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Unternehmensgelände gesperrt

Gegen Russland-Sanktionen verstoßen: Zoll durchsucht Firmen in Berlin

  • Aktualisiert: 13.08.2024
  • 21:23 Uhr
  • dpa
Rund 100 Beamt:innen des Zoll waren an dem Einsatz in dem Gebäudekomplex im Berliner Stadtbezirk Tempelhof-Schöneberg beteiligt
Rund 100 Beamt:innen des Zoll waren an dem Einsatz in dem Gebäudekomplex im Berliner Stadtbezirk Tempelhof-Schöneberg beteiligt© Julian Stratenschulte/dpa

Etwa 100 Zollbeamt:innen haben am Dienstag in Berlin eine Razzia in zwei Logistik-Unternehmen durchgeführt. Diese stehen im Verdacht, trotz der wirtschaftlichen Sanktionsmaßnahmen mit Russland zusammenzuarbeiten.

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Der Zoll hat in Berlin die Geschäftsräume zweier Unternehmen durchsucht. Nach Angaben der Generalzolldirektion in Köln besteht der Verdacht, dass die Firmen gegen die wirtschaftlichen Sanktionsmaßnahmen gegen Russland verstoßen haben.

Rund 100 Beamt:innen waren an dem Einsatz in dem Gebäudekomplex im Bezirk Tempelhof-Schöneberg beteiligt, wie es hieß. Sie sperrten das Gelände ab und durchsuchten es nach Vermögenswerten, die gesichert werden sollten. "Weiter werden Vernehmungen durchgeführt und umfangreiche weitere Beweismittel sichergestellt, die im Fortgang des Verfahrens ausgewertet werden", wie der Zoll mitteilte.

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Gerichtsbeschluss vollstreckt 

Demnach vollstreckte die zuständige Zentralstelle für Sanktionsdurchsetzung (ZfS) einen Beschluss des Amtsgerichts. Nach Recherchen des Rundfunks Berlin-Brandenburg handelt es sich um zwei Logistik-Unternehmen aus Russland. Nach Angaben des Zolls greift bei beiden eine EU-Sanktionsverordnung, sodass die Gelder und Vermögenswerte von natürlichen oder juristischen Personen eingefroren werden könnten.

Die EU-Sanktionen gegen Russland bestehen bereits seit der Annexion der Krim im Jahr 2014. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine wurden die Maßnahmen im Februar 2022 ausgeweitet und zuletzt im Juni 2024 erneut verschärft.

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