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Staatsschutz ermittelt

Nach Bränden an Bahnstrecken: Polizei prüft Bekennerschreiben

  • Veröffentlicht: 04.08.2024
  • 08:10 Uhr
  • Babette Büchner
Die Brände hatten zu starken Beeinträchtigungen geführt, Tausende Bahnreisende waren betroffen.
Die Brände hatten zu starken Beeinträchtigungen geführt, Tausende Bahnreisende waren betroffen.© Thomas Banneyer/dpa

Tausende Bahnreisende waren betroffen und noch immer gibt es Ausfälle: Am Montag brannte ein Kabelschacht an der Bahnstrecke Hamburg-Bremen, wenige Tage später ein weiterer an Bahngleisen in Berlin. Nun ist ein Bekennerschreiben aufgetaucht.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach Bränden in Kabelschächten an Bahngleisen in Berlin und Bremen ist ein Bekennerschreiben aufgetaucht.

  • Der Staatsschutz der Polizei Bremen prüft es nun auf Echtheit.

  • Die Brände hatten den Nah- und Fernverkehr massiv gestört, Tausende Bahnreisende waren betroffen.

Nach Bränden in Kabelschächten an Bahngleisen in Berlin und Bremen am Montag (29. Juli) prüft der Staatsschutz der Polizei Bremen ein Bekennerschreiben. Es wurde auf der linken Plattform Indymedia veröffentlicht. "Die durch diese Angriffe erfolgten Ausfälle sorgen hoffentlich für wirksame Unterbrechungen in der kapitalistischen Routine", heißt es darin. Die Deutsche Bahn bilde wie kein anderes Unternehmen das Rückgrat der deutschen Wirtschaft und liefere den Treibstoff, der diese anfeuere.

Spuren in Bremen sichergestellt

In Bremen hatten die Täter die Leitungen in einem Kabelschacht an einem Bahndamm gezielt mit einem Brandmittel angezündet, teilte die Polizei mit. Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf, es wurden Spuren und Beweismittel sichergestellt. 

Wegen des Schadens konnten am Montag zunächst keine ICE-Züge zwischen Nordrhein-Westfalen und Hamburg über den Bremer Hauptbahnhof fahren. Auch die Regionalzüge auf der Strecke Hamburg-Bremen waren von den Beeinträchtigungen betroffen.

Im Video: Schweiz greift bei DB durch -  Einreiseverbot für verspätete Züge

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Bahn-Einschränkungen in Berlin bis Dienstag

In der Nacht auf Freitag (02. August) brannte es dann auch in einem Kabelschacht der Bahn in Berlin.  Seither gibt es deutliche Einschränkungen im Fern-, Regional- und S-Bahnverkehr. Nach Angaben der Bahn werden diese voraussichtlich noch bis zum Dienstag bestehen bleiben. "Weil mehrere Kabel betroffen sind, werden die Reparaturarbeiten über das Wochenende andauern", hieß es. Die Bahn spricht von "Vandalismusschäden".

Beeinträchtigt ist der Abschnitt zwischen Berlin-Hauptbahnhof und Berlin-Spandau. Der Halt in Berlin-Spandau entfällt daher. Fernverkehrszüge werden über den nördlichen Außenring nach Berlin-Gesundbrunnen und zum Hauptbahnhof umgeleitet - und sind deshalb länger unterwegs. Auch im Regionalverkehr werden Züge umgeleitet, sind verspätet oder Haltestellen werden nicht bedient.

:newstime
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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