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Extraterrestrisches Leben

Harald Lesch: Wenn uns Außerirdische entdecken, wäre das womöglich unser Ende

  • Veröffentlicht: 16.08.2023
  • 12:23 Uhr
  • Stefan Kendzia
Professor Harald Leschs Aussage: "Wenn wir entdeckt werden sollten, würden wir wahrscheinlich an den Entdeckern zugrunde gehen." (Beispielbild)
Professor Harald Leschs Aussage: "Wenn wir entdeckt werden sollten, würden wir wahrscheinlich an den Entdeckern zugrunde gehen." (Beispielbild)© REUTERS

Besonders freundlich würde ein Besuch Außerirdischer, wenn sie uns entdecken würden, wohl nicht ablaufen. Deutschlands beliebtester Welterklärer und Professor für Physik, Harald Lesch, meint, dass es Außerirdische gibt und sie uns ähnlicher sind, als gedacht.

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Harald Lesch, Physik-Professor und einer der beliebtesten Erklärer für wissenschaftlich höchst komplizierte Zusammenhänge, ist davon überzeugt, dass es Außerirdische gibt - aber auch, dass ein Aufeinandertreffen zu einem Ende der Menschheit führen könnte. In einem Interview mit der "Augsburger Allgemeinen"  stellt sich Lesch den Fragen zu seinem neuen Buch "Die unheimliche Stille" und seinen Ansichten zu außerirdischen Intelligenzen.

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Entdeckte sind Entdeckern in der Regel ausgeliefert und unterlegen

Es war der amerikanische Ex-Präsident Obama, der Lesch zu einem neuen Buch erst so richtig anstachelte. Dieser habe in einer Talkshow zum Besten gegeben, dass es Erscheinungen gebe, die die Regierung nicht identifizieren könne. Die Frage, ob es also vielleicht doch Ufos oder andere Phänomene geben könnte, sollte im Buch von Lesch in Kooperation mit Harald Zaun aufgearbeitet werden.

Dass das Thema "Außerirdische Intelligenz" für die Erdenbewohner besonders interessant ist, liegt auf der Hand: Es ist immer etwas mystisch. Zusätzlich wäre es sicher von Vorteil, wenn die Menschen die Entdecker und nicht die Entdeckten sein könnten. Denn die Entdeckten hatten, wenn man die Geschichte betrachtet, immer die schlechteren Karten. "Wenn wir entdeckt werden sollten, würden wir wahrscheinlich an den Entdeckern zugrunde gehen", so Lesch zur "Augsburger Allgemeinen". Dass Aliens aber auch mit friedlichen Absichten zu Besuch kommen könnten, ist für Lesch nicht denkbar: "Die Vorstellung, dass jemand zu uns kommt, der weise ist und philosophiert, wie zum Beispiel E.T. oder Meister Yoda, ist ein bisschen naiv."

Ich erwarte, dass wir in den kommenden zehn Jahren einen Planeten entdecken werden, der ähnliche atmosphärische Bedingungen wie die Erde hat

Harald Lesch, Professor für Physik an der LMU München

Dass es zu einer Entdeckung von atmosphärischen Bedingungen ähnlich wie auf der Erde kommen kann, davon ist Lesch überzeugt. Zumindest wächst die Wahrscheinlichkeit aufgrund der immer genaueren und besseren Technik, die zum Einsatz komme: "Ich erwarte, dass wir in den kommenden zehn Jahren einen Planeten entdecken werden, der ähnliche atmosphärische Bedingungen wie die Erde hat. Ob es dann gleich zu einem Treffen mit Außerirdischen kommen wird, weiß ich nicht."

Sollte es tatsächlich Außerirdische geben, dann wäre das zumindest eine Nachricht, die positiv stimmen sollte. Denn wenn es Aliens gibt, dann bestehe die Chance, dass die Menschheit ihre eigenen Probleme lösen könne - auch deshalb, weil des andere Zivilisationen auch geschafft haben. Aber: "Wenn Außerirdische genauso dumm sind wie wir, sind sie schon ausgestorben" - dann würde uns nichts anderes drohen.

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