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Rettung nach 36 Stunden

Japan: 21-Jährige treibt mit Schwimmreifen 80 Kilometer aufs offene Meer 

  • Veröffentlicht: 12.07.2024
  • 12:27 Uhr
  • Clarissa Yigit

Eine Chinesin hatte großes Glück beim Baden an einem japanischen Strand. Die Frau wurde offenbar von einer Strömung erfasst und trieb aufs offene Meer hinaus. Glücklicherweise war sie mit einem Schwimmreifen unterwegs.

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Inhalt

  • Langwierige Suchaktion
  • Spektakuläre Rettung
  • 21-Jährige begleiteten offenbar viele Schutzengel

Eine 21-jährige Chinesin wollte am Montagabend (8. Juli) gegen 19:30 Uhr (Ortszeit) an einem japanischen Strand - ausgerüstet mit einem Gummi-Schwimmreifen - im Wasser baden gehen. Dabei wurde sie aufs offene Meer hinausgetrieben.

Als die junge Frau nicht mehr aus dem Wasser an den Strand von Shirahama Ohama kam, wurde sie rund 30 Minuten später bei der Küstenwache der Stadt Shizuoka als vermisst gemeldet, berichtet "The Japan Times".

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Langwierige Suchaktion

Die Küstenwache begann sofort mit einer großen Suchaktion nach der jungen Frau, doch es dauerte geschlagene 36 Stunden, bis die Crew eines Frachtschiffes die 21-Jährige lebendig vor der Küste in der Nähe der japanischen Boso-Halbinsel (Präfektur Chiba) fand.

Demnach war sie rund 80 Kilometer vom Badestrand abgedriftet, bis sie am Mittwochmorgen (10. Juli) gegen kurz vor 8 Uhr gefunden wurde.

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Spektakuläre Rettung

Zunächst hielt die Schiffscrew die Frau im Wasser für ein Besatzungsmitglied eines anderen Schiffes, das ins Meer gefallen sein müsse. Laut den Angaben der Seeleute sei sie bei der Rettung zu schwach gewesen, selbst die Leiter hinaufzusteigen. Daher mussten zwei Crewmitglieder ins Wasser springen, um die in Seenot geratene Frau aus dem Wasser zu holen.

Daraufhin schickte die japanische Küstenwache einen Hubschrauber des Luftwaffenstützpunkts Haneda, der die gerettete Chinesin hochzog und in ein Krankenhaus in Yokohama brachte. Die Frau sei zwar dehydriert gewesen, aber bei Bewusstsein. Daher hätte sie nicht stationär aufgenommen werden müssen.

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21-Jährige begleiteten offenbar viele Schutzengel

Die junge Chinesin hatte offenbar großes Glück, denn wie der Direktor der Japan Water Safety Society, Hidetoshi Saito, im japanischen Fernsehen gesagt habe, würden in dem Gebiet, in dem die Frau gefunden wurde, sehr viele Schiffe fahren.

Es ist ein Wunder, dass sie nicht von einem Schiff getroffen wurde.

Hidetoshi Saito, Direktor der Japan Water Safety Society

"Es ist ein Wunder, dass sie nicht von einem Schiff getroffen wurde." Zudem gebe es dort auch die sogenannte Kuroshio-Strömung - eine Oberflächen-Meeresströmung zwischen Luzon (Philippinen) und der Ostküste Japans - von der die Frau offenbar erfasst worden war.

Hinzu kommt, dass sie noch mit Wind der Stärke 5 zu kämpfen gehabt habe, der dafür gesorgt hätte, dass sie aufs offene Meer hinausgetrieben ist, schreibt "Bild".

Die 21-Jährige habe nach ihrer Rettung erklärt, dass sie etwa 30 Minuten nach Beginn des Schwimmens abgetrieben sei und sich bemüht habe, zur Küste zurückzukehren, was ihr jedoch nicht gelungen sei, berichtet "NHK World Japan".

  • Verwendete Quellen:
  • Bild: "Schwimmerin 80 Kilometer abgetrieben!"
  • Independent: "Chinese tourist rescued 36 hours after being swept out to sea while swimming in Japan"
  • NKK World Japan: "Woman rescued at sea near Chiba after drifting 80 kilometers from beach"
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