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Nahost-Konflikt

Israels Militär: Eines der Verstecke von Hamas-Führer Sinwar gefunden

  • Veröffentlicht: 30.12.2023
  • 04:20 Uhr
  • Malika Baratov
Israel will eines der Verstecke von Hamas-Führer Sinwar gefunden haben.
Israel will eines der Verstecke von Hamas-Führer Sinwar gefunden haben.© AP Foto/Ariel Schalit

Das israelische Militär gab bekannt, eines der Verstecke des Hamas-Führers Jihia Sinwar im Gazastreifen nahe der Stadt Gaza gefunden und zerstört zu haben.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Das israelische Militär hat ein Versteck des Hamas-Führers Jihia Sinwar im Gazastreifen gefunden und zerstört.

  • Der Tunnel war mit Elektrizität, Ventilation und Kanalisation ausgestattet.

  • Jihia Sinwar gilt als einer der Planer des Massakers am 7. Oktober in Israel.

Nach eigenen Angaben der israelischen Streitkräfte wurde eines der Verstecke des Hamas-Führers Jihia Sinwar im Gazastreifen gefunden und anschließend zerstört. Das betreffende Haus lag in unmittelbarer Nähe zur Stadt Gaza im nördlichen Teil des abgeriegelten Küstenstreifens, wie die Armee am Freitagabend (29. Dezember) mitteilte. Die Hamas-Hochburg ist derzeit zugleich ein Brennpunkt der gegenwärtigen Bodenoffensive Israels im Gazastreifen.

Entdeckung und Zerstörung des mutmaßlichen Verstecks erfolgten "in den vergangenen Wochen", hieß es in der Mitteilung, in der die Armee erstmals darüber berichtete. Bei der Durchsuchung stießen die israelischen Soldat:innen im Keller des Hauses auf einen Tunneleingang, der zu unterirdischen Gängen führte. Diese erstreckten sich in einer Tiefe von 20 Metern und über eine Länge von 218 Metern.

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Der Tunnel war mit Elektrizität, Ventilation, Kanalisation sowie Gebets- und Ruheräumlichkeiten ausgestattet und konnte als Anlage für längere Aufenthalte genutzt werden. Darüber hinaus konnte er auch als Kommandozentrale dienen. Nach einer gründlichen Untersuchung des Tunnels wurde dieser durch die zuständige Militäreinheit zerstört. Es liegt derzeit noch keine unabhängige Überprüfung der gemachten Angaben vor.

Jihia Sinwar wird heute im Südosten des Gazastreifens, genauer gesagt in Chan Junis, vermutet. Er gilt als einer der Planer des Massakers vom 7. Oktober in Israel, bei dem die Hamas und andere Organisationen etwa 1.200 Menschen töteten. Dieses schreckliche Blutbad markierte einen der dunkelsten Momente in der Geschichte Israels und war zugleich der Auslöser für den Gaza-Krieg.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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