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Energiewende

Klimaschutz in Bayern: Scholz und Söder besuchen Geothermie-Baustelle

  • Veröffentlicht: 25.08.2023
  • 13:39 Uhr
  • Teresa Gunsch

Mit Geothermie zum Klimaschutz: Olaf Scholz und Markus Söder besuchen ein Projekt im bayerischen Geretsried. Die Hoffnung liegt auf sauberem Strom und Wärme aus der Tiefe.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein oberbayerisches Projekt nutzt innovative Technik, um die Energie der Erdwärme zu gewinnen.

  • Die erwarteten Kosten sind 300 Millionen Euro, wobei die EU 92 Millionen Euro bereitstellt.

  • Das Projekt hat das Potenzial, bis zu 44.000 Tonnen CO₂ jährlich einzusparen und über 20.000 Haushalte mit Energie zu versorgen.

Im oberbayerischen Geretsried wird die Energiewende buchstäblich von unten aufgebohrt. In einem innovativen Projekt, das seit etwa einem Jahr läuft, versucht man, die Wärme der Erde in nachhaltige Energie umzuwandeln - unabhängig von den bisherigen Anforderungen der Geothermie nach heißem Thermalwasser im Untergrund. "Der Großteil der Landmasse hat nicht die Voraussetzungen für die klassische Geothermie und diese große Lücke wollen wir schließen", so der Geschäftsführer Daniel Mölk.

Das Prinzip ist einfach

Rohre werden bis zu viereinhalb Kilometer tief in den Untergrund verlegt, wo sie in Schleifenform verlaufen und in einem geschlossenen Kreislauf zur Oberfläche führen. In diesen Rohren zirkuliert eine Flüssigkeit, die durch die Wärme des Gesteins auf bis zu 120 Grad erhitzt wird. An der Oberfläche angekommen, wird aus der erhöhten Temperatur schließlich Strom oder Fernwärme gewonnen.

Die geschätzten Kosten für das Projekt belaufen sich auf bis zu 300 Millionen Euro. Rund 92 Millionen Euro kommen hierbei von der EU.

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Geothermie als Baustein der Energiewende

Für den Bundeskanzler Olaf Scholz spielt die Geothermie eine "wichtige Rolle für die Energiewende". "Die Idee, die Wärme unter der Erde als Energie auch über der Erde zu nutzen, ist so naheliegend, weil diese Wärme immer da ist", sagte Scholz.

Das Projekt erreicht laut Firmenangaben eine bemerkenswerte CO₂-Einsparung von rund 44.000 Tonnen pro Jahr. Darüber hinaus wird erwartet, dass ab 2027 über 20.000 Haushalte mit der Energie aus diesem Projekt versorgt werden können.

"Wir sitzen hier geologisch gesehen auf einer Wärmflasche, die in Deutschland ist, dem Süddeutschen Molassebecken, und deswegen ist uns Geothermie wichtig", so Markus Söder. 

  • Verwendete Quellen:
  • Dieser Beitrag wurde zum Teil mithilfe maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.
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