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Mehr als 1.000 Tote

Israel setzt Kampf gegen Hamas-Angreifer fort

  • Veröffentlicht: 09.10.2023
  • 05:35 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Die israelische Luftwaffe hat nach den überraschenden Großangriffen militanter Palästinenser weitere Ziele im Gazastreifen attackiert.
Die israelische Luftwaffe hat nach den überraschenden Großangriffen militanter Palästinenser weitere Ziele im Gazastreifen attackiert.© Fatima Shbair/AP/dpa

Nach dem verheerenden Angriff der Hamas auf Israel und den folgenden Gegenschlägen sind bereits über 1.000 Menschen ums Leben gekommen. Die Zahl könnte aufgrund der vielen Schwerverletzten weiter steigen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Israel setzt den Kampf gegen Hamas-Angreifer fort.

  • In der Nacht zum Montag seien etwa 1.000 bewaffnete Palästinenser:innen nach Israel eingedrungen.

  • Im Gazastreifen bombardierte die israelische Luftwaffe weitere Ziele der Hamas.

Auch fast zwei Tage nach dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel gehen die Kämpfe weiter. Im Gazastreifen bombardierte die israelische Luftwaffe weitere Ziele der Hamas. Israels Verteidigungskräfte (IDF) teilten laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am frühen Montagmorgen (9. Oktober) in ihrem Kanal beim Nachrichtendienst Telegram mit, dass sie unter anderem ein Gebäude angegriffen haben, in dem Angehörige der Hamas untergebracht waren.

Gleichzeitig wurden mehrere Kommandozentralen der Hamas attackiert, darunter eine von Mahmad Kaschta, einem hochrangigen Mitglied der Marine. Des Weiteren nahm die IDF eine operative Einrichtung der Hamas ins Visier, die sich in einer Moschee in der Stadt Dschabalia befand.

Im Video: Terror in Israel: Kämpfe gehen nach blutiger Hamas-Attacke weiter

Terror in Israel: Kämpfe gehen nach blutiger Hamas-Attacke weiter

Israel mobilisiert 100.000 Reservisten, um Hamas zu stoppen und Gazastreifen zu stabilisieren

Ein Sprecher der israelischen Streitkräfte erklärte in der Nacht zum Montag, dass Israel im Süden etwa 100.000 Reservist:innen mobilisiert hat. Ihr Ziel ist es sicherzustellen, dass die Hamas am Ende des Konflikts keine militärische Bedrohung mehr für Israel darstellt. Zugleich werde man dafür sorgen, dass die Hamas den Gazastreifen nicht mehr regieren könne. Der Konflikt begann, als die Hamas am Samstagmorgen (7. Oktober) überraschend Raketenangriffe auf Israel startete, während bewaffnete Palästinenser:innen über Land, See und Luft nach Israel eindrangen und Angriffe in verschiedenen Orten nahe der Grenze verübten.

Der israelische Militärsprecher gab an, dass in der Nacht zum Montag etwa 1.000 bewaffnete Palästinenser:innen Israel angegriffen hätten. Während des jüdischen Feiertags Simchat Tora (Freude der Tora) drangen sie in verschiedene Ortschaften ein und durchsuchten Häuser auf der Suche nach Opfern.

Auf einem Festival-Gelände in der Negev-Wüste wurden mindestens 260 Leichen gefunden, wie die Nachrichten-Website Ynet unter Berufung auf den Rettungsdienst Zaka berichtete. Neben der Ermordung von Hunderten von Israelis sollen die Palästinenser:innen nach israelischen Angaben auch mehr als 100 Menschen, darunter Frauen, Kinder und Senioren, in den Gazastreifen verschleppt haben.

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Verheerende Bilanz: Verluste steigen, Bedrohung durch Raketenangriffe

Der Militärsprecher gab bekannt, dass etwa 700 israelische Zivilisten und Soldat:innen getötet wurden, während mehr als 2.100 weitere Menschen Verletzungen erlitten haben. Viele von ihnen befinden sich in einem kritischen Zustand, weshalb die Zahl der Todesopfer möglicherweise weiter ansteigen wird. Im Gazastreifen verloren bei den Gegenangriffen des israelischen Militärs mindestens 413 Menschen ihr Leben, wie das Gesundheitsministerium in Gaza berichtete. Gleichzeitig feuerte die islamistische Hamas am Sonntagabend weitere Raketen in Richtung Israel ab, was zu Raketenalarmen im Großraum Tel Aviv und anderen Städten des Landes führte.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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