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Resistente Bakterien im Weltraum

Gefahr im All: ISS-Astronauten sind mutierten Superbakterien ausgesetzt

  • Aktualisiert: 13.06.2024
  • 17:38 Uhr
  • Stefan Kendzia

Die ISS-Astronauten sind selbst auf ihrer Weltraumstation nicht vor Gefahren sicher: Wissenschaftler:innen sollen auf einen resistenten Superkeim gestoßen sein.

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Wie "Independent" berichtet, haben Wissenschaftler:innen Proben aus der Internationalen Raumstation ISS entnommen und dabei 13 Stämme eines medikamentenresistenten Bakteriums identifizieren können. Jetzt mache man sich Sorgen um die Gesundheit der Astronaut:innen.

Mikroben müssen sich anpassen - auch im Weltraum

"Enterobacter bugandensis", so der Name eines multiresistenten Bakteriums. Davon sollen Wissenschaftler:innen auf der ISS nun 13 Stämme gefunden haben. Auf der Erde findet sich das Bakterium meist im menschlichen Darm - und gilt als harmlos für Menschen mit intaktem Immunsystem.

Das Besondere am Fund: Der Keim soll in der Weltraumumgebung eine einzigartige Wandlung durchgemacht haben. Denn die geschlossene Umgebung der ISS stellt eine extreme Umgebung mit Mikrogravitation, Strahlung und erhöhten Kohlendioxidwerten dar. Dies zwinge Mikroben dazu, sich anzupassen, wollen sie überleben und sich weiterentwickeln.

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Das Bakterium aus der ISS-Probe soll nun eine Methode entwickelt haben, um der Wirkung vieler verschiedener Arten von Antibiotika zu entgehen. Eigentlich sei genau das bei Krankheitserregern zu beobachten, die auf der Erde für ihre Resistenz gegenüber antimikrobiellen Behandlungen bekannt sind. "Die einzigartige Natur der Belastungen im Weltraum, die sich von allen auf der Erde unterscheidet, könnte der Grund für diese genomischen Anpassungen sein", stellten die Forschenden fest. 

Obwohl die Proben Sorgen bereiten: Die Erkenntnisse unterstrichen die Notwendigkeit "robuster Präventivmaßnahmen", um die Gesundheit und Sicherheit der Astronauten durch die Eindämmung potenzieller pathogener Bedrohungen zu gewährleisten, sagten die Wissenschaftler:innen. Zusätzlich würden die Ergebnisse Auswirkungen auf Sicherheitsmaßnahmen in Umgebungen wie Intensivstationen in Krankenhäusern und Operationssälen haben, fügten sie hinzu.

  • Verwendete Quellen:
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