Was ist dran?
Entstehung des Universums: Neue Theorie widerspricht Urknall
- Veröffentlicht: 28.04.2025
- 14:39 Uhr
- Michael Reimers
Was die Entstehung und Ausdehnung des Universums betrifft, scheiden sich die Geister. Die Urknall-Theorie des Astronoms Edwin Hubble ist eigentlich die etablierteste Theorie. Doch jetzt ist einmal mehr eine weitere aufgekommen, die einen Urknall anzweifelt.
Das Wichtigste in Kürze
Der Physiker Dr. Richard Lieu widerspricht der Urknall-Theorie des Astronoms Edwin Hubble.
Demnach ist die Ausdehnung des Universums nicht mit nur einem Urknall zu erklären.
Die Rede ist von mehreren "plötzlichen Ausbrüchen".
Der Urknall-Theorie wird jetzt ein neues Modell gegenübergestellt. Geht es nach dem Physiker Dr. Richard Lieu von der University of Alabama in Huntsville ist die Entstehung des Universums auf mehr als nur einen Urknall zurückzuführen. Er geht vielmehr davon aus, "dass Materie und Energie in plötzlichen Ausbrüchen auftauchen und verschwinden". Mehr dazu im Video:
Das ist die Urknall-Theorie
Das Modell von Lieu widerlegt offenbar die Entdeckung, die der Astronom Edwin Hubble vor knapp 100 Jahren gemacht hat. Demnach dehnt sich der Raum nämlich auf nur einem Ereignis basierend aus – dem Urknall. Der Raum zwischen den Galaxien wird seit diesem immer größer und größer, und dadurch werden sie auseinander getrieben und ihr Abstand zur Erde nimmt immer mehr zu.
Wem das zu abstrakt ist, der kann sich das Universum in Form eines Kuchens oder eines Luftballons vorstellen. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) schreibt zum einen, man könne sich die Galaxien wie Punkte auf einem Luftballon vorstellen. Bläst man diesen auf, entfernen sich die Punkte voneinander. Mit Kuchenteig mit Rosinen drin passiert demnach ungefähr das Gleiche: Er geht beim Backen auf und wird größer – und damit auch der Abstand zwischen den Rosinen.
- Verwendete Quellen:
- Fachjournal "Classical and Quantum Gravity"
- Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt