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Gesundheitsminister auf modernen Wegen

Gegengewicht zur AfD: Lauterbach will auf TikTok junge Menschen erreichen

  • Veröffentlicht: 07.03.2024
  • 13:41 Uhr
  • Stefan Kendzia
Bundesgesundheitsminister Lauterbach will die Jugend erreichen - mit einem eigenen TikTok-Account. Die chinesische Plattform ist umstritten.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach will die Jugend erreichen - mit einem eigenen TikTok-Account. Die chinesische Plattform ist umstritten.© REUTERS

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach könnte der erste Minister überhaupt sein, der auf der Videoplattform TikTok Präsenz zeigt. Die Plattform soll helfen, neue Wege im Kampf gegen die AfD zu gehen.

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Die chinesische Videoplattform TikTok ist extrem beliebt bei jungen Menschen. Diese will Lauterbach nun mit einem eigenen Account erreichen - in einer Sprache, die diese auch verstünden. Da TikTok als Sicherheitsrisiko gilt, werde Lauterbach dazu laut "T-Online" kein Diensthandy verwenden.

Im Video: Zielgruppe junge Wähler - der Erfolg des AfD-Accounts auf TikTok

Zielgruppe junge Wähler: Der Erfolg des AfD-Accounts auf TikTok

Eine Sprache, die junge Menschen verstehen sollen

Lauterbach geht mit der Zeit - aber mit einer ganz bestimmten Absicht. Er will in Kürze den Kommunikationsweg TikTok nutzen, um insbesondere junge Menschen zu erreichen. "Wir dürfen einflussreiche soziale Medien nicht der AfD überlassen. Ich werde versuchen, dort auch ein gutes Gegengewicht zur AfD bilden", so Lauterbach in einem Interview zu "T-Online". Und das nicht in einer Sprache, die nicht verstanden wird, sondern "in einer Sprache, die sie verstehen". Auch wenn TikTok äußerst umstritten ist, biete "das Medium [...] eine besondere Herausforderung, aber auch eine große Chance", sagte der Minister.

Die Gefahr einer möglichen Spionage durch die chinesische Regierung sieht Lauterbach generell schon - aber nicht bei sich. Denn er kenne sich mit Dingen wie "Datensicherheit und Digitalisierung gut aus" und werde auf keinen Fall sein Diensthandy für TikTok-Beiträge nutzen. Dass TikTok als Kommunikationsweg nicht ausgeschlossen werden darf, zeigt eine Datenauswertung für das ZDF: Die AfD zum Beispiel soll rund zehnmal mehr Abonnent:innen haben als die Parteien der Ampel. "Die AfD hat die effektivste Social-Media-Kommunikation unter den Parteien", so der AfD-Experte Johannes Hillje. "Andere Parteien überlassen der AfD nicht nur einzelne Plattformen wie TikTok, sondern auch die politischen Emotionen im Land".

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:newstime
  • Verwendete Quellen:
  • ZDF: "AfD hängt alle anderen Parteien auf TikTok ab"
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