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Von Russland nach China

"Friedensmission 3.0": Orbáns Überraschungsbesuch in China

  • Veröffentlicht: 08.07.2024
  • 05:19 Uhr
  • Sophia Huber

Von Kiew und Moskau nach Peking - Viktor Orbáns Überraschungsbesuch in China sei eine "Friedensmission", um "Themen von gemeinsamem Interesse" zu besprechen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Viktor Orbán ist in China eingetroffen und nennt seinen Besuch "Friedensmission 3.0".

  • Ungarn und China pflegen eine enge Beziehung, auch Staatspräsident Xi Jinping war kürzlich in Budapest zur Visite.

  • Zuletzt fanden Treffen in der Ukraine und in Russland statt, wofür Orbán vonseiten der EU kritisiert wurde.

"Friedensmission 3.0"

Kürzlich hatte Viktor Orbán mit einem Besuch in Moskau, bei dem er sich als Vermittler im Ukraine-Konflikt inszenierte, für Schlagzeilen gesorgt. Nun ist Ungarns Ministerpräsident überraschend in Peking eingetroffen, wie chinesische Staatsmedien bestätigten.

Seine Ankunft in der Volksrepublik China teilte Orbán auf der sozialen Plattform X mit. Sein Beitrag, gemeinsam mit einem Foto der Begrüßung durch die chinesische Vize-Außenministerin Hua Chunying, trägt die Unterschrift: "Friedensmission 3.0 #Beijing."

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Laut der amtlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua ist ein Treffen mit dem chinesischen Staats- und Parteichef Xi Jinping geplant, um "Themen von gemeinsamem Interesse" zu besprechen.

Nach Besuchen in Russland und der Ukraine setzt Viktor Orbán, Ministerpräsident von Ungarn, seine "Friedensmission" in China fort.
Nach Besuchen in Russland und der Ukraine setzt Viktor Orbán, Ministerpräsident von Ungarn, seine "Friedensmission" in China fort.© Zoltan Fischer/MTI/AP/dpa
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"Europa braucht Frieden"

Zuvor hatte sich Orbán in der Ukraine und in Russland aufgehalten. Das umstrittene Treffen mit Wladimir Putin in Moskau betitelte Orbán als "Friedensmission". Dort wollte er sich für eine friedliche Lösung im Ukraine-Krieg einsetzen. Zwar verkündete er: „Europa braucht Frieden", gleichzeitig hatte er jedoch EU-Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine beanstandet.

Der Besuch in Russland, das bereits seit zwei Jahren Krieg gegen die Ukraine führt, stieß auf heftige Kritik der EU, da Ungarn zu diesem Zeitpunkt die EU-Ratspräsidentschaft übernommen hatte.

Ungarn und China haben bereits länger enge Beziehungen. Auch Xi Jinping hatte erst kürzlich auf seiner Reise durch Europa im Mai Budapest einen Besuch abgestattet. Im Oktober war Orbán als einziger EU-Regierungschef bei Chinas Forum zur "Neuen Seidenstraße" anwesend. Eine weitere Verbindung ist Ungarns Teilhabe an einem Projekt, mit dem China weltweite Infrastrukturen umsetzt und somit seinen Einfluss stärkt.

Im Video: Ungarns Orban besucht Putin - Kritik aus der EU

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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