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US-Präsident will weiter antreten 

Immer mehr Demokraten fordern Rückzug - Biden bleibt standhaft

  • Aktualisiert: 09.07.2024
  • 16:58 Uhr
  • dpa
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© Manuel Balce Ceneta/AP/dpa

Zuletzt mehrten sich Stimmen in der Partei von US-Präsident Biden, dass er im Rennen um das Weiße Haus Platz für einen neuen Kandidaten machen soll. Diese Forderungen weist der Demokrat klar zurück.

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US-Präsident Joe Biden hat Medienberichten zufolge in einem Brief an demokratische Kongressmitglieder Forderungen entschieden zurückgewiesen, dass er sich aus dem Wahlkampf zurückziehen soll. "Ich bin fest entschlossen, bis zum Schluss im Rennen zu bleiben und Donald Trump zu schlagen", schrieb Biden demnach in dem zweiseitigen Dokument, das unter anderem dem Sender CNN und der "New York Times" vorlag.

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In den vergangenen Tagen habe er ausführliche Gespräche mit der Parteispitze, gewählten Amtsträgern sowie Wählerinnen und Wählern geführt, schrieb er weiter. "Ich habe die Bedenken der Menschen gehört - ihre in gutem Glauben geäußerten Ängste und Sorgen darüber, was bei dieser Wahl auf dem Spiel steht. Ich bin ihnen gegenüber nicht blind." Er würde aber nicht wieder antreten, wenn er nicht absolut davon überzeugt sei, der beste Kandidat zu sein, um gegen seinen republikanischen Herausforderer Trump zu gewinnen. 

Fünf Demokraten wenden sich gegen Biden

In den demokratischen Vorwahlen hätten Millionen Wähler:innen ihre Stimmen abgegeben, schrieb Biden außerdem. Dies müsse gewürdigt werden: "Sagen wir jetzt einfach, der Prozess bedeutet nichts? Dass Wählerinnen und Wähler kein Mitspracherecht haben? Ich weigere mich, das zu tun."

In der Debatte um die Eignung von US-Präsident Joe Biden als Präsidentschaftskandidat hatten sich zuletzt viele Demokraten öffentlich für einen Rückzug Bidens ausgesprochen. "Präsident Biden ist ein guter Mann und ich schätze sein lebenslanges Engagement", schrieb die demokratische Kongressabgeordnete Angie Craig auf der Online-Plattform X. "Aber ich glaube, er sollte Platz machen für die nächste Führungsgeneration. Es steht zu viel auf dem Spiel."

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Craig ist eine von inzwischen fünf Demokrat:innen im Repräsentantenhaus, die sich öffentlich gegen Biden wenden. Zwei weitere Abgeordnete haben außerdem ihre Einschätzung publik gemacht, dass er bei der Präsidentenwahl im November nicht gegen seinen republikanischen Herausforderer Donald Trump gewinnen kann.

Sogar Obamas Ex-Chefstratege kommentierte für CNN

Andere Kongressmitglieder gingen zwar nicht ganz so weit, drückten aber Besorgnis aus. Der kalifornische Abgeordnete Ami Bera etwa forderte ein "ehrliches Gespräch". Biden müsse sich mit demokratischen Kongressmitgliedern aus dem Repräsentantenhaus und Senat treffen, sagte Bera beim Sender Fox News. "Es wird schwer sein, diese Wahl zu gewinnen, wenn er nicht die volle Unterstützung der gewählten Vertreter hat."

Am Tag zuvor hatte Biden sich in einem viel beachteten TV-Interview beim Sender ABC News darum bemüht, die erheblichen Zweifel an seiner Eignung auszuräumen -doch sie hielten an. David Axelrod, einst Chefstratege von Ex-Präsident Barack Obama, äußerte sich dazu unter anderem in einem Meinungsstück für den Sender CNN mit dem Titel "Bidens trotziger Trugschluss". Der Amtsinhaber müsse sich aus "Pflicht und Liebe für sein Land" aus dem Rennen zurückziehen, mahnte Axelrod. Sonst werde Bidens Alter den Rest des Wahlkampfes bestimmen und nicht "Trumps moralische und ethische Leere".

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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