag erst vor wenigen Monaten verlängert habe.

Voss-Tecklenburg hatte die Frauen-Auswahl 2018 als Nachfolgerin von Horst Hrubesch übernommen, ihr Vertrag läuft bis zur EM 2025 in der Schweiz. Bei der WM 2019 in Frankreich scheiterte die frühere Nationalspielerin mit dem deutschen Team im Viertelfinale an Schweden und verpasste damit auch die Olympia-Teilnahme. Bei der EM im vergangenen Jahr führte sie das DFB-Team ins Endspiel. Dort unterlagen die Deutschen zwar Gastgeber England, doch in der Heimat löste das erfolgreiche Turnier eine Euphorie aus.

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Nach WM-Pleite: Südkorea-Trainer kritisiert Voss-Tecklenburg

+++ 4. August, 6:33 Uhr: Während Deutschland das verlorene Gruppenspiel gegen Südkorea noch aufarbeiten muss, findet Südkoreas Nationalcoach Colin Bell nach dem WM-Aus deutliche Kritik für Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg.

Bei der Pressekonferenz der Südkoreanerinnen nach der Partie warf Bell seiner Kollegin Fehler in der Aufstellung vor: "Svenja Huth ist eine Weltklasse-Spielerin, ich bin auch ein großer Fan von Chantal Hagel", sagte Bell. Und wurde dann aber deutlich: "Aber sie sind keine Außenverteidigerinnen."

Tatsächlich spielte die gelernte Stürmerin Huth während der WM und auch schon in Tests vor dem Turnierbeginn als Rechtsverteidigerin. Sie wurde von der Trainerin auf die Position von Stammspielerin Giulia Gwinn abgezogen, da die nicht rechtzeitig fit für die WM geworden war.

Bittere WM-Pleite: Deutschland scheitert schon in der Vorrunde!

+++ 3. August, 13:52 Uhr: Es ist die größte Pleite in der WM-Geschichte: Das deutsche Frauen-Team ist bei der Fußball-WM schon in der Vorrunde ausgeschieden! Ein 1:1 (1:1) gegen Südkorea reichte nicht fürs Weiterkommen ins Achtelfinale, da im Parallelspiel-Gruppenspiel Marokko mit 1:0 gegen Kolumbien gewann. Dadurch qualifizierten sich die Kolumbianerinnen und die Marokkanerinnen für die nächste Runde, dem Team von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg blieb in Gruppe H nur Platz drei. Es ist das erste Mal überhaupt, dass die deutschen Nationalspielerinnen bei einer WM schon in der Vorrunde gescheitert sind. 

Kapitänin Alexandra Popp glich vor 38.945 Zuschauern in Brisbane mit ihrem vierten Turniertor (42. Minute) die Führung durch So-Hyun Cho (6.) aus. Nach dem 6:0 gegen Marokko und dem 1:2 gegen Kolumbien fiel den deutschen Frauen gegen den Außenseiter aus Asien lange wenig ein. Statt im Achtelfinale gegen Frankreich oder Jamaika zu spielen, müssen sie nun nach Hause fliegen. Es ist das bisher schlechteste Abschneiden bei neun WM-Turnieren. Vor vier Jahren in Frankreich scheiterte Deutschland im Viertelfinale an Schweden. 2003 und 2007 holten die DFB-Teams den Titel, was auch dieses Mal das ausgelobte Ziel war.

+++ 3. August, 7:08 Uhr: Für die deutschen WM-Fußballerinnen geht es am heutigen Donnerstag um alles. Im letzten Vorrundenspiel gegen Südkorea in Brisbane (12.00 Uhr) will das Team von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg das Achtelfinale klarmachen. Doch nach der 1:2-Pleite gegen Kolumbien ist zumindest der Gruppensieg nicht mehr aus eigener Kraft zu schaffen. Kolumbien liegt vor dem letzten Vorrundenspieltag mit sechs Punkten vor Deutschland und Marokko, die jeweils drei Zähler haben.

Ein Sieg gegen Südkorea, egal wie hoch, würde der DFB-Auswahl aber reichen, um ins Achtelfinale einzuziehen. Auch ein Remis könnte genügen - allerdings nur, wenn Kolumbien nicht gegen Marokko verliert. Sogar mit einer Niederlage mit weniger als vier Toren gegen die bislang erfolglosen Südkoreanerinnen wäre das Achtelfinale noch drin. Dafür müsste Kolumbien aber zwingend gegen Marokko gewinnen.

+++ 2. August, 12:08 Uhr: In der Gruppe H sind die Würfel gefallen: Schweden und Südafrika ziehen in die nächste Runde ein. Trotz ihrer Außenseiterrolle gegen Italien stehen die Südafrikanerinnen dank eines kuriosen Eigentors und eines Siegtreffers in der Nachspielzeit im WM-Achtelfinale. Thembi Kgatlana sicherte durch ihr spätes Tor (90.+2 Minute) in Wellington den 3:2 (1:1)-Sieg gegen Italien. Zum Auftakt der K.-o.-Runde trifft Südafrika auf das niederländische Team.

Zuvor hatte sich Schweden den ersten Platz in der Gruppe mit einem 2:0-Sieg gegen Argentinien gesichert. Coach Peter Gerhardsson rotierte im Vergleich zum 5:0 gegen Italien fast komplett durch. Die B-Elf kam durch die Treffer von Rebecka Blomqvist (66.) und Elin Rubensson (90./Foulelfmeter) dennoch zum dritten Sieg. Das Achtelfinale wird für die schwedischen Fußballerinnen nicht einfach - sie müssen sich gegen Titelverteidiger USA behaupten.

Indes laufen die Vorbereitungen der DFB-Spielerinnen auf das letzte Gruppenspiel gegen Südkorea weiter. Südkoreas Nationaltrainer Colin Bell zeigte sich vor der Partie vorsichtig optimistisch. "Meine Mädels haben eine ganz große Portion Stolz. Meine Hoffnung ist, dass wir das morgen zeigen können", so der Coach. Deutschland gehöre für ihn weiter zu den Titelfavoriten. Bells Botschaft an Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg: "Lass dich überraschen, Martina!"

Voss-Tecklenburg hingegen zeigte sich bei der Abschlusspressekonferenz vor dem letzten Gruppenspiel zufrieden mit der Stimmung im Team. "Ich kann es nur immer wieder betonen: Wir haben so ein gutes Miteinander bei uns, wir sprechen die Dinge klar an, wir sprechen sie kritisch an, aber wir sprechen sie auch sachlich an", unterstrich die Bundestrainerin. Vor dem Vorrundenabschluss liegt das deutsche Team in der Gruppe H als Zweiter mit drei Punkten hinter Kolumbien (sechs) und vor Marokko (ebenfalls drei).

Bundestrainerin Voss-Tecklenburg zeigte sich bei der Abschlusskonferenz vor der entscheidenden Partie gegen Südkorea zufrieden mit der Atmosphäre in der Mannschaft.
Bundestrainerin Voss-Tecklenburg zeigte sich bei der Abschlusskonferenz vor der entscheidenden Partie gegen Südkorea zufrieden mit der Atmosphäre in der Mannschaft.© Sebastian Christoph Gollnow/dpa

England, Dänemark und USA im Achtelfinale

+++ 1. August, 15.55 Uhr: Die englischen Fußballerinnen haben die Gruppenphase bei der WM in Australien und Neuseeland mit dem dritten Sieg im dritten Spiel beendet. Durch das ansehnliche 6:1 (3:0) gegen klar unterlegene Chinesinnen zog der Europameister als Erster der Gruppe D ins Achtelfinale ein. In diesem steht auch Dänemark nach einem 2:0 (1:0) gegen Haiti. In der Runde der letzten 16 Teams trifft England am Montag auf Nigeria (09.30 MESZ), Dänemark spielt am gleichen Tag gegen Gastgeber Australien (12.30 Uhr MESZ) um den Viertelfinaleinzug.

Der viermalige Weltmeister USA hat derweil eine Blamage gerade so vermieden. Trotz einer spielerisch schwachen Leistung zog der Titelverteidiger dank eines 0:0 gegen Portugal als Gruppenzweiter ins Achtelfinale ein. Bei einer Niederlage vor 40.958 Fans in Auckland wären die USA ausgeschieden. So müssen die starken Portugiesinnen nach Hause fliegen. Beendet ist die WM auch für Debütant Vietnam, das in Dunedin 0:7 (0:5) gegen Gruppensieger Niederlande unterlag. Für das Oranje-Team war es der höchste Sieg der WM-Geschichte.

Nach WM-Pleite müssen DFB-Frauen jetzt hoch gewinnen

+++ 31. Juli: 7:56 Uhr: Nach der herben 1:2-Niederlage der deutschen Fußballnationalspielerinnen gegen Kolumbien, beginnt nun die Aufarbeitung des Spiels sowie die Vorbereitung auf den nächsten Gegner Südkorea. 

"Es ist schon so, dass wir jetzt keine Sachen schönreden", sagte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg nach dem Spiel bei einer Pressekonferenz.

Sie habe bei ihrer Mannschaft im Spiel gegen die Kolumbianerinnen die "Positionierung, Passqualität und Präzision" vermisst – ebenso wie "100-prozentige Torchancen". Das müsse sich nun im Hinblick auf das nächste Gruppenspiel ändern. 

Deutschlands Alexandra Popp und Lina Magull (r) reagieren nach dem Tor zum 0:1. Die DFB-Auswahl verliert ihr Spiel in der WM gegen Kolumbien.
Deutschlands Alexandra Popp und Lina Magull (r) reagieren nach dem Tor zum 0:1. Die DFB-Auswahl verliert ihr Spiel in der WM gegen Kolumbien.© Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Voss-Tecklenburg will aber als "Vorbild vornweg gehen" und der Mannschaft vor allem wieder Mut zusprechen.

Die Vorbereitung auf den nächsten Gegner müsse sich daher umso präziser gestalten: "Natürlich beginnt jetzt die Beschäftigungsphase mit Südkorea ein Ticken intensiver", sagte sie bei der Pressekonferenz.

Die Niederlage gegen die Südamerikanerinnen setzt die deutsche Mannschaft nicht unerheblich unter Druck. Aus eigener Kraft können die DFB-Frauen das Achtelfinale nun nur noch mit einem klaren Sieg gegen Südkorea erreichen.

Auch die Mittelfeld-Spielerin Lena Oberdorf forderte in Bezug auf den nächsten Gegner mehr Einsatz: "Wir müssen jetzt all in gehen". Die Südkoreanerinnen seien nicht weniger energiegeladen als die Spielerinnen aus Kolumbien. Man müsse "den Ball wieder schnell laufen lassen und dann die Torchancen nutzen", so Oberdorf.

Das nächste Spiel gegen Südkorea findet am 3. August um 11:15 Uhr deutscher Zeit statt.

+++ 30. Juli: 13:37 Uhr: Die deutsche Fußballnationalmannschaft hat diesen Sonntag ihre erste Niederlage bei der WM in Australien und Neuseeland eingefahren. Nun muss die Auswahl um den Einzug ins Achtelfinale bangen.

Die DFB-Frauen verloren am Sonntag in Sydney gegen Kolumbien mit 1:2 (0:0) und rutschten auf den zweiten Tabellenplatz der Vorrundengruppe H ab. Aus eigener Kraft kann Deutschland das Achtelfinale am abschließenden Gruppenspieltag am Donnerstag gegen Südkorea nur mit einem Sieg sicher erreichen.

Manuela Vanegas erzielte vor 40.499 Zuschauern in der siebten Minute der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer. Zuvor hatte Alexandra Popp (89.) per Foulelfmeter für den zwischenzeitlichen Ausgleich nach dem ersten Rückstand durch die 18 Jahre alte Linda Caicedo (52.) gesorgt.

+++ 28. Juli: 9:15 Uhr: Die Argentinierinnen haben es auch in der Partie gegen Südafrika nicht geschafft, ihren ersten Sieg überhaupt bei einer WM einzufahren. Beide Teams trennten sich im neuseeländischen Dunedin mit einem 2:2-Unentschieden. Linda Motlhalo brachte Südafrika in der 30. Minute in Führung, Thembi Kgatlana baute den Vorsprung aus (66.). Für Argentinien trafen Sophia Braun (74.) und Romina Núñez (79.).

Damit belegen beide Nationalmannschaften mit je einem Punkt die letzten beiden Plätze der Gruppe G. Am dritten Gruppenspieltag trifft Argentinien auf Schweden. Südafrika bekommt es mit Italien zu tun.

Zuvor musste in der Gruppe B Gastgeber Australien eine schockierende Niederlage einstecken. Außenseiter Nigeria gewann 3:2 gegen die Elf von Trainer Tony Gustavsson. Dieser musste nach dem Spiel wegen seiner fragwürdigen Spielerwechsel harsche Kritik einstecken. Er sei nicht so sehr von der Leistung des Teams, sondern vom Ergebnis "enttäuscht", sagte Gustavsson nach der Niederlage.

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Ein weiterer Punkt gegen das punktlose Irland würde Nigeria für den Achtelfinal-Einzug reichen, während Australien gegen Olympiasieger Kanada einen Sieg braucht, um sicher weiterzukommen.

Portugals Fußballerinnen erledigten ihre Pflichtaufgabe beim 2:0 gegen Vietnam souverän. Den ersten Sieg in der WM-Historie des portugiesischen Frauenfußballs besiegelten vor 6645 Zuschauern in Hamilton Telma Encarnacao (7. Minute) und Kika Nazareth (21.).

Am kommenden Dienstag trifft Tabellenführer USA (4 Punkte) im abschließenden Gruppenspiel auf Portugal (3), die Niederlande (4) bekommen es mit den ausgeschiedenen Vietnamesinnen (0) zu tun.

+++ 27. Juli: 9:20 Uhr: In einer Neuauflage des WM-Finales von 2019 kamen die Niederlande und die USA nicht über ein 1:1-Remis hinaus. Damit verpassten beide Teams den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale. In der Gruppe E liegen beide Nationalmannschaften mit jeweils vier Punkten auf den ersten beiden Plätzen.

Vor rund 27.000 Zuschauern brachte die langjährige Bundesligaspielerin Jill Roord die Niederländerinnen in Führung (17. Minute). Gut eine halbe Stunde vor Spielabpfiff erzielte Lindsey Horan den Ausgleichstreffer für die US-amerikanischen Titelverteidigerinnen.

Die Niederlande und die USA haben nach dem 1:1-Remis den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale verpasst.
Die Niederlande und die USA haben nach dem 1:1-Remis den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale verpasst.© Alysa Rubin/AP/dpa

Zuvor war Irland nach der Niederlage gegen Kanada vorzeitig aus dem Turnier ausgeschieden. Nach einem spektakulären Tor von Katie McCabe, den die Arsenal-Stürmerin bei einem Eckstoß direkt verwandelte (4.), konnte Kanada das Spiel mit den Treffern von Megan Conolly (Eigentor/45.+5) und Adriana Leon (53.) noch drehen. Kanada führt die Gruppe B aktuell mit vier Punkten vor Australien (3) an, Nigeria (1) ist Dritter.

Spanien und Japan im Achtelfinale

+++ 26. Juli: 11:50 Uhr: Die ersten beiden Teams stehen schon im Achtelfinale der Fußball-WM: Spanien und Japan haben sich die ersten beiden Plätze in der Gruppe C bereits gesichert. Die Spanierinnen bezwangen Sambia in Auckland 5:0 (2:0), Japan gewann in Dunedin 2:0 (2:0) gegen Costa Rica. Aktuell führt Spanien die Gruppe aufgrund der knapp besseren Tordifferenz an. Am kommenden Montag (31. Juli) geht es dann im direkten Duell um den Gruppensieg.

Für die Spanierinnen trafen Teresa Abelleira (9. Minute), Jennifer Hermoso (13./70.) und Alba Redondo (69./85.). Insgesamt 20.983 Zuschauer waren bei dem Torfestival auf ihren Sitzen.

Auch die Japanerinnen blieben erneut ohne Gegentor. Im neuseeländischen Dunedin trafen die frühere Freiburgerin Hikaru Naomoto (25. Minute) und Aoba Fujino (27.) vor 6.992 Zuschauern für die Auswahl von Nationaltrainer Futoshi Ikeda.

DFB-Gegner Kolumbien besiegt Südkorea

+++ 25. Juli: 12:40 Uhr: Deutschlands nächster Gegner Kolumbien hat im ersten Gruppenspiel Südkorea mit 2:0 besiegt. Catalina Usme mit einem Handelfmeter in der 30. Minute und Linda Caicedo in der 39. Minute erzielten die Tore zum verdienten Erfolg.

Das deutsche Team trifft am kommenden Sonntag (11.30 Uhr MESZ) in Sydney auf den Südamerika-Vizemeister. Die Aufgabe gegen das körperlich robuste und auch spielstarke Team dürfte dann deutlich schwerer werden als am Montag gegen Marokko.

Ebenfalls am Dienstag (25. Juli) trennten sich die Schweiz und Norwegen mit einem 0:0-Unterschieden. Damit steht die deutsche Trainerin Inka Grings mit der Schweiz vor dem Einzug ins Achtelfinale. Ihr Team führt die Gruppe A mit vier Punkten aus zwei Spielen an. Im letzten Gruppenspiel gegen Gastgeber Neuseeland reicht den Schweizerinnen ein Unentschieden aus.

Für die deutsche Fußballtrainerin Inka Grings und ihre schweizerischen Spielerinnen ist der Achtelfinaleinzug zum Greifen nah.
Für die deutsche Fußballtrainerin Inka Grings und ihre schweizerischen Spielerinnen ist der Achtelfinaleinzug zum Greifen nah.© Alessandra Tarantino/AP/dpa

Für eine große Überraschung sorgten die Philippinen mit dem Erfolg gegen Co-Gastgeber Neuseeland. In Wellington erzielte Sarina Bolden in der 24. Minute das einzige Tor in einer umkämpften Partie. Ihr Kopfballtreffer war zugleich der erste Torschuss der Philippinen bei einer Weltmeisterschaft. Zum Auftakt in Gruppe A hatten die Philippinen 0:2 gegen die Schweizerinnen verloren.

Zuvor hatten am Montag die brasilianischen Fußballerinnen einen klaren Sieg im ersten Turnierspiel gefeiert. Im australischen Adelaide gewann die Auswahl von Trainerin Pia Sundhage am Montag 4:0 (2:0) und übernahm damit die Tabellenführung in Gruppe F.

Kantersieg der DFB-Frauen gegen Marokko

+++ 24. Juli: 12:31 Uhr: Die deutschen Fußballerinnen sind mit einem souveränen Sieg in die WM der Frauen in Australien und Neuseeland gestartet. Die Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg gewann am Montag in Melbourne mit 6:0 (2:0) gegen Marokko und übernahm vorerst die Tabellenführung in der Vorrundengruppe H. In den weiteren Gruppenpartien trifft Deutschland noch auf Kolumbien (30. Juli) und Südkorea (3. August).

Gegen Marokko war die DFB-Auswahl vor 27.256 Zuschauern über weite Strecken überlegen. Kapitänin Alexandra Popp (11. und 39. Minute) traf in der ersten Halbzeit, Klara Bühl (46.) und Lea Schüller (90.) waren nach der Pause erfolgreich. Zudem profitierte Deutschland von zwei Eigentoren von Hanane Aït El Haj (54.) und Zineb Redouani (79.).

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+++ 24. Juli: 11:24 Uhr: Ohne die angeschlagenen Lena Oberdorf, Marina Hegering und Sjoeke Nüsken sind die deutschen Fußballerinnen in ihr erstes Weltmeisterschafts-Spiel in Australien gegen Marokko gegangen. Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg verzichtete am Montag in Melbourne auf das Trio, das aber auf der Bank sitzt. Doch der DFB-Auswahl haben die Ausfälle bislang nicht geschadet. Zur Halbzeit führt das deutsche Team mit 2:0. Beide Tore erzielte Starstürmerin Alexandra Popp (11. und 39.). Ein Auftaktsieg für die deutschen Spielerinnen ist als greifbar nah.

Im Gegensatz zu Weltmeister Lionel Messi und Co. warten die argentinischen Fußballerinnen hingegen weiter auf ihren ersten Sieg bei einer WM. La Albiceleste verlor am Montag ihr Auftaktspiel gegen Italien 0:1 (0:0), dem Team droht damit bei der Endrunde in Australien und Neuseeland erneut das Vorrunden-Aus. Italien weist dagegen wie Gruppenfavorit Schweden (2:1 gegen Südafrika) drei Punkte auf und hat gute Chancen auf das Weiterkommen.

Das ist der deutsche WM-Kader

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+++ 23. Juli: 15:55 Uhr: EM-Halbfinalist Frankreich hat das WM-Debüt seines neuen Trainers Hervé Renard verpatzt. Im ersten Spiel der Gruppe F bei der Fußball-Weltmeisterschaft kamen die Französinnen am Sonntag in Sydney trotz drückender Überlegenheit und eines Lattentreffers in der 90. Minute nur zu einem enttäuschenden 0:0 gegen Aißenseiter Jamaika. Frankreichs Trainer Hervé Renard hatte erst Ende März die Équipe Tricolore übernommen, nachdem er zuvor die Männer-Nationalmannschaften von Marokko und Saudi-Arabien bei WM-Turnieren betreut hatte.

Mit einem Last-Minute-Treffer hatte zuvor Schweden in der Gruppe G im neuseeländischen Wellington vor 18.317 Zuschauer:innen einen Fehlstart in die WM vermieden. Die ehemalige Bundesliga-Spielerin Amanda Ilestedt rettete mit ihrem Tor in der 90. Minute einen 2:1 (0:0)-Erfolg für die Skandinavierinnen und verhinderte zugleich den ersten Punktgewinn für Südafrika bei einer Fußball-WM. Hildah Magaia hatte den Außenseiter in der 48. Minute mit 1:0 in Führung gebracht. Fridolina Rolfö, die von 2017 bis 2021 für den FC Bayern München und den VfL Wolfsburg gespielt hatte, markierte in der 65. Minute den Ausgleich.

Zu einem knappen Auftakterfolg mühten sich auch die Niederlande. Das Team des früheren Bayern-Trainers Andries Jonker bejubelte in Dunedin vor 11.991 Zuschauer:innen einen 1:0 (1:0)-Sieg gegen WM-Neuling Portugal. Stefanie van der Gragt, in der Saison 2016/2017 bei den Bayern unter Vertrag, erzielte bereits in der 13. Minute per Kopf das Siegtor. Durch den Erfolg sind die Niederländerinnen Tabellenzweite in der Gruppe E hinter den USA, die mit einem 3:0 gegen Vietnam ins Turnier gestartet waren.

Frauen-Fußball-WM: Bundestrainerin warnt vor Auftaktgegner Marokko

+++ 23. Juli, 12:05 Uhr: Vor dem WM-Auftaktspiel der deutschen Fußballerinnen in Australien hat Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg vor dem afrikanischen Debütanten und Gegner gewarnt. "Ich finde, Marokko hat sich in den letzten zwei Jahren sehr gut entwickelt. Uns wird eine kompakte Mannschaft erwarten, die defensiv sehr stabil ist", sagte die 55-Jährige bei der Abschlusspressekonferenz zum ersten Gruppenspiel des Turnier-Mitfavoriten an diesem Montag (10.30 Uhr MESZ) in Melbourne. "Von daher erwarte ich ein enges Spiel. Aber es ist auch klar, dass wir dieses Spiel gewinnen wollen."

Das Team des französischen Trainers Reynald Pedros (früher Olympique Lyon) ist nur 72. der FIFA-Weltrangliste. "Wenn man den Auftakt dieser WM gesehen hat, trifft genau das ein, was wir gesagt haben: Die ganze Welt im Frauenfußball ist enger zusammengerückt", sagte Voss-Tecklenburg. "Wir erwarten einen sehr hartnäckigen Gegner, einen Gegner, der alles auf dem Platz lassen wird. Sie werden mit ganz viel Herzblut spielen." Für die deutsche Auswahl könne sie versprechen: "Wir werden alles geben, alles aus uns herausholen. Wir wollen die Menschen emotionalisieren."

+++ 22. Juli, 7:35 Uhr: Titelverteidiger USA ist souverän in die Fußball-WM der Frauen gestartet. Der viermalige Weltmeister setzte sich am Samstag im Eden Park von Auckland klar mit 3:0 (2:0) gegen WM-Debütant Vietnam durch. Sophia Smith traf vor 41.107 Zuschauern in der ersten Hälfte doppelt (14./45.+7 Minute) für das deutlich überlegene US-Team. Vietnams Torhüterin parierte einen Foulelfmeter von Alex Morgan (44.).

In der zweiten Hälfte kam Megan Rapinoe als Einwechselspielerin zu ihrem 200. Länderspieleinsatz, vergab aber wie ihre Mitspielerinnen einige hochkarätige Torchancen. US-Kapitänin Lindsey Horan markierte schließlich den Endstand (77.).

Das Team von Trainer Vlatko Andonovski trifft in der Gruppe E noch auf den Finalgegner von 2019, die Niederlande, sowie den WM-Debütanten Portugal.

+++ 21. Juli, 9:58 Uhr: Die DFB-Elf will einen Teil ihrer WM-Prämien für den guten Zweck spenden. Ein Prozent solle an integrative Mädchenfußball-Projekte in Deutschland gehen. Damit schließt sich das Team von Voss-Tecklenburg nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes der Initiative "Common Goal" an, bei der Trainer:innen und Spieler:innen ein Prozent ihres Gehaltes abgeben. Der DFB wählte die deutschlandweit aktiven Mädchenfußball-Projekte "Futbalo Girls" und "Girl Power" für die Spende.

Zwar gebe es seit der letzten EM einen gestiegenen Zulauf bei den Nachwuchsfußballerinnen, das sei aber noch nicht ausreichend, so der DFB. "Trotz dieses positiven Trends sehen sich in Deutschland vor allem Mädchen und Frauen aus sozial benachteiligten Verhältnissen noch immer zahlreichen Barrieren gegenüber, die ihnen eine gleichberechtigte Chance der Teilnahme am Fußball verwehren." Mit der Aktion wolle man gezielt Fußball-Projekte unterstützen, die sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Mädchen aller sozialer Herkünfte am Fußball einsetzen, insbesondere Mädchen mit Zuwanderungshintergründen.

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Schweiz startet erfolgreich

+++ 21. Juli, 9:11 Uhr: Die Schweizer Nationalmannschaft ist mit ihrer deutschen Trainerin Inka Grings erfolgreich in die WM gestartet. Mit 2:0 gewann die Eidgenossinnen gegen die Philippinen. Die Ex-Wolfsburgerin Ramona Bachmann (45. Minute/Foulelfmeter) und Seraina Piubel (64.) trafen zum Start in das Turnier in Australien und Neuseeland.

Australien gewinnt gegen Irland

+++ 20. Juli, 14:08 Uhr: Auch Co-Gastgeber Australien hat sein Auftaktspiel bei der Frauen-Fußball-WM gewonnen. Die Matildas, wie die australische Frauen-Nationalmannschaft genannt wird, setzten sich in Sydney mit 1:0 gegen Irland durch. In der 52. Minute traf Stephanie Catley per Foulelfmeter vor 75.784 Zuschauer:innen.

DFB-Team ist Favorit: Alle Infos zur Frauen-WM 2023

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Voss-Tecklenburg: "Wir wollen um Titel mitspielen"

+++ 20. Juli, 13:35 Uhr: In ihrem ersten Spiel am Montag (24. Juli, 10:30 Uhr (MESZ)) in Melbourne wird die DFB-Elf gegen Marokko wohl auf Abwehrchefin Martina Hegering und Mittelfeldspielerin Lena Oberdorf verzichten müssen. "Es sieht so aus, als ob wir im ersten Spiel auf beide nicht zurückgreifen können", erklärte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am Donnerstag (20. Juli) in der ARD-"Sportschau". Die Spielerinnen seien angeschlagen, Oberdorf litt an einer Oberschenkelverletzung, Hegering an einer Fersenprellung.

Weiter betonte Voss-Tecklenburg die hohen Ziele der deutschen Mannschaft. "Wir haben die Erwartungen geschürt. Wir wollen um Titel mitspielen. Aber damit muss man umgehen können, das erzeugt Druck." Zwar werde dem Team nicht alles gelingen, doch die Bundestrainerin verspricht: "Wir werden Leidenschaft und Intensität sehen. Wir werden an und über unsere Grenzen gehen."

Neuseeland gewinnt Eröffnungspiel

+++ 20. Juli, 11:05 Uhr: Mit einem 1:0 geht Co-Gastgeber Neuseeland als Gewinner aus dem Eröffnungsspiel und setzte sich vor 42.137 Zuschauer:innen im Eden Park von Auckland gegen Norwegen durch. In der 48. Minute traf Hannah Wilkinson für die neuseeländische Auswahl, kurz vor Schluss schoss ihre Teamkollegin Ria Percival einen Handelfmeter an die Latte.  Beide Nationalteams treffen in der Gruppe A im Verlauf der Endrunde noch auf die Schweiz und die Philippinen.

Frauen-Fußball-WM: Neuseeland hat das Eröffnungsspiel gegen Norwegen gewonnen.
Frauen-Fußball-WM: Neuseeland hat das Eröffnungsspiel gegen Norwegen gewonnen.© REUTERS

Nur wenige Stunden nach Schießerei - WM eröffnet

+++ 20. Juli, 9:34 Uhr: Mit einer kurzen Show im Eden Park, bei der die indigenen Völker der Gastgeberländer Neuseeland und Australien im Mittelpunkt standen, ist die Frauenfußball-WM in der neuseeländischen Metropole Auckland eröffnet worden. Nachdem der WM-Pokal ins Stadion gebracht wurde, begann das Turnier offiziell.

Die Eröffnung stand unter dem Eindruck einer Schießerei mit mehreren Toten und Verletzten, die nur wenige Stunden zuvor in Auckland geschehen war. Nach der Bluttat eines Einzeltäters hatte die FIFA schnell entschieden, dass bei den Spielen am Donnerstag (20. Juli) eine Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer abgehalten werde. 

"Ich habe Bock" - Kapitänin Popp bereit für Start ins Turnier

+++ 19. Juli, 16:57 Uhr: Die deutschen Fußballerinnen sind startklar für die WM und zeigen sich gut gelaunt am Tag vor der WM-Eröffnung. "Ich habe Bock auf die Weltmeisterschaft", verkündete Alexandra Popp mit einem breiten Grinsen am Mittwoch (19. Juli) im deutschen WM-Quartier in Wyong. Die ersten Tage sei das Team aufgrund des Jetlags "extrem müde" gewesen, so die 32-Jährige. Diese Phase sei nun überwunden. "Die Stimmung auf dem Trainingsplatz ist super, die Konzentration ist super und die Qualität in den Übungseinheiten ist sehr gut", so Popp.

Nun seien alle "extrem froh, dass es jetzt endlich losgeht und wir als Team zusammensitzen können, um die anderen Spiele anschauen und ein WM-Feeling entwickeln zu können, bevor es für uns selbst losgeht".

Leupolz: "Kind ist nicht das Ende meiner Karriere"

+++ 19. Juli, 14:44 Uhr: Zum ersten Mal nimmt eine Mutter mit Kind als Spielerin der deutschen Nationalmannschaft an einer Fußball-WM teil. Melanie Leupolz wird von ihrem neun Monate altem Sohn nach Australien und Neuseeland begleitet. "Ich bin gerne Vorreiterin bei der Verbindung von Kind und Karriere", sagt sie im Gespräch mit dem Magazin "Bunte". "Es ist wunderschön, dass ich den Kleinen mit hierhernehmen kann, dass ich beides vereinbaren kann."

Dies sei ein Signal an die Gesellschaft, "was alles möglich ist, wenn es jemand mal macht", so Leupolz. "Mein Kind ist nicht das Ende meiner Karriere." Spielerinnen in den USA und in Skandinavien hätten es bereits vorgemacht, dass auch nach einer Schwangerschaft große Leistungen möglich seien. "Wir Deutsche waren da etwas hintendran, aber ich weiß, dass es auch in unserer Mannschaft Spielerinnen mit Kinderwunsch gibt."

Auch die Trainerin der DFB-Mannschaft zeigt sich begeistert von der Anwesenheit des Leupolz-Nachwuchses: "Das hat uns die letzten 14 Tage schon bereichert und ist total schön", so Martina Voss-Tecklenburg. Sie hoffe, dass noch ein paar Kinder dazukommen werden. "Das ist auch ein Riesen-Mehrwert für uns Frauen, mit Unterstützung des DFB bei Turnieren ein Kind dabei zu haben. Ich weiß noch, wie ist es, Turniere zu spielen - und das Kind nicht dabei zu haben."

Kanzler drückt die Daumen

+++ 19. Juli, 12:30 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hält der deutschen Nationalmannschaft die Daumen. "Die Bundesregierung, der Bundeskanzler wünschen Trainerin Martina Voss-Tecklenburg und dem gesamten Team viel Glück für das erste Spiel gegen Marokko und einen erfolgreichen Turnierverlauf in Australien und Neuseeland", sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Mittwoch (19. Juli) in Berlin. Ob der Kanzler oder andere Bundesminister der WM einen Besuch abstatten werden, dazu machte er keine Angaben. Es sei laut Hebestreit wie üblich vom Turnierverlauf abhängig.

Die wichtigsten Fragen zur Frauen-Fußball-WM 2023

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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