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Preisanstieg erwartet

 Lindt & Sprüngli: Schokolade wird wohl teurer werden

  • Veröffentlicht: 05.03.2024
  • 14:46 Uhr
  • Clarissa Yigit
Der Goldhase von Lindt und weitere Schokoladenprodukte könnte demnächst teurer werden.
Der Goldhase von Lindt und weitere Schokoladenprodukte könnte demnächst teurer werden.© REUTERS/Arnd Wiegmann

Schokolade, eine der beliebtesten Süßigkeiten in den Verkaufsregalen, könnte demnächst teurer werden. Dies kündigte der Schoko-Hersteller Lindt & Sprüngli an. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kakaopreis ist im vergangenen Jahr drastisch gestiegen.

  • Im laufenden Jahr hat sich der Rohstoff bereits um 40 Prozent verteuert.

  • Der Schweizer Schokoladenfabrikant Lindt & Sprüngli nimmt an, dass Konsument:innen für Schokolade demnächst tiefer in die Tasche greifen müssen.

Kurz vor Ostern prognostiziert der Schweizer Schokoladenfabrikant Lindt & Sprüngli einen Preisanstieg bei Schokolade. Als Grund für die Teuerung nennt das Unternehmen vor allem die Preissteigerung bei Kakao. So habe sich dieser im Jahr 2023 um 62 Prozent verteuert. Im laufenden Jahr unterlag er bereits einer Verteuerung um mehr als 40 Prozent, wie das Unternehmen am Dienstag (5. März) in Kilchberg (Schweiz) mitteilte.

Daher werde das Unternehmen - trotz Absicherungsstrategie und höherer Lagerbestände - für die Jahre 2024 und 2025 nicht um weitere Preiserhöhungen herumkommen, sofern die Kakaopreise auf dem aktuellen Niveau blieben, schreibt der Schokoladenhersteller in einer Pressemeldung.

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Altbewährtes Produkt weiterhin Verkaufsschlager

Im vergangenen Jahr hätten sich insbesondere die Lindor-Schokoladenkugeln gut verkauft und sorgten demnach für ein "zweistelliges Wachstum in allen Regionen". Die Einführung einer Lindor-Kugel mit Haferdrink in den USA wie auch eine neue Schokowaffel in Großbritannien, Italien und Bulgarien hätten zum Erfolg des Unternehmens beigetragen.

Demzufolge verzeichnete der berühmte Schokohasen-Produzent im Jahr 2023 rund 813 Millionen Franken (846 Millionen Euro) Betriebsgewinn (EBIT). Dies seien 9,2 Prozent mehr als noch ein Jahr zuvor, ergänzt die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Somit bleibe dem Hersteller verschiedener Schokoladenprodukte ein Reingewinn von 671 Millionen Franken (+17,9 Prozent gegenüber 2022).

Zudem hatte Lindt & Sprüngli erstmals die 5-Milliarden-Marke (5,2 Milliarden Franken) beim Umsatz überschritten, was einem Plus von 10,3 Prozent (organisches Wachstum) gleich kommt (ohne Währungseffekte und Zukäufe). In Schweizer Franken seien es dagegen nur 4,6 Prozent mehr Umsatz, ergänzt die dpa.

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Zu Lindt & Sprüngli

Das Unternehmen Lindt & Sprüngli kann auf eine 175-jährige Tradition zurückblicken und beschäftigt weltweit aktuell circa 14.500 Mitarbeiter:innen. Der Schokoladenhersteller betreibt zudem 523 eigene Läden.

:newstime

Für die verantwortungsvolle Beschaffung des wichtigsten Rohstoffs Kakao habe der Konzern im Jahr 2008 sein eigenes Programm, das "Lindt & Sprüngli Farming Program", auf den Weg gebracht. Im Jahr 2023 soll das Unternehmen damit mehr als 72 Prozent seines Kakaos (also Kakaobohnen, Kakaobutter, Kakaopulver und Schokoladenmasse) über das unternehmenseigene Farming-Programm oder andere Nachhaltigkeitsprogramme bezogen haben. Ziel sei es, bis zum Jahr 2025 diesen Anteil auf 100 Prozent zu steigern.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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