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US-Wahl

Harris unter Beschuss: Wahlkampfteam dementiert Plagiats-Vorwürfe energisch

  • Aktualisiert: 18.10.2024
  • 12:14 Uhr
  • Max Strumberger

Plagiats-Vorwürfe überschatten die Präsidentschafts-Kampagne von Kamala Harris: Konservative Kreise beschuldigen sie, Teile ihres Buches "Smart on Crime" kopiert zu haben. Ihr Wahlkampfteam weist die Anschuldigungen als politisch motiviert zurück.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Konservative Aktivisten erheben schwere Plagiats-Vorwürfe gegen Kamala Harris.

  • Ihr Wahlkampfteam streitet die Anschuldigungen vehement ab.

  • Experten zweifeln derweil an der Stichhaltigkeit der Vorwürfe.

Das Wahlkampfteam der demokratischen US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat die Plagiats-Vorwürfe zurückgewiesen, die gegen sie und ihre Mitautorin Joan O’C. Hamilton erhoben wurden. Die Vorwürfe beziehen sich auf das Buch "Smart on Crime: A Career Prosecutor’s Plan to Make Us Safer", das 2009 veröffentlicht wurde. Laut dem Team handelt es sich bei den Anschuldigungen um einen verzweifelten Versuch rechter Akteure, die Wähler:innen im Vorfeld der Wahlen zu verwirren und Harris’ Image zu schädigen.

Die Kontroverse begann, als der konservative Aktivist Christopher Rufo in einem Artikel auf der Blog-Plattform Substack behauptete, dass Teile des Buches aus anderen Quellen kopiert wurden, ohne diese angemessen zu kennzeichnen. Rufo, der sich auf eine Untersuchung des Plagiatsjägers Stefan Weber beruft, argumentiert, dass lange Passagen des Buches nahezu wörtlich von anderen Autoren übernommen wurden, ohne die erforderlichen Quellenangaben und Anführungszeichen zu verwenden.

Kindheitsanekdote erfunden?

Weber, der in seinem Bericht auch auf die Verwendung einer Passage aus einem Wikipedia-Eintrag und eine mutmaßlich erfundene Kindheitsanekdote hinweist, die auf ein Interview mit Martin Luther King Jr. zurückgeht, sollen Rufos Behauptungen stützen. Diese Details haben die Debatte um die Authentizität und Integrität von Harris’ früheren schriftlichen Arbeiten weiter angeheizt.

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Harris-Sprecher: Angriffe politisch motiviert

In einer Reaktion auf die Vorwürfe erklärte James Singer, ein Sprecher der Harris-Kampagne, dass es sich um eine parteiische Attacke handle. Er betonte, dass das Buch seit über einem Jahrzehnt auf dem Markt sei und dass Harris die verwendeten Quellen und Statistiken stets korrekt zitiert habe. Singer warf dem republikanischen Lager vor, nervös zu werden angesichts der breiten überparteilichen Unterstützung, die Harris für ihre Präsidentschafts-Kampagne erhält.

Trotz der schwerwiegenden Natur der Vorwürfe haben Plagiatsexperten und Wissenschaftler, die mit der Überprüfung der Anschuldigungen beauftragt wurden, erklärt, dass viele der angeführten Punkte harmlos seien oder nicht verifiziert werden könnten. Jonathan Bailey, Herausgeber von "Plagiarism Today", bezeichnete die Anschuldigungen sogar als "nicht ernsthaft". Dies deutet darauf hin, dass die Vorwürfe möglicherweise mehr politisch motiviert seien als durch tatsächliche Beweise gestützt.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur Reuters
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