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Nach 25 Jahren

Grünen-Politiker Jürgen Trittin legt Bundestagsmandat nieder

  • Aktualisiert: 13.12.2023
  • 08:02 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Jürgen Trittin (Bündnis 90/Die Grünen) will seine Politik-Karriere beenden.
Jürgen Trittin (Bündnis 90/Die Grünen) will seine Politik-Karriere beenden.© Carsten Koall/dpa

Der Grünen-Politiker Jürgen Trittin hört als Abgeordneter im Deutschen Bundestag auf. Nach 25 Jahren sei jetzt der richtige Zeitpunkt, selbstbestimmt zu gehen. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Grünen-Politiker Jürgen Trittin zieht sich aus der Politik zurück.

  • Völlig überraschend kündigt er an, nach 25 Jahren sein Bundestagsmandat niederzulegen.

  • Mit Kritik an seiner Partei hatte der 69-Jährige immer wieder für interne Debatten gesorgt.

Der frühere Bundesumweltminister Jürgen Trittin will als Abgeordneter im Deutschen Bundestag aufhören. Er habe seiner Fraktion mitgeteilt, dass er zum neuen Jahr sein Mandat niederlegen werde. Das schrieb der Grünen-Politiker am Dienstag (12. Dezember) auf der Plattform X (ehemals Twitter).

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"Jetzt, zur Mitte der Legislaturperiode, ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um selbstbestimmt zu gehen", sagte der 69-Jährige dem "Spiegel". Er blicke auf zwei gute Jahre mit grüner Regierungsbeteiligung zurück. 

Anfang Januar gebe ich mein Bundestagsmandat ab.

Jürgen Trittin

Trittin war 25 Jahre lang Mitglied des Bundestags

Er stellte im vergangenen Sommer fest, dass er im Herbst 25 Jahre Mitglied des Bundestags sein würde: "25 - das ist doch ein schönes Jubiläum, um davon Abschied zu nehmen." Laut dem 69-Jährigen soll der Hildesheimer Ottmar von Holtz sein Nachfolger werden. Die Fraktion dankte Trittin für seine jahrelange Arbeit.

Der Grünen-Politiker ist seit 1980 Mitglied bei den Grünen. Vor seinem Mandat im Bundestag war er Landtagsabgeordneter in Niedersachsen und dort von 1990 bis 1994 Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten.

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Der Politiker sorgte immer wieder für interne Debaten

Seit 1998 sitzt Trittin im Deutschen Bundestag. Unter Kanzler Gerhard Schröder (SPD) war er Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Er war von 2009 bis 2013 Vorsitzender der Grünen-Bundestagsfraktion. Später wechselte er von der Umwelt- zur Außenpolitik, gehörte von 2017 bis 2021 dem Auswärtigen Ausschuss des Bundestags an und war zuletzt außenpolitischer Sprecher seiner Fraktion.

Mit Kritik an seiner Partei hatte der Politiker immer wieder für interne Debatten gesorgt. Zu seinem Abschied aber zeigte er sich versöhnlich. "Diese Partei, diese Fraktion hat mir doch ermöglicht, alles zu werden, was man als Grüner werden kann", sagte er und betonte: "Ich gehe in Frieden und Dankbarkeit."

Auf seine nächsten Pläne angesprochen sagte Trittin, er wolle "ein bisschen reisen, Clash und Talking Heads hören. Und dann gucken wir mal."

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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