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Nach Sonnensturm

Kannibalische Plasmawolke nimmt Kurs direkt auf die Erde

  • Veröffentlicht: 19.07.2023
  • 15:22 Uhr
  • Stefan Kendzia
Vergleichsbild: Auf diesem NASA-Bild zeigt sich ein Sonnenausbruch. Magnetische Kräfte treiben den Plasmafluss an - das Plasma fällt hier allerdings in die Sonne zurück.
Vergleichsbild: Auf diesem NASA-Bild zeigt sich ein Sonnenausbruch. Magnetische Kräfte treiben den Plasmafluss an - das Plasma fällt hier allerdings in die Sonne zurück.© Reuters

Auf der Sonne gab es in letzter Zeit eine Menge an Eruptionen zu beobachten. Zwei davon sollen massenhaft gewesen sein - nun rasen diese beiden besonders starken Eruptionen als Plasmawelle auf die Erde zu.

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Ein koronaler Massenauswurf tritt in der Regel zusammen mit Eruptionen auf der Sonne auf. Dennoch: Nicht jede Sonneneruption verursacht auch einen koronalen Massenauswurf. Von einem koronalen Massenauswurf (CME) wird dann gesprochen, wenn bei einer Sonneneruption eine Plasmawolke ins All entweicht. Genau das ist jetzt geschehen. Ein "kannibalischer" CME macht sich auf den Weg zu uns, wie "Metro" berichtet.

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Eine Plasmawolke rast mit 1.000 km/s auf die Erde zu

Ein "kannibalischer" Massenauswurf wird auf der Erde erwartet. Dabei bewegt sich die Plasmawolke laut "Sonnen-Sturm" mit Geschwindigkeiten von etwa 1.000 Kilometern pro Sekunde durchs All und benötigt somit etwa ein bis zwei Tage, bevor eine solche Wolke die Erde erreicht. Was sich beängstigend anhört, kann sich wunderschön in Form von Nordlichtern zeigen - es kann aber auch zu Stromausfällen führen.

Das Besondere am "kannibalischen" CME ist, dass direkt nach einem Massenauswurf ein zweiter, schnellerer folgt. Verschlingt jetzt die zweite Wolke ihre Vorgängerin beim Einholen, wird dadurch eine gigantische Plasmawelle erzeugt. Diese Phänomene sind extrem selten - auch weil die beiden aufeinander folgenden Eruptionen in genau dieselbe Richtung ausgeworfen werden müssen, so die "Berliner Zeitung". Solche geomagnetischen Stürme können auf unserer Erde Stromausfälle nach sich ziehen und ein schwankendes Magnetfeld um die Erde herum. Genau diese Schwankungen sorgen für elektrische Spannungen, die im romantischsten Fall zu Nordlichtern werden können.

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