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US-Wahl

Immer mehr Bedrohungen und Beleidigungen: US-Wahlhelfer sind nervös

  • Veröffentlicht: 18.10.2024
  • 15:17 Uhr
  • Christina Strobl
Wahlhelfer:innen in den USA werden immer häufiger bedroht.
Wahlhelfer:innen in den USA werden immer häufiger bedroht.© Stephanie Scarbrough/AP/dpa

In etwas über zwei Wochen wird in den USA ein neuer Präsident oder eine neue Präsidentin gewählt. Doch bereits jetzt sind Wahlhelfer:innen nervös, denn in den letzten Jahren stieg die Zahl von Bedrohungen gegenüber ihnen deutlich an.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Drohungen gegenüber Wahlhelfer:innen haben in den vergangenen Jahren in den USA deutlich zugenommen.

  • Mittlerweile bekämen die Freiwilligen bereits spezielles Training, wie sie mit einer solchen Situation umzugehen haben.

  • Expert:innen zufolge ist die Anzahl an Bedrohungen und Beleidigungen von Wahlhelfer:innen insbesondere seit der US-Wahl 2020 drastisch gestiegen.

In knapp zwei Wochen wählen die USA ein neues Staatsoberhaupt. Doch nicht nur die Politiker:innen selbst sind nervös. Auch Wahlhelferinnen und Wahlhelfer fürchten den Wahltag am 5. November.

Im Video: Kampf ums Weiße Haus - vorzeitige US-Wahl im Swing State Georgia bricht Rekorde

Wahllokale bereiten sich vor

Wie "BBC" am Freitag (18. Oktober) berichtet, werden Wahlhelfer:innen laut Expert:innen seit einigen Jahren immer häufiger bedroht oder beschuldigt, die Wahl manipuliert zu haben. Insbesondere in ländlichen Gegenden wurde dies in den vergangenen Jahren vermehrt gemeldet.

Daher bereiten sich die Regierungsbeamt:innen für eine turbulente Wahl Anfang November vor und stocken die Zahl der Sicherheitskräfte in und um Wahllokale deutlich auf. Diese sollen nicht nur den Wahlhelfer:innen zusätzlichen Schutz bieten, sondern auch Drohungen und Wahlmanipulation verhindern.

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Auch in anderen US-Bundesstaaten hat die vorzeitige Stimmabgabe begonnen.
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Wahllokale sind geöffnet

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38 Prozent machten schon negative Erfahrungen

Insbesondere seit der Präsidentschaftswahl 2020 stieg die Anzahl an Drohungen gegenüber Helfern und Helferinnen. Damals hatten Ex-Präsident Donald Trump und seine Anhänger:innen fälschlicherweise behauptet, die Wahl gewonnen zu haben. Seither entstanden immer mehr Verschwörungstheorien im Hinblick auf die Wahl. Der Höhepunkt der Kontroverse wurde erreicht, als wütende Trump-Fans am 6. Januar 2021 das Kapitol stürmten.

Eine Umfrage vom Brennan Center Anfang des Jahres ergab, dass 38 Prozent der lokalen Wahlhelfer:innen bereits bedroht, belästigt oder gar missbraucht wurden. Das Brennan Center ist ein US-amerikanischer Thinktank, der politisch eher links einzuordnen ist. Weiter soll mehr als die Hälfte der Wahlvorsteher:innen Angst um ihr Personal haben.

Im Video: "Instabil und durchgeknallt" - Kamala Harris schießt gegen Donald Trump

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Stadtdirektorin: "Die Leute haben Angst"

"Die Leute haben Angst", bemerkt Melissa Kono, Stadtdirektorin in Burnside, im US-Bundesstaat Wisconsin. Kono reist durch Wisconsin, um mit den freiwilligen Wahlhelfer:innen zu trainieren.

Ihr zufolge sind die gewalttätigen Szenarien, nach denen sie in den Trainings gefragt werde, in den letzten fünf Jahren dramatisch gestiegen. Und das so stark, dass sie sich schließlich entschlossen hat, den Helfer:innen auch beizubringen, wie man mit solchen Situationen umgeht. Sie mache sich Sorgen um die Wahlhelfer:innen, lautet Konos bitteres Fazit.

  • Verwendete Quellen:
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urn:newsml:dpa.com:20090101:241126-99-154776
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