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Bei Festnahme Messer dabei

Leverkusener Weihnachtsmarkt: Jugendliche (15, 16) wegen Terror-Plänen festgenommen

  • Aktualisiert: 01.12.2023
  • 11:52 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Zwei Jugendliche sollen einen Anschlag in NRW geplant haben.
Zwei Jugendliche sollen einen Anschlag in NRW geplant haben.© Christoph Reichwein/dpa

Die Polizei hat zwei Jugendliche vorläufig festgenommen - einen davon in der Nähe von Leverkusen. Die Terrorverdächtigen sollen sich über einen Anschlag auf einem Weihnachtsmarkt ausgetauscht haben.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Jugendliche sollen einen Anschlag auf vermeintlich "Ungläubige" geplant haben.

  • Die Polizei hat jetzt einen 15-jährigen Hauptbeschuldigten und einen 16-Jährigen festgenommen.

  • Die beiden Minderjährigen solle sich über konkrete Anschlagspläne auf einen Weihnachtsmarkt ausgetauscht haben.

Die Polizei hat in Nordrhein-Westfalen und Brandenburg zwei Jugendliche festgenommen, die einen islamistischen Terroranschlag geplant haben sollen. Der 15-jährige Hauptbeschuldigte und ein 16-Jähriger sollen sich laut der Deutschen Presse-Agentur über die Absicht, einen Anschlag auf vermeintliche "Ungläubige" zu verüben, ausgetauscht haben. Zuerst hatten der WDR und der "Tagesspiegel" über den Verdacht berichtet.

Anschlag auf Synagoge und Weihnachtsmarkt

Als mögliche Ziele soll der 15-Jährige aus NRW unter anderem eine Synagoge und einen Weihnachtsmarkt ins Auge gefasst haben. Laut NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sollen sich die Jugendlichen dabei auf einen bestimmten Weihnachtsmarkt als Anschlagsziel verständigt haben. "Ein junger Mann hat in einer Chat-Gruppe über Anschlagspläne geschrieben. Am Ende hat man sich auf einen ganz konkreten Anschlagsplan auf einen Weihnachtsmarkt verständigt. Es wirkte sehr konkret", sagte der CDU-Politiker am Mittwochabend (29. November) in Düsseldorf. Der Hinweis auf die Jugendlichen sei aus dem Ausland gekommen.

Im Video: Terror in Deutschland: "Die Frage ist nicht, ob etwas passiert, sondern wann"

Terror in Deutschland: "Die Frage ist nicht, ob etwas passiert, sondern wann.“

Am Mittwochabend wurde von Sicherheitskreisen berichtet, dass der mutmaßliche Anschlagsort ein Weihnachtsmarkt in Leverkusen gewesen sein soll. Diese Information wurde ebenfalls von RTL West und dem WDR veröffentlicht. Die Ernsthaftigkeit der Pläne sei anfangs unklar gewesen. Doch als der 15-Jährige kürzlich ein bestimmtes Datum und einen öffentlichen Platz genannt haben soll, griff die Polizei am Dienstag (28. November) sicherheitshalber ein.

Gegen den 15-Jährigen erließ das Amtsgericht Leverkusen am Mittwoch einen Haftbefehl. Ihm werden Planung und Vorbereitung eines islamistischen Terroranschlags vorgeworfen. Laut Reul ist er Deutsch-Afghane. Demnach war er am Dienstag in Burscheid festgenommen worden.

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Tatverdächtiger gilt als extrem gewaltbereit

Das Innenministerium in Brandenburg gab bekannt, dass der festgenommene 16-Jährige ein Jugendlicher russischer Staatsbürgerschaft sei und unter dem konkreten Verdacht stehe, einen Anschlag vorbereitet zu haben. Die Festnahme erfolgte in der Kleinstadt Wittstock/Dosse im Nordwesten Brandenburgs. Es war zunächst unklar, ob auch er in Untersuchungshaft genommen wurde. Wie der "Tagesspiegel" berichtet, gilt der 16-Jährige als waffenaffin. Er und sein Bruder seien extrem gewaltbereit. Bei der Festnahme hatte er dem "Tagesspiegel" zufolge ein Messer dabei.

Nach WDR-Informationen soll der in NRW festgenommene 15-Jährige in einem bei Telegram verbreiteten Video einen Terroranschlag in Deutschland für Freitag (1. Dezember), angekündigt haben. Beide Jugendlichen gelten nach WDR-Informationen als Sympathisanten der Terrormiliz Islamischer Staat (IS).

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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